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„Über den fremden Schatten springen“

Integrationsprojekt trainiert junge Menschen im Umgang mit Vorurteilen, Alltagsrassismus und Feindbildern

Die Stadt Linz fördert ein Pilotprojekt an der HAK HAS Rudigierstraße zur interkulturellen Sensibilisierung.

„Die von Kriegen und Krisen geprägte globale Lage bewegt und beschäftigt gerade auch junge Menschen. Das schulische Umfeld eignet sich gut, um eine differenzierte Sicht auf historisch gewachsene Konflikte und Coping-Strategien zu vermitteln. In den Workshops mit zwei externen Expert*innen arbeiten die jungen Menschen an Frustrationstoleranz, Gewaltprävention und interkultureller Kompetenz.“

Integrationsreferentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl

Der Nahostkrieg hatte die Jugendlichen von Beginn an stark bewegt und beschäftigt. Um über den regulären Geschichteunterricht hinaus eine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Weltgeschehen zu ermöglichen, wurden zwei Workshops mit der Erziehungswissenschaftlerin Alma Mannsberger und dem Schriftsteller Vladimir Vertlib organisiert. Mittels szenischer Darstellungen und kreativen Schreibens wurden Alltagsrassismus, Antisemitismus und Toleranz in der Gesellschaft thematisiert und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Insgesamt nahmen 50 Schüler*innen der 9. und 10. Schulstufe an dem vom Integrationsressort finanzierten Projekt teil. „Die positiven Rückmeldungen zeigen, dass die Workshops einem Bedürfnis der jungen Menschen nach Diskussion über Herkunft, Zugehörigkeit und Wertvorstellungen entsprechen. Wir planen daher eine Weiterführung dieses integrationsförderlichen Projekts“, so Vizebürgermeisterin Blöchl.

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