Arbeit & Wirtschaft

Bonus für Stadt-MitarbeiterInnen, die während Corona an der Front waren

Versprechen wird mit Bonus zwischen 500 und 1.000 Euro pro Person eingelöst

Am 16. März 2020 wurde der Magistrat Linz aufgrund der Anordnungen der Bundesregierung in einen Notbetrieb übergeführt. Für die rund 2.760 Beschäftigten im Magistrat und in der Kinderbetreuung entstand dadurch eine völlig neue Situation mit unterschiedlicher Betroffenheit.

Besonders gefordert waren jene MitarbeiterInnen, die direkt mit der Krisenbewältigung beschäftigt waren, etwa mit dem „contact tracing“. In anderen Aufgabengebieten war das Arbeitspensum kein wesentlich höheres als in normalen Zeiten, allerdings waren die MitarbeiterInnen durch Kontakt mit KundInnen in besonderem Maße exponiert. Viele MitarbeiterInnen verrichteten ihre Tätigkeit unter neuen Rahmenbedingungen, etwa im Homeoffice. Für manche Beschäftigte fiel Coronabedingt die Beschäftigungsgrundlage vorübergehend weg – sie wurden bei vollen Bezügen freigestellt. Insgesamt waren trotz Notbetrieb rund 1.300 MitarbeiterInnen durchgehend in Beschäftigung.

„Anfang April zeigte sich, dass wir noch einen langen Weg aus der Krise vor uns haben. Gleichzeitig wurde auch deutlich, wie gut die Stadtverwaltung dank der Einsatzbereitschaft aller MitarbeiterInnen funktionierte. Da war mir klar, dass wir zumindest außergewöhnliches Engagement besonders würdigen müssen“

Bürgermeister Klaus Luger

„Darum beauftragte ich das Personalressort der Stadt, namentlich Personalstadträtin Regina Fechter und Personaldirektorin Brigitta Schmidsberger, mit der Ausarbeitung eines fairen Bonusmodells bis Ende April.“, fügt der Bürgermeister hinzu.

„Bei meinem Dienstantritt wurden mir die Überlegungen präsentiert. Wir haben das grundsätzliche Einvernehmen mit der Personalvertretung hergestellt und die Genehmigung des Bürgermeisters eingeholt. Ich bin überzeugt, dass wir die geforderte faire Lösung gefunden haben“, freut sich Magistratsdirektorin Ulrike Huemer.

Die Lösung sieht drei Kategorien von Bonuszahlungen vor

  • 1.000 Euro für MitarbeiterInnen, deren Einsatz weit über der erwartbaren Norm und der Normalarbeitszeit lag,
  • 800 Euro für MitarbeiterInnen, deren Einsatz über der Norm, jedoch innerhalb der Normalarbeitszeit war, oder für jene, die häufigen, direkten KundInnenkontakt hatten, und
  • 500 Euro für MitarbeiterInnen, die punktuell abseits der Norm eingesetzt waren oder ihre angestammten Aufgaben unter erschwerten Bedingungen erfüllen mussten.

In Summe stehen rund 200.000 Euro zur Verfügung. Die endgültige Festlegung trifft die Personaldirektion mit den Geschäftsbereichen und der Personalvertretung.

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