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50 Maßnahmen für ein würdevolles Altern in Oberösterreich

Ergebnispräsentation Oö. Fachkräftestrategie Pflege

Die Ausgangssituation für die Fachkräftestrategie ist keine einfache. Die Zahl der Menschen mit Betreuungs- und Pflegebedarf steigt stark an, während die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter spürbar zurückgeht. Allen voran ist der Jahrgang der Babyboomer mittlerweile in der Pension angekommen. Gleichzeit besteht eine große Erwartungshaltung, die hohen Standards des Sozial- und Pflegesystems aufrecht zu erhalten oder sogar auszubauen. Dabei werden die sozialen Herausforderungen der demografischen Entwicklung Oberösterreich in den kommenden Jahren fordern, in der Altenpflege noch mehr als in jedem anderen Bereich. Genau vor diesem Hintergrund wurde bewusst als erster Schwerpunkt im Sozialressort und in einer gemeinsamen Allianz mit dem Gemeindebund und dem Städtebund die Fachkräftestrategie Pflege initiiert.

„Gemeinsam gehen wir die Herausforderungen in der Pflege und Betreuung an. 50 machbare Maßnahmen um unserer Pflegerinnen und Pfleger zu entlasten, neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen und die sehr gute Qualität in der oberösterreichischen Langzeitpflege zu erhalten. Wir können die Entwicklungen der vergangenen Jahre nicht rückgängig machen – aber wir sind entschlossen, dass wir mit diesem Bündel an langfristigen Maßnahmen die Voraussetzungen schaffen, damit auch meine Generation auf ein würdevolles Altern in Oberösterreich hoffen kann. Danke allen Beteiligten für ihre Vorschläge und die konstruktive Mitarbeit, ich lade sie ein, sich ebenso tatkräftig an der Umsetzung zu beteiligen“, betont Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.

„Die Herausforderungen in der Pflege sind uns allseits bekannt – Fachkräftemangel, der Anstieg älterer und hochbetagter Personen. Damit einhergehend zeichnet sich ein Anstieg der Pflegebedürftigkeit bei gleichzeitig geringen Einstiegen in Pflegeberufe von jüngeren Personen ab. Das Pflegepersonal leistet Unglaubliches für die Bevölkerung. Nicht zuletzt zeigten die pandemischen Auswirkungen, wie sehr wir auf unsere Mitarbeiter*innen angewiesen sind. Daher ist es an der Zeit, unseren Fachkräften Perspektiven für Entlastungen im Berufsalltag zu bieten sowie neue Wege im Recruiting einzuschlagen. Die 50 Maßnahmen sind ein redliches Bemühen von Land, Städte- und Gemeindebund in diesen Bestrebungen“, ist Bürgermeister Klaus Luger überzeugt.

Gemeindebundpräsident Bürgermeister Christian Mader ist froh, dass es gelungen ist, mit diesem Paket und den darin enthaltenen vielfältigen Maßnahmen einen wichtigen Schritt zu setzen, um wieder mehr Menschen für die Pflegeberufe zu gewinnen. „Ich bin überzeugt, dass damit auch langfristig eine erste Weichenstellung gelungen ist, diese wichtige und schöne Arbeit zu attraktivieren“, hält er abschließend fest.

Mehr Informationen:

221019_PKU_Fachkraeftestrategie und Bericht_FachkraeftestrategiePflege

 

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