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Milliarden-Paket gegen Teuerungen vergisst auf StadtbewohnerInnen

„Benachteiligung von StädterInnen droht Gesellschaft weiter zu spalten!“

Angesichts der Teuerungen von Energiekosten verkündete gestern die Bundesregierung ein zwei Milliarden schweres Paket zur Abfederung der Auswirkungen auf die Bevölkerung. Die Entlastung für PendlerInnen begrüßt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger. Dies sei besonders in Oberösterreich aufgrund der Vielzahl an PendlerInnen eine richtige Entscheidung, wenngleich sich der unzureichende Ausbau des öffentlichen Verkehrs in die Umlandgemeinden des Zentralraums räche.

Insgesamt sieht Luger auch als Präsident des Oberösterreichischen Städtebundes jedoch Nachbesserungsbedarf. In den Städten schlagen sich die Preissteigerungen für Wohnen und Energie viel stärker zu Buche als am flachen Land. Die Entschädigungen für die in Zukunft massiv steigenden Gas- und Stromkosten seien laut Luger eindeutig zu gering berechnet worden. Diese belasten städtische Haushalte bei Fernwärme und Gasetagen-Heizungen mehr als Einfamilienhäuser am Land. Zudem habe die Regierung eine Preisregelung für Mieten unterlassen, was eben die Stadtbevölkerung viel härter treffe als die BewohnerInnen ländlicher Bezirke.

Aus diesem Grund fordert der Linzer Bürgermeister Nachbesserungen für die städtische Bevölkerung: „Die Benachteiligung von Städterinnen und Städter ist nicht fair. Ihre Beseitigung wäre auch ein Beitrag gegen die weitere Spaltung unserer Gesellschaft.“

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