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Pakt für Linz – Zukunft unserer Infrastruktur

14 Millionen Euro Sondermittel

Als Turbo, um gegen die Folgen der Covid-19-Krise zu steuern, dienen die Mittel aus dem Investitionspaket „Pakt für Linz“. 65 Millionen Euro fungieren dabei in den unterschiedlichen Ressorts als Unterstützung. Bis zur Hälfte der investierten Mittel können nach dem Kommunalen Investitionsgesetz vom Bund zur Hälfte gefördert bzw. refundiert werden.

Ohne die Investitionen aus dem Pakt für Linz hätten wir in der Landeshauptstadt um mindestens 4.000 Arbeitslose mehr. Denn ein Großteil der Maßnahmen des Pakts für Linz betrifft Projekte in der Bauwirtschaft, also in einem Segment, in dem sich Investitionen direkt und sofort stabilisierend auf den Arbeitsmarkt auswirken.“

Bürgermeister Klaus Luger

Wer mit offenen Augen durch Linz geht, sieht vor allem eines: in der Stadt wird so viel gebaut wie selten zuvor. Große Projekte wie die neue Eisenbahnbrücke stehen vor der Fertigstellung, andere wiederum dank der Unterstützung aus dem Pakt für Linz kurz vor dem Start.

„Durch den Pakt für Linz werden Bauvorhaben, die bereits seit längerer Zeit in der Pipeline waren, Realität. So sind neben sonstigen Investitionen aus unserem kommunalen Paket zur Sicherung der Zukunft unserer Kinder und Senioren sowie für Kultur und Klimaschutz 14 Millionen Euro unter dem Sammelbegriff ‚Für die Zukunft unserer Infrastrukturen‘ veranschlagt. Diese Mittel werden zur Umsetzung vorgezogener und strukturverbessernder Vorhaben herangezogen. Unsere Stadt wird deshalb durch den Pakt für Linz aus der Coronakrise dauerhaft gestärkt hervorgehen“, sagen Luger und Raml.

14 Millionen Euro Sondermittel

Mit den insgesamt 14 Millionen Euro an Sondermitteln zur Optimierung der Infrastrukturen im Stadtgebiet werden vielfältige Bauvorhaben verwirklicht, die allen Linzerinnen und Linzern zugutekommen. Knapp 9 Millionen Euro entfallen auf Freizeit-  und Sportanlagen, je zwei Millionen Euro dienen Verbesserungen und Lückenschlüssen im Geh- und Radwegenetz sowie der Erneuerung von Gemeindestraßen. Dazu kommen eine Million Euro zur Modernisierung der Straßenbeleuchtung und 300.000 Euro für die Modernisierung der Hauptfeuerwache.

 

Für die Zukunft unserer Infrastruktur

Volumen in Euro
 

Freizeit und Sportanlagen

8.700.000
 

Sanierung von Geh- und Radwegen

2.000.000
 

Sanierung von Gemeindestraßen

2.000.000
 

Modernisierung der Straßenbeleuchtung

1.000.000
 

Modernisierung Hauptfeuerwache

300.000
 

Summe

14 Millionen

Sportliche Noten des Pakts für Linz

Ebenso zeigt das Investitionspaket durchaus sportliche Noten. Einige größere Projekte sind hierbei besonders erwähnenswert. Durch den Pakt für Linz können Kinder- und Jugendsportanlagen saniert werden. Gleichzeitig ermöglichen die Förderungen den Bau und Erweiterungen von zwei großen Freizeittreffpunkten, wie im Franckviertel und am Weikerlsee.

Bei beiden Projekten sind die Bagger zwar noch nicht angerollt, jedoch sind die Planungsarbeiten weit vorangeschritten. Am 1. Juli wurde im Gemeinderat die Vergabe der Arbeiten zur Erneuerung und Erweiterung des Sportangebots im Sternpark mit Kosten von 340.000 Euro beschlossen. Die Vergabe der Arbeiten zur Errichtung eines Bewegungsparks am Weikerlsee ist demnächst geplant. Für letzteres Projekt sind 300.000 Euro aus dem Pakt für Linz reserviert.

Sternpark Franckviertel © Stadt Linz/Pertlwieser

Erweitertes Freizeitangebot im Sternpark

Mit dem Projekt im Sternpark soll auch der dynamischen und steten Aufwärtsentwicklung dieses Stadtteils Rechnung getragen werden. Das erweiterte Angebot soll dort eine multifunktionale Sportfläche, die Sanierung des Fußballplatzes für die ganzjährige Bespielbarkeit sowie bewegungsanimierende Spiel- und Freizeitangebote für die Jüngeren als auch die älteren Generationen umfassen. Im Detail besteht das Projekt aus der Erneuerung bestehender Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für Menschen unterschiedlichen Alters. Von einem Fun-Court für multifunktionales Spielvergnügen, einer ganzjährig bespielbaren Grünfläche bis hin zu speziellen Bewegungsangeboten für die ältere Generation soll das aufgewertete Freizeitangebot künftig reichen.

„Die Lockdowns haben sich auf das Sport- und Freizeitverhalten der Menschen ausgewirkt. Die neuen Angebote sollen ebenso wie die Sanierung sonstiger sportlicher Infrastruktur des Pakts für Linz dazu beitragen, dass sich die Menschen wieder verstärkt bewegen“, kommentieren Bürgermeister Luger und Stadtrat Raml die gesundheitsfördernde Funktion dieser Bauvorhaben.

Bewegungspark am Weikerlsee

Die Errichtung des neuen Bewegungsparks in Pichling am Weikerlsee soll gemeinsam mit dem Land Oberösterreich finanziert werden. Es ist vorgesehen, einen Fitness-Parcours mit Bewegungsangeboten für alle Generationen zu errichten. Damit soll im Naherholungsgebiet Weikerlsee in unmittelbarer Nähe zur SolarCity und des Sportparks Pichling eine ideale Ergänzung der bestehenden Freizeitinfrastruktur im Stadtteil geschaffen werden. Durch die Anbindung an die Straßenbahnlinie 2 und an diverse Buslinien ist die Anlage auch mittels Öffis gut erreichbar. Zum Anziehungsplatz für die jüngere Generation wird der Bewegungspark auch deswegen, da in den Stadtteilen Ebelsberg und Pichling überdurchschnittlich viele Jugendliche leben. Etwa 13 Prozent aller Linzer Jugendlichen unter 18 Jahren leben in diesen beiden Stadtteilen.

Bewegungspark Pichling/Solar City

Über 15 Millionen für den Umbau der Sport-Mittelschule Kleinmünchen

Drei Millionen Euro aus den Mitteln zur Stärkung der Infrastruktur des Pakts für Linz sind für den Umbau der SMS Kleinmünchen vorgesehen –  weitere mehr als 12 Millionen Euro dafür kommen aus dem Kapitel „Für die Zukunft unserer Kinder“. Bis zum Herbst 2021 wird eine neue bundesligataugliche Ballsporthalle errichtet. Bis Oktober 2021 ist die Sanierung und Revitalisierung der Sporthalle und zudem die barrierefreie Umgestaltung des Eingangsbereichs vorgesehen. Das Hallendach wird auf neun Meter Höhe angehoben. Weiter erfolgt eine umfassende thermische wie haustechnische Sanierung, die in weiteren Bauabschnitten auch im Schul-Hauptgebäude durchgeführt wird.

Sportmittelschule Kleinmünchen

Neubau des Donauparkstadions

Drei Millionen Euro aus dem Pakt für Linz sind für den Neubau des Donauparkstadions reserviert. Aktuell läuft hier das Ausschreibungsverfahren. Sobald ein geeigneter Partner gefunden ist, kann mit Abbruch und Vorbereitung des Baufelds an der Donaulände begonnen werden.

Donauparkstadion

Sportpark Lissfeld – Erneuerung Außenfelder und Regeltechnik 

Lissfeld Außenanlagen

Im Sportpark Lissfeld ist die Sanierung der Außenanlagen und der Tennisplätze vorgesehen. Damit werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Linzer Hobbysportler künftig noch bessere Bedingungen zur gesunden Freizeitbetätigung vorfinden.

Etwa 600.000 Euro aus dem Pakt für Linz sind für die Außenfelder, weitere 200.000 Euro für die Adaptierung der Steuer- und Regeltechnik im Bereich der Sportanlage Lissfeld reserviert.

Sicherheit:  Feuerwehr, Beleuchtungsanlagen und Radwegausbau

Bedeutende Mittel aus dem kommunalen Investitionspaket betreffen auch die Verbesserung der Sicherheit und des Sicherheitsempfindens der Linzerinnen und Linzer. Zur Optimierung der Straßenbeleuchtung (mit einer Million Euro) kommen Ausgaben für die Modernisierung der Hauptfeuerwache und für Ausbau und Sanierung von Geh- und Radwegen (zwei Millionen Euro). Ein großer Posten umfasst eine Million Euro für die Modernisierung der Straßenbeleuchtung. Mit etwa zwei Millionen Euro sollen Stadtstraßen rascher saniert werden, die zwar noch gefahrlos benützt werden können, jedoch durch Abnutzung in die Jahre gekommen sind.

Bessere Rahmenbedingungen für Feuerwehr

Auch Maßnahmen für die Hauptfeuerwache werden mit Mitteln aus dem „Pakt für Linz“ finanziert. Unter anderem wird der Ausbau der Fahrzeughalle und der Garderoben in Angriff genommen werden. Die Investitionen in die Hauptfeuerwache stellen einen bedeutenden Beitrag für die nachhaltige Optimierung von Einrichtungen dar, die der Sicherheit der Bevölkerung dienen. 300.000 Euro aus dem Pakt für Linz dienen diesen Maßnahmen.

Städtische Beleuchtung

Bei der zusätzlichen Million für die Verbesserung der Straßenbeleuchtung in Linz stehen Ausbau- sowie Adaptierungsmaßnahmen, verbesserte Lichtverhältnisse und die Anpassung an moderne technische Standards im Mittelpunkt. Diese Technik bietet gleichzeitig die Optimierung des Energieverbrauches.

Linz nimmt unter den Landeshauptstädten in Hinblick auf Qualität und Energieeffizienz der Beleuchtung bereits jetzt einen Spitzenplatz ein. Die erweiterte, energiesparende Beleuchtung von öffentlichen Plätzen, Parkanlagen und Unterführungen schafft klare Sicht auf diese Orte. Dies unterstützt Sicherheit und Orientierung bei Dunkelheit. Das stärkt das subjektive Sicherheitsempfinden.

Sanierung Rad- und Gehwege

Das Zusatzbudget von jeweils zwei Millionen Euro aus dem Pakt für Linz ermöglicht die forcierte Sanierung von Rad- und Gehwegen sowie von Stadtstraßen. So ermöglichen 600.000 Euro aus dem Pakt für Linz die Herstellung von Geh- und Radwegen auf der Großbaustelle Industriezeile.

Sanierung Radweg Industriezeile

Erneuerung Geh- und Radwegbrücke Auwiesen

Im Auftrag des Infrastrukturessorts wird im Sommer das Tragwerk der Geh- und Radwegbrücke Auwiesen komplett erneuert und eine Sanierung des Unterbaus durchgeführt. Diese Maßnahme dient ebenfalls der Sicherheit für die Bevölkerung. Die Kosten betragen 340.000 Euro.

Die übrigen Mittel aus dem Pakt für Linz für Geh- und Radwege verteilen sich auf diverse kleinere Projekte im gesamten Stadtgebiet, ebenso wie die Ausgaben für die Sanierung von Stadtstraßen.  Aktuell wird zum Beispiel der Belag in der Unionstraße saniert. Weitere Sommerbaustellen folgen.

Ebenfalls geplant ist im Zuge des Pakts für Linz die beschleunigte Modernisierung von Verkehrslichtsignalanlagen sowie die farbliche Beschichtung von Radwegen, die zusätzliche Sicherheit für sanfte Mobilität schafft.

 

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