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Hochwasservorwarnung: Pegelstände gehen zurück

Abfahrten zum Urfahraner Markt wurden gestern vorsorglich gesperrt

Gestern, Dienstag, 4. August, wurde für Linz Hochwasservorwarnung gegeben. Die Wasserbauabteilung der Stadt Linz stand deshalb in Bereitschaft und hat als erste Maßnahme in den Nachmittagsstunden die offenen Stiegenabgänge im Hochwasserdamm mit Metallelementen vorsorglich geschlossen. Ein weiterer Aufbau des mobilen Hochwasserdammes war nicht erforderlich. Auch die Abfahrten zum Urfahraner Marktgelände wurden von der Stadt präventiv gesperrt. Auch ein Radweg entlang der Traun musste gesperrt werden und ist auch heute noch nicht benützbar.

Aktuell meldet der hydrografische Dienst des Landes bereits den Rückgang der Pegelstände und die Situation entspannt sich weiter. Die erste Vorwarnstufe (600 Zentimeter) wurde in Linz gestern zwischen 22 und 23 Uhr erreicht. In der Früh zeigte der Wasserpegel 590 Zentimeter. Der Inn und die bayerische Donau fallen derzeit auch. Für heute werden keine größeren Regenmengen erwartet, daher sollte sich die Donau bei 560 bis 570 Zentimeter stabilisieren und in nächsten Tagen weiter fallen.

Kein Vergleich zur Situation 2013

Im Jahr 2013 hatte der Pegelstand der Donau in Linz einen Höchstwert von 9,20 Metern erreicht. Durch den mobilen Hochwasserschutzdamm blieb Alt-Urfahr West vom Hochwasser verschont. Die Dammanlage gewährleistet einen optimalen Schutz und hält – mit den metallenen Schutzelementen – sogar ein Jahrhunderthochwasser bis zu 9,90 Meter Pegelstand ab. Der Damm wurde von der Stadt Linz angekauft und 2006 das erste Mal montiert. Er ist 940 Meter lang ist und ruht auf 330 Stützen in der Mauer. Insgesamt besteht er aus 4.000 Balkenelementen. Allein die Mauer reicht schon aus, um Hochwasser bis zu einem Pegelstand von 7,50 Metern abzuwehren.

„Glücklicherweise wurden in Linz keine Schäden verzeichnet. Unser Dank gilt den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihr rasches und vorsorgliches Eingreifen zur Schadensabwendung beigetragen haben.  Eine Situation wie jene im Jahr 2013 ist uns dieses Mal erspart geblieben.“

Vizebürgermeisterin Karin Hörzing

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