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Corona zeigt Verwundbarkeit der Linzer Gesundheitsversorgung

Fehlentwicklung bei Haus- und FachärztInnen – südliche Stadtteile und Franckviertel schlecht versorgt

Die Corona-Pandemie hinterlässt in allen Lebensbereichen tiefe Einschnitte. Besonders gefordert war von Anfang an das Gesundheitswesen, der Aufrechterhaltung von Intensivkapazitäten galt von Beginn weg das Hauptaugenmerk der Bemühungen der Bundesregierung.

„Die Tatsache, dass wir an die Grenzen der Intensivversorgung in den Krankenhäusern gestoßen sind, zeigt uns deutlich die Verwundbarkeit des Spitalswesens auf. Gleichzeitig birgt diese Krise auch die Chance, mögliche strukturelle Schwächen im System aufzudecken und auf Fehlentwicklungen der Vergangenheit hinzuweisen.“

Bürgermeister Klaus Luger & Gesundheitsstadtrat Michael Raml

Ärztemangel hat Linz erreicht

Der seit Jahren sich abzeichnende Ärztemangel hat mittlerweile auch urbane Zentren erreicht. „Dabei ist die Zahl der ÄrztInnen in Linz seit 2010 um mehr als ein Fünftel gestiegen, bedauerlicherweise sehr viel stärker durch die nicht für alle zugänglichen Wahlärzte“, analysieren Luger und Raml. Die aktuellen Vorhaben beim Hausärztlichen Notdienst, bei dem die Besetzung künftig in den Nachtstunden durch Pflegepersonal anstelle von ÄrztInnen erfolgen soll, erfüllt die Politiker mit Sorge – ebenso wie die Tatsache, dass in der Stadt teils monatelang Arztpraxen nicht nachbesetzt werden können.

Daher plädieren Bürgermeister Klaus Luger und Gesundheitsstadtrat Michael Raml für drei Lösungsschritte, die die Herausforderungen im Gesundheitswesen bewältigen sollen:

  • Gesamtverantwortung bei den Bundesländern mit bedingungsloser Einbeziehung der Krankenversicherungsabgaben statt Gemeindebeiträge. Das ermöglicht eine treffsichere Bedarfsanalyse sowie eine zukunftsorientierte Personal- und Ressourcenplanung.
  • Die Forcierung von Kombinationsmodellen wie Akutambulanzen, Hausarztzentren und verstärkte Einbeziehung von Apotheken.
  • Noch mehr Gesundheitsförderung unter stärkerer Nutzung digitaler Angebote.

17 Prozent mehr Impfungen 2019

Linz verfügt über ein vielseitiges Netz von Gesundheitsdienstleistern. Für Krankenhäuser zeichnet das Land Oberösterreich federführend verantwortlich, für die so genannten „niedergelassenen“ ÄrztInnen – also Haus- und FachärztInnen – im Wesentlichen die Gesundheitskasse. Weitere wichtige Stakeholder sind die Ärztekammer und die Apotheken mit ihrer Interessensvertretung. Die Stadt leistet nicht nur über die – Jahr für Jahr steigenden – Anteile an der Krankenanstaltenfinanzierung einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung, sondern vor allem durch vielseitige präventive Gesundheitsleistungen. „Zuletzt hat die jährlich angebotene Gratis-Impfung gegen die herkömmliche Grippe im Herbst gezeigt, dass wir die Gesundheitsvorsorge ernstnehmen und unser Handwerk organisatorisch beherrschen“, betont Gesundheitsstadtrat Michael Raml. Dabei ist die jährliche Grippe-Impfung nur eine von vielen vom Gesundheitsamt angebotenen Impfungen. „2019 etwa wurden über 30.000 Impfungen durchgeführt, das sind gegenüber dem Jahr 2010 um beinahe 17 Prozent mehr Impfungen“, erklärt Stadtrat Michael Raml.

Jährlicher Top-Favorit unter den Impfungen ist jene gegen FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), bekannter als „Zeckenimpfung“. Neben den im Rahmen des Kinderimpfprogramms abgegeben Impfungen (z.B. gegen Polio = Kinderlähmung) nahm auch die herkömmliche Influenza-Immunisierung („Grippeimpfung“) immer einen Platz unter den Top-3-Impfungen ein. „Das Jahr 2020 stellt im Zehn-Jahresvergleich aufgrund der besonderen Umstände eine Zäsur dar: erstens ließen sich aufgrund der erhöhten Sensibilisierung durch das Corona-Virus deutlich mehr Menschen gegen die die Grippe impfen. Zugleich ist die Gesamtzahl der Impfungen gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken, vor allem, da aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten weniger gegen Tropenkrankheiten geimpft wurde und weniger Schulimpfungen stattfanden“, erläutern Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Michael Raml die Zahlen des Gesundheitsservice.

Neben dem Impfangebot legt die Stadt Linz bei ihren präventiven Angeboten vor allem auf die Kinder- und Jugendgesundheit wert. Neben der flächendeckenden Gesundheitsberatung in Eltern- und Mutterberatungsstellen zählen dazu vor allem die ärztlichen Untersuchungen in Schulen und Tagesheimstätten („Schularzt“), die von knapp 29.000 im Jahr 2010 auf über 30.000 im Jahr 2019 leicht gestiegen sind. Zusätzlich macht das Gesundheitsservice der Stadt Hausbesuche bei Säuglingen und führt in besonderen Fällen ambulante Untersuchungen im Amt durch.

Auch Leistungen der Schulsozialarbeit dienen der Sicherung oder Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit. Zusätzlich investiert die Stadt maßgeblich in die Kooperation mit renommierten Vereinen, die sich der Gesundheitsförderung verschrieben haben: mehr als 100.000 Euro fließen jährlich an Institutionen wie die Krebshilfe oder PROGES. „Der Stadt kommen in der Gesundheitsversorgung nur wenige Kompetenzen zu. Verantwortung können wir hauptsächlich in der Prävention und Beratung übernehmen. Vor allem die über das gesamte Stadtgebiet verteilten zwölf Eltern- und Mutterberatungsstellen sowie der schulärztliche Dienst nehmen diese Aufgabe vorbildlich wahr“, erklären Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Michael Raml.

Im niedergelassenen Bereich droht die Zwei-Klassen-Medizin

Während die Gesundheitsdienstleistungen der Stadt eine weitgehend konstante Entwicklung nehmen, zeigt sich bei den Haus- und FachärztInnen im so genannten „niedergelassenen Bereich“ (extramural, also außerhalb der Krankenanstalten) ein anderes Bild. Zwar ist die Zahl der in Linz aktiven ÄrztInnen im letzten Jahrzehnt bemerkenswert gestiegen, von 656 im Jahr 2010 auf 797 mit Stichtag 1. Jänner 2021.

„Beunruhigend ist, dass im gleichen Zeitraum die Zahl der HausärztInnen von 207 auf 196 abgenommen hat und dass sich das Verhältnis VertragsärztInnen zu WahlärztInnen drastisch verschlechtert hat.“

Bürgermeister Klaus Luger

Während im Jahr 2010 auf 354 ÄrztInnen mit einem Kassenvertrag nur 302 MedizinerInnen ohne Kassenvertrag kamen, stehen aktuell 280 für jede Linzerin und jeden Linzer frei zugängliche VertragsärztInnen 517 vertragslose ÄrztInnen gegenüber, die nur unter bestimmten Bedingungen und meist mit Zusatzkosten verbunden behandeln. „Diese Entwicklung ist besorgniserregend, denn sie ist Ausdruck einer zunehmenden Zwei-Klassen-Medizin, in der nicht mehr alle zu gleichen Bedingungen eine ärztliche Versorgung erhalten“, meint das Linzer Stadtoberhaupt.

Hausärztlicher Notdienst in Linz gefährdet

„Dies könnte auch einer der wesentlichen Gründe dafür sein, warum Ärztekammer und Gesundheitskasse derzeit über ein neues Modell für den Hausärztlichen Notdienst HÄND verhandeln“, vermutet Gesundheitsstadtrat Michael Raml. Dem Vernehmen nach sollen ab 1. April nicht mehr HausärztInnen, sondern diplomiertes Pflegepersonal in den Nachtstunden für Notfälle zur Verfügung stehen. „Dieser geplante Pilotversuch erscheint uns die schlechteste aller möglichen Antworten auf den Mangel an ÄrztInnen, die unter den gebotenen Rahmenbedingungen den Notdienst ausüben würden“, kritisiert Raml die scheinbar unflexible Haltung insbesondere der Gesundheitskasse, die er für viele Probleme verantwortlich sieht. „Ich befürchte durch dieses Modell einen weiteren Zulauf zu den Ambulanzen in den Spitälern – eine Einrichtung, die man durch die Reformen der vergangenen Jahrzehnte und durch die aktuellen Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung zu entlasten versuchte“, ergänzt Bürgermeister Klaus Luger.

Flächendeckende Versorgung in Frage gestellt

Trotz der angesprochenen Entwicklungen erfreut sich die Stadt Linz noch einer weitgehend guten Versorgungssituation mit HausärztInnen, zumindest, was die Wohnortnähe angeht. Dennoch drohen besonders im Süden und im Franckviertel Engpässe in der Versorgung.

Weniger rosig sieht die Lage bereits bei den FachärztInnen aus. Diese konzentrieren sich überwiegend in der Stadtmitte.

5 offene Stellen für Allgemeinmediziner unbesetzt

Dabei ist die Behauptung, dass der Ärztemangel in urbanen Ballungszentren noch nicht angekommen ist, immer weniger belegbar: „Mit Ausschreibungsdatum 11. Jänner sind bei der Ärztekammer fünf Vertragsstellen für Allgemeinmediziner ausgeschrieben, von denen drei bereits mehrfach im Vorjahr erfolglos angeboten waren“, weiß Gesundheitsstadtrat Michael Raml.

Neue Versorgungsmodelle, wie die vom Land Oberösterreich und der Gesundheitskasse geplanten Erstversorgungszentren, kommen auch in der Stadt nur schleppend in Fahrt: „Zwar wurde im Domviertel eine solche Einrichtung im Vorjahr in Betrieb genommen. Wie die Stadtpläne mit den Ordinationen zeigen, haben wir in der zugehörenden Versorgungsregion den geringsten Mangel. Dort, wo neue Wohngebiete entstanden sind und dringender Bedarf an neuen Arztpraxen bestünde, etwa bei der Grünen Mitte, gelingt die Inbetriebnahme eines solchen Zentrums mit Hausarzt, Fachärzten und anderen Gesundheitsberufen seit Jahren nicht“, bedauert Bürgermeister Klaus Luger. Dabei sei das manchmal vorgebrachte Argument, die Stadt müsse nur mit geeigneten Räumlichkeiten aushelfen, eine Schutzbehauptung: „Wir wissen, dass in ländlichen Regionen bereits ein Wettlauf zwischen den Gemeinden eingesetzt hat, in dem Gemeinden Ärzte mit Ordinationsräumlichkeiten zu ködern versuchen. Davon abgesehen, dass wir dies ablehnen, weil schließlich auch andere wichtige Nahversorger nicht zur Nullmiete oder mit anderen Begünstigungen in kommunalen Liegenschaften untergebracht werden, wurde in der Grünen Mitte ursprünglich ein Ärztezentrum mitgeplant. Dieses wurde dann aber nicht in Anspruch genommen, weshalb rechtzeitig umgeplant wurde und eine andere gemeinschaftliche Einrichtung zum Zug kam“, erklären Luger und Raml. Nichtsdestotrotz müsse die kritischer werdende Versorgungslage gelöst werden, da sonst die notwendige und sinnvolle Entlastung der Krankenhäuser nicht gelingen könne.

Lange Wartezeiten auf Operationen und überlastetes Personal

Das Thema der stetig steigenden Kosten und der dafür anfallenden Beiträge der Gemeinden für die Krankenanstalten wurde schon oft öffentlich angesprochen. „Jeder Euro, den wir in die Gesundheitsversorgung der Menschen investieren, inklusive der Top-Medizin in den Krankenhäusern, ist dem Grunde nach ein gut investierter Euro“, meint Bürgermeister Klaus Luger. „Wenn aber Jahr für Jahr der Eindruck entsteht, dass die Krankenanstalten immer teurer werden, die Rahmenbedingungen für die MitarbeiterInnen und die Versorgung für die Bevölkerung gleichzeitig aber immer schlechter, dann passt das nicht zusammen“, so das Linzer Stadtoberhaupt weiter.

Die Krankenhausfinanzierung in Österreich und speziell in Oberösterreich ist eine Mischfinanzierung. „Grundsätzlich kommt für die medizinische Leistung die Krankenversicherung auf. Diese hat ihre Beiträge im Spitalswesen aber gedeckelt, wodurch sich Jahr für Jahr ein Defizit ergibt, für das die Länder aufkommen müssen. In Oberösterreich wird dieser Abgang auf die Gemeinden umgelegt“, so Bürgermeister Klaus Luger. Diese Abgangsdeckung steigt Jahr für Jahr, zwei Spitalsreformen auf Landesebenen haben jeweils nur kurzfristige Kostendämpfungseffekte bewirkt. Die Corona-Pandemie im Jahr 2020 hat gezeigt, wie rasch die Intensivversorgung an den Rand des Kollapses gebracht werden kann. Eine nachhaltige Stärkung des Spitalswesens kann nur bedingt durch weitere Maßnahmen in den Krankenhäusern erreicht werden. Sie braucht vor allem ein zukunftsorientiertes und vernetztes Denken mit dem niedergelassenen Bereich – und neuen Versorgungsmodellen.

Lösungsschritt 1: Gesamtverantwortung in einer Hand

Zur Meisterung der gegebenen Herausforderung braucht es zuallererst eine ehrliche, schonungslose Gesamtanalyse. „Ich anerkenne, dass im neuen Regionalen Strukturplan Gesundheit des Landes Oberösterreich die Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen stärker als bisher gesamtheitlich gedacht werden. Trotzdem wird immer noch zu sehr zwischen den einzelnen Verantwortlichkeiten der Finanziers Land und Krankenkasse unterschieden. Damit die Mauern in den Köpfen fallen, die uns den Weg zu nachhaltigen Gesamtlösungen verschließen, braucht es die Verantwortung und Finanzierung aus einer Hand“, ist Bürgermeister Klaus Luger überzeugt. Das bedeutet, dass die Gemeinden aus der Mitfinanzierung entlassen werden sollten, im Gegenzug das Land bedingungslos auf die für die Gesundheitsversorgung gedachten Krankenversicherungsbeiträge zugreifen kann, damit es Krankenhäuser UND Haus- sowie Facharztordinationen finanzieren kann. Die Stadt Linz hat hier bereits einen ersten Schritt getan und sich aus dem Kepler Universitätsklinikum zurückgezogen, damit die Steuerung dieser Krankenanstalt durch das Land ohne Reibungsverluste erfolgen kann. In einem nächsten Schritt müssen auch die Steuerungsmöglichkeiten für Ordenskliniken sowie den niedergelassenen Bereich beim Land konzentriert werden. Erst das ermöglicht einen echten Abgleich der vorhandenen Dienstleistungen mit den gegebenen Bedarfen und die Feststellung, was fehlt oder fehl am Platz ist. „Diese ehrliche Analyse braucht es wiederum, um eine zukunftsorientierte Personal- und Ressourcenplanung über alle Ebenen hinweg machen zu können“, meinen Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Michael Raml.

Lösungsschritt 2: Kombinierte Angebote

Eine in den Krankenanstalten angesiedelte Akutambulanz kann drei Funktionen erfüllen:

  • Erstabklärung und Vorbehandlung für PatientInnen ohne Termin
  • Drehscheibe für Haus- und Facharztordinationen inklusive Ermöglichung der Nutzung von Operationssälen
  • „Back-Up“ für Hausärztlichen Notdienst, vor allem in den Nachtstunden (dann auch teilweise Abklärung durch Diplomiertes Pflegepersonal denkbar)

„Ich habe diese Akutambulanzen bereits vor einigen Wochen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Gesundheitsholding setzt sich in einem Strategieprozess bereits mit Primärversorgungsangeboten auseinander, die normalerweise eben nicht Aufgabe der Krankenanstalten sind. Die Akutambulanzen stellen eine neue Kombinationsmöglichkeit der ohnehin kommunizierenden Gefäße Krankenhaus-Arztpraxis dar. Sie würden sowohl in Krankenhäusern als auch im niedergelassenen Bereich zur Problemlösung beitragen“, ist der Linzer Gesundheitsreferent Stadtrat Michael Raml überzeugt.

Linz braucht zudem mittlerweile dringend die seit langem avisierten Erstversorgungszentren. „Ich bin überzeugt, dass der Kombination Haus- und Facharztpraxen mit anderen Gesundheitsberufen unter einem Dach die Zukunft gehört. Die ganze Arbeitswelt wird arbeitsteiliger und flexibler: Unternehmen teilen sich Büroräume, Start-Ups produzieren ihre Güter und Dienstleistungen am selben Ort zu unterschiedlichen Arbeitszeiten, gleichzeitig wird Freizeit immer wichtiger – warum soll das nicht auch für selbstständige Ärzte gelten?“ fragt sich Bürgermeister Luger. Daher ist die Forcierung der gemeinschaftlichen Ordinationen ein weiterer Weg zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung – und im Interesse der PatientInnen, die verschiedene Angebote an einer Adresse vorfinden. Zudem gibt es in Linz aktuell über 40 Apotheken. „Wiewohl auch hier Lücken zu schließen sind, wie etwa in der Neuen Heimat, wofür wir an dieser Stelle dringend an die Apothekerkammer appellieren, bieten die Apotheken per se eine weitere Chance zur besseren Absicherung der Gesundheitsversorgung“, sind sich Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Michael Raml einig. Die E-Medikation während der Pandemie hat gut funktioniert: „Apothekerinnen und Apotheker sind ExpertInnen in ihrem Fach. Sie kennen Wechselwirkungen von Medikamenten besser als jeder andere. Sie stärker in die Gesundheitsversorgung einzubeziehen kann Wartezimmer in Ordinationen und Ambulanzen in Spitälern entlasten helfen“, findet Luger.

Lösungsschritt 3: Noch mehr Gesundheitsförderung

Die wichtigste Entlastung für das Gesundheitswesen gelingt durch die Vorsorge, die ermöglicht, dass die Menschen möglichst spät bzw. wenige Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch nehmen müssen. „Die seit Jahren in Linz geförderte Gesundheitsförderung durch verschiedene Dienstleister wird dabei ein immer wichtigerer Faktor. Auch durch eine gesunde Lebensumwelt mit ausreichenden Naherholungsgebieten oder die stressfreiere Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch die Vollversorgung mit Kinderbetreuungsplätzen leisten wir einen Beitrag zu einem gesünderen Leben“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger. Einig ist sich das Linzer Stadtoberhaupt mit dem städtischen Gesundheitsreferenten, dass auch die Digitalisierung eine Rolle spielen kann: „Wir laufen heute schon mit Schrittzählern und Pulsmessern am Handgelenk herum. Die regelmäßige Erfassung unserer Aktivitäten und Gesundheitsdaten bringt Motivation – zum Aktivsein – und Sicherheit – bei rechtzeitigen Hinweisen auf mögliche Gesundheitsprobleme – zugleich. Diese Instrumente sollten stärker für eine zielgerichtete Gesundheitsförderung und bedarfsorientierte Gesundheitsversorgung genutzt werden“, so Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Michael Raml.

 

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