Leben & Stadt

Rote Ampel für Rechtsabbiegen bei Rot

Stadt Linz setzt Verkehrsversuch wegen Neuwahlen aus

Der zuständige Verkehrsreferent der Linzer Stadtregierung, Vize-Bürgermeister Markus Hein, muss wieder einmal eine von ihm und der FPÖ favorisierte Ampel-Regelung zurücknehmen.

Der von seinem Parteifreund, Ex-Verkehrsminister Norbert Hofer, angedachte Versuch, Rechtsabbiegen bei Rot zu ermöglichen und in Linz an drei ausgewählten Kreuzungen zu testen, kommt nicht. Zumindest vorerst. Hein begründet das Aussetzen der Vorbereitungsmaßnahmen mit den vorgezogenen Neuwahlen und dass er jetzt nicht wisse, ob der Nachfolger von Hofer das Projekt weiter betreiben würde.

11.000 Euro eingespart

Eigentlich hätte der Test bereits schon vor längerer Zeit anlaufen sollen. Dann war von April die Rede gewesen, schließlich vom kommenden Sommer. Die Verzögerungen, die Hein auf notwendige bauliche Adaptierungen an den ausgesuchten Kreuzungen zurückführt, werden somit zum unerwarteten Segen. Werden so doch mindestens 11.000 Euro – soviel kostet allein die Ampelumrüstung – erst gar nicht mehr ausgegeben. Gleich das ganze Projekt fallen lassen, will der FP-Politiker dennoch (noch) nicht. Mit der im Herbst neu gewählten Regierung und einem neuen Verkehrsminister will Hein das Projekt weiter besprechen.

Solange nicht sicher ist, wie der regulär neu gewählte Minister zu diesem Verkehrsversuch steht, macht es keinen Sinn, hier weiterzumachen.

Vize-Bürgermeister Markus Hein, Verkehrsreferent

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