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Stadtsenat legt einstimmig 1. Linzer Klima-Plan vor

Konkrete Initiativen zu Stadtkühlung, Energieeffizienz, klimaschonender Mobilität und regionalem Beschaffungsmanagement

Nach dem einstimmigen Auftrag des Gemeinderats an den Bürgermeister, einen Klima-Plan für Linz vorzulegen, und einer vierstündigen Klausur mit VertreterInnen aller im Gemeinderat vertretenen Parteien ist es soweit: „Heute haben wir einstimmig den Antrag für den Gemeinderat verabschiedet, mit dem die erste Nachhaltigkeitserklärung und ein erstes Klima-Maßnahmenpaket beschlossen werden soll“, so Bürgermeister Klaus Luger.

Mit einer Grundsatzerklärung bekennt sich die Stadt künftig zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs). Dieser Erklärung angeschlossen wurde ein erster Maßnahmenkatalog. Dieser beinhaltet Maßnahmen als Beitrag der zur Senkung der CO2-Emissionen und Aktionspläne gegen die bereits einge-tretenen und unabwendbaren negativen Auswirkungen des Klimawandels.

Klimastabstelle, Klimafonds, Klimabeirat

Zur Koordinierung der Initiativen richtet die Stadt eine eigene Klimastabstelle ein, für die Finanzierung zusätzlicher Aktivitäten wird ein eigener Klimafonds veranschlagt, und ein aus ExpertInnen bestehender Klimabeirat soll die Stadt bei der Beurteilung klimarelevanter Projekte beratend unterstützen.

Stadtkühlung, regionales Beschaffungswesen und Energieeffizienz

Fix vereinbart wurden Baumpflanzoffensiven sowie Fassaden- und Dachbegrünungen. Ebenso fix ist die Prüfung eines noch stärker auf Bio und regionale Herkunft fokussierten Beschaffungsmanagements. Sowohl das Energiekonzept der Linz AG als auch das Linzer Energie Effizienz Programm (LEEP) werden nach entsprechender Begutachtung und Beratung schrittweise in Umsetzung gebracht.

Mobilität: Reduzierung klimaschädlicher Emissionen

Als übergeordnetes Ziel für die Mobilität verfolgt die Stadt die Reduzierung klimaschädlicher Emissionen. Der Ausbau und die Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs bilden weiterhin den wesentlichen Schwerpunkt der städtischen Maßnahmen. Unter Berücksichtigung der mit dem Land im „Mobilitätsleitbild für die Region Linz“ verankerten Vereinbarungen wird angestrebt, den „modal split“ zu Gunsten der sanften Mobilität zu verändern und den Anteil des motorisierten Individualverkehrs an den zurückgelegten Wegen für die Zeitspanne 2030/2040 um mehr als ein Sechstel auf 47 Prozent zu reduzieren (aktuell 57 Prozent). Mit Schwerpunkt auf Personenkraftwagen soll der Fuhrpark der Unternehmensgruppe Linz so weit wie möglich auf E-Mobilität umgestellt werden.

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