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Stadt und Tourismus setzen Akzente für die Zukunft

Subventionsvereinbarung verlängert starke Partnerschaft für die kommenden fünf Jahre

Linz ist im Tourismushoch. Nachdem bereits der Juni mit 104.058 Nächtigungen ein Rekordmonat war, wurden im September 99.028 Übernachtungen gezählt – so viele wie noch nie in diesem Monat. Insgesamt verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in der Landeshauptstadt im laufenden Jahr 2023 bisher 762.574 Nächtigungen. Die Partnerschaft zwischen Stadt Linz und dem Linz Tourismus stellt ein solides Fundament der Tourismuswirtschaft dar und baut diese starke Position kontinuierlich aus.

Grundlage dafür ist eine Tourismusvereinbarung zwischen Stadt und Tourismusverband, die auch in Zukunft mit neuen Schwerpunkten fortgeführt werden soll. Diese Partnerschaft legt eine Subventionsvereinbarung für den Zeitraum von 2024 – 2028 fest. Die jährliche Fördersumme soll 940.000 Euro betragen. Die Tourismusvereinbarung wird kommende Woche im städtischen Kulturausschuss behandelt sowie in der Linzer Gemeinderatssitzung am 9. November zur Beschlussfassung vorgelegt.

„Die Lebensstadt Linz hat sich über die Grenzen hinaus als moderne, wandlungsfähige und zukunftsorientierte Stadt etabliert. Um bestehende Stärken zu bündeln und weiterzuentwickeln, setzen die Stadt Linz und Linz Tourismus die Zusammenarbeit mittels der vorliegenden Tourismusvereinbarung fort. Tourismus in der Stadt erlebt einen regelrechten Boom – gezielte, von der Stadt geförderte Maßnahmen, bauen diesen kontinuierlich aus und stärken den Wirtschaftsstandort Linz nachhaltig. Die Attraktivierung der Tourismuszentrale im Alten Rathaus ist ein weiterer Beweis unserer gefestigten Kooperation“, betont Wirtschaftsreferent Bürgermeister Klaus Luger.

„Einer der Schlüsselfaktoren für den florierenden Tourismus in Linz ist das reichhaltige Kultur- und Veranstaltungsangebot der Stadt. Eine beispiellose Fülle an Open-Air-Veranstaltungen hat diesen Umstand alleine im heurigen Jahr eindrucksvoll untermauert und viele Menschen nach Linz geführt. Gemeinsam mit dem Tourismusverband verfolgen wir diesen erfolgreichen Weg weiter, denn von diesem vielfältigen Angebot profitieren sowohl die Einwohner*innen als auch unsere Gäste gleichermaßen“, unterstreicht Kultur- und Tourismusstadträtin Doris Lang-Mayerhofer.

„Der Linz Tourismus übernimmt hier für die Stadt wesentliche Funktionen und Aufgaben. Im Kern steht nicht nur die überregionale Kommunikation der Angebote in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Handel, Kultur oder Veranstaltungen. Auch der tägliche Betrieb der Tourist Information an 365 Tagen im Jahr ist eine weitere Serviceleistung für Bewohner*innen und Gäste. Für die Arbeit spricht auch die Entwicklung der Nächtigungszahlen“, begrüßt Dieter Recknagl, Aufsichtsratsvorsitzender des Linz Tourismus, die Fortsetzung des Subventionsvertrags zwischen der Stadt Linz und dem Tourismusverband.

„Die Stadt ist einzigartig und bietet eine breite Palette an Vorzügen, ganz gleich ob im Kulturbereich, Handel oder Sport. Die zentrale Lage an der Donau ist ein Kraftquell, aus der die Stadt auch touristisch schöpft. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Stadt Linz freut mich besonders, dient diese doch dem Wohl der Stadt als Gesamtes. Gleichermaßen werden durch diese Synergien bestmöglich gehoben“, führt Marie-Louise Schnurpfeil, Geschäftsführerin des Linz Tourismus aus.

Umbau und Weiterentwicklung der Tourist Information am Hauptplatz

Um der großen Nachfrage auch künftig zeitgemäß und modern zu begegnen, stehen einige Veränderungen bevor. „Aktuell laufen Gespräche darüber, die Tourist Information am Hauptplatz nächstes Jahr zu renovieren und umzugestalten. Nach mehreren Terminen mit der Stadt als Vermieterin der Räumlichkeiten haben wir nun bereits einen groben Fahrplan, wie die Renovierung und Neugestaltung ablaufen wird. Wir freuen uns auch, dass wir eine kleine zusätzliche Fläche anmieten können, wo ein eigenes Büro und ein Aufenthaltsraum möglich werden“, gibt Marie-Louise Schnurpfeil bekannt.

Die aktuelle Beratungssituation und die räumlichen Gegebenheiten lassen derzeit kaum Gestaltungsspielraum für ein modernes und zeitgemäßes Konzept zu. Daher wird der bestehende Empfangsraum der Tourist Information baulich um das dahinterliegende Büro vergrößert. Diese erweiterten Flächen sollen die Gäste zum Verweilen einladen. Neben den Beratungstischen wird es auch digitale Terminals mit umfassenden Informationen, Broschüren-Ständern und Screens geben. Damit werden Besucher*innen an unterschiedlichen Punkten „abgeholt“ und können umfassend beraten werden.

„Die Besucher*innen von Linz, aber auch die Bewohner*innen unserer Landeshauptstadt sollen durch digitale Terminals an neuralgischen Punkten über alle wesentlichen besucherrelevanten Themen informiert und durch die Stadt geleitet werden. Diese Terminals können im Projektverlauf mit einem digital-basierten Informations- und Leitsystem als Ersatz für die bisherigen analogen Leit- und Informationsstelen gekoppelt und damit auch zu einem Mehrwert für Bewohner*innen werden“, führen Bürgermeister Klaus Luger und Tourismusstadträtin Doris Lang-Mayerhofer aus.

Linz als Kultur- und Eventstadt

Mit einem umfassenden Kultur-, Event- und Freizeit-Angebot hat sich Linz als Kulturstadt etabliert. Linz ist nicht nur für Musikliebhaber*innen ein Eldorado, sondern auch für Kunst- und Kulturliebhaber*innen im Allgemeinen. Die Stadt beherbergt eine beeindruckende Vielfalt von Museen und kulturellen Veranstaltungen, die die reiche kreative Szene der Stadt widerspiegeln.

„Im heurigen Jahr hat die Stadt mit einer enormen Event-Vielfalt national aufhorchen lassen. Das große Open-Air-Angebot hat gezeigt, dass mit Events auch ein großer Nächtigungszuwachs und eine durchgängige Belebung der Stadt verbunden ist. Der Tourismusverband ist für die Stadt ein wesentlicher Partner in der erfolgreichen nationalen und internationalen Positionierung und Vermarktung von Linz als Kulturstadt“, betont Kultur- und Tourismusstadträtin Doris Lang-Mayerhofer.

Auch seitens des Linz Tourismus wird diese gemeinsame Zielsetzung als eine der Grundlagen für die erfolgreiche touristische Entwicklung sowie zur Prosperität des Linzer Kultur-, Event- und Freizeitangebotes gesehen. „In diesem Sinne soll die enge Verbindung von Kultur und Tourismus in der Stadt fortgesetzt werden. Im Rahmen der Tourismusvereinbarung streben wir eine gemeinsame Vermarktung ausgesuchter Großveranstaltungen an“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Recknagl und Marie-Louise Schnurpfeil.

Digital-basierte Informations- und Leitsysteme für die Innenstadt

Tourist*innen, Besucher*innen und Bewohner*innen umfassend über aktuelle Aktivitäten und Events zu informieren, ist eines der Ziele in der Tourismusvereinbarung. Aus diesem Grund sollen digital-basierte Informations- und Leitsysteme für die Innenstadt erarbeitet werden.

Digital Hubs stehen für einen niederschwelligen Informations- und Ideenpool im öffentlichen Raum. Dafür notwendig ist der Aufbau eines zentralen Datenhubs zur Wissens-, Angebots- und Datenverwaltung unterschiedlicher Kultur- und Wirtschaftsunternehmen. Dieses erlaubt in Folge integrierte Analysen, touristisches Monitoring, bedarfsgerechte Informationsaufbereitung für den öffentlichen Raum und Erfüllung zielgruppenorientierter Angebote. Der Datenhub ist als zentrales Element und digitale Schnittstelle sämtlicher Bereiche zu verstehen und dient als Basis für weiterführende KI-Anwendungen.

Zudem sieht die Subventionsvereinbarung eine Analyse und Evaluierung der App „Visit Linz“ und der „Kulturcard 365“ vor, um deren beider Ausgestaltung zukünftig mit weiteren Angeboten und Maßnahmen für Besucher*innen und Bewohner*innen der Stadt Linz noch treffsicherer auszugestalten.

Kultur- und freizeittouristische Konzepte und Aktivitäten ausbauen – Fokus auf Weihnachten / Winter, Märkte und Donau

Ein Schwerpunkt der Vereinbarung ist die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Umsetzung von kultur- und freizeittouristischen Konzepten und Aktivitäten. Der Linz Tourismus ist dabei ein wesentlicher Projektpartner mit seiner inhaltlichen Expertise und langfristigen Mitwirkung bei der Entwicklung einer Gesamtstrategie sowie einer entsprechenden Außenkommunikation. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Bereiche Weihnachten / Winter, Märkte und Donau gelegt. Zur Weiterentwicklung als Tourismus-Hotspot legt die Stadt Linz im Einklang mit den Bestrebungen des Tourismusverbandes großen Wert auf eine neue Inszenierung von Winter und Weihnachten in Linz. Für den Freizeit- und Städtetourismus tragen Märkte, ganz gleich ob Genuss- oder periodische Märkte, mit einem umfassenden saisonalen Angebot maßgeblich zum Stadtbild bei. Auch die Donau bildet einen besonderen gemeinsamen Schwerpunkt, wofür der Linz Tourismus eine eigene Service- und Koordinierungsstelle einrichtet.

„Die Einbindung der Bevölkerung gehört zum neuen Selbstverständnis des Tourismus in Linz. Das zeigen aktuell die Planet Linz Days oder die geplante neue Tourist-Info, die als Service- und Informationsstelle für Kultur-, Event- und Freizeitangebote allen offenstehen soll. Wir schaffen eine neue Qualität der Zusammenarbeit von Stadt und Tourismus zu den Bereichen Kultur, Events, Donau, Märkte, jahreszeitliche Schwerpunkte, neue digitale Angebote und Leitsysteme und Unterstützung der städtischen Ziele zur Klimaneutralität. Damit stellen wir die Weichen für eine nachhaltige touristische Entwicklung von Linz“, freut sich die für Kultur, Tourismus und Märkte zuständige Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Führungsteam im Linz Tourismus.

„Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Stadt Linz und dem Linz Tourismus ist eine erweiterte Chance für den Wirtschaftsstandort Linz. Daher sollen im Winter eher schwächer bespielte öffentliche Plätze und Flächen auch nach der Weihnachtszeit verstärkt gezielt touristisch genutzt werden. Insgesamt ermöglicht uns die Partnerschaft mit dem Tourismusverband, unsere einzigartigen kulturellen und touristischen Angebote bestmöglich zu präsentieren und Linz weiterhin als modernes, zukunftsorientiertes Reiseziel aber auch als wirtschaftlich starken, guten Platz zum Leben und Arbeiten zu positionieren“, führt Bürgermeister Klaus Luger abschließend aus.

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