Freizeit & Tipps

Noch eine Woche bis zur Ruder WM 2019

Linz und Ottensheim weltweit im Sport-Fokus

Zum ersten Mal seit 1991 finden in Österreich Ruderweltmeisterschaften statt, an denen alle Bootsklassen teilnehmen. Damals war Wien Austragungsort der WM. Heuer präsentiert sich erstmals Oberösterreich als Veranstalter des größten Ruder-Events außerhalb der Olympischen Spiele.

Dennoch ist Tokio 2020 jetzt schon präsent. Ein Jahr vor den Spielen in Japan werden Quotenplätze vergeben, weshalb alle 80 teilnehmenden Nationen mit allen Stars am Start sind. Die Anzahl der Teilnehmer zeigt die Dimension dieser WM, denn noch nie waren 80 Länder bei einer Weltmeisterschaft am Start. In Summe fiebern rund 2.000 Athleten und ihre Betreuer in 521 Booten sowie 50.000 Zuseher dem Großereignis entgegen.

Wertschöpfung von 15 Millionen

„Die WM wird enorm. Alleine die Nächtigungen der Athleten und Betreuer sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Darüber hinaus werden zahlreiche Tagestouristen erwartet. Ich denke, dass bis zu 50.000 Besucher während des gesamten Events an die Strecke kommen. Hochgerechnet ist das eine direkte Wertschöpfung von über 15 Millionen Euro. Außerdem werden rund 400 Medienvertreter und 26 TV-Stationen aus für uns sehr wichtigen Märkten vor Ort sein“, gibt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des OÖ-Tourismus, bekannt.

Gegen namhafte Mitbewerber durchgesetzt

Dass in wenigen Tagen die besten Ruderer der Welt in Ottensheim um WM-Medaillen und Olympia-Quotenplätze rudern, ist keine Selbstverständlichkeit. Mit Hamburg (GER), Račice (CZE) und Varese (ITA) wollten drei weitere namhafte Ruderstädte diese WM austragen. Am Ende entschied sich der Ruderweltverband für die nur 4.767 Einwohner zählende Gemeinde Ottensheim. Umso stolzer ist ÖRV-Präsident und ÖOC-Vorstandsmitglied Horst Nussbaumer, den Zuspruch für die WM bekommen zu haben: „Wir als ÖRV können sehr stolz sein, dass die wichtigste Weltmeisterschaft dieser Olympiade in Österreich stattfindet. Die Bewerbung und die Organisation waren eine große Herausforderung und wir können mit Fug und Recht behaupten, dass das Team um OK-Chef Horst Anselm alles richtig gemacht hat und dass in Kürze ein großartiger Medaillenkampf über die Bühne gehen wird.“

Medaillenhoffnung Magdalena Lobnig

Aus sportlicher Sicht ist Magdalena Lobnig im Damen-Einer die größte österreichische Hoffnung auf eine Medaille. Den Olympia-Quotenplatz traut Nationaltrainer Carsten Hassing auch weiteren Athleten zu: „Das primäre Ziel ist es, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Aber wir trainieren, um zu gewinnen. Natürlich muss an einem Renntag alles zusammenspielen, aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Wir sind auf einem guten Weg. Vor allem im Training haben wir uns in diesem Jahr stetig weiterentwickelt. Im letzten Jahr haben wir gesehen, dass auch kleinere Länder mit der Weltspitze mithalten können und da haben wir uns angesehen, wie diese Nationen trainieren. Diese Länder haben mit mehr Umfängen trainiert und das haben wir dann auch in unser Trainingsmodell übernommen.“

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