Leben & Stadt

Nichts vom Bund: Linz kümmert sich selbst um FFP2-Masken und Schnelltests für KinderbetreuerInnen

Drei von vier Krabbelstuben-Kindern und mehr als die Hälfte der Kindergarten-Kinder in Betreuung

Angesichts der von der Bundesregierung verschärften, ab 25. Jänner gültigen Covid-19-Regeln, reagiert die Stadt umgehend, um die Arbeit in städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen so sicher wie möglich zu machen. So werden noch diese Woche FFP2-Schutzmasken an alle Angestellten in den städtischen Krabbelstuben, Kindergärten und Horten ausgeliefert.

Für kommende Woche wird darüber hinaus die Lieferung einer Großbestellung von weiteren 15.000 Stück der Kategorie FFP2 erwartet. Der Magistrat bietet dazu ab kommender Woche die Möglichkeit zu einer Testmöglichkeit im Design Center an, die während der Dienstzeit wahrgenommen werden kann.

„Wie so oft folgen auf die Ankündigung der Bundesregierung keine konkreten Aktivitäten. Bis die vom Bildungsministerium angekündigten Selbsttest-Kits für Kinderbetreuungseinrichtungen eintreffen, sind einmal mehr die Länder, Städte und Gemeinden gefordert, eine Lösung zu finden. Das Angebot für kostenlose, wöchentliche Tests gibt es ab übernächster Woche darüber hinaus auch für alle Magistrats-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter mit Parteienverkehr.“

Bürgermeister Klaus Luger

Hohe Auslastungszahlen belegen großen Bedarf an Kinderbetreuung

„Pädagogisch adäquate Kinderbetreuung ist eine der wichtigsten Grundlagen für das Funktionieren der Gesellschaft, da diese Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, aber in weiterer Folge auch die ArbeitgeberInnen entlastet. Unsere MitarbeiterInnen in den Häusern leisten seit Beginn der Pandemie unter schwierigen Rahmenbedingungen Herausragendes. Ohne diese kontinuierlich großartige Arbeit wäre schon lange Vieles nicht mehr möglich. Es ist mir daher wichtig, dass wir als Stadt alles, was wir an Unterstützung bieten können, auch tun. Nichtsdestotrotz erwarte ich mir, dass die Tests des Bildungsministeriums jetzt auch umgehend bei den Elementarbildungseinrichtungen ankommen. Es kann nicht sein, dass unsere MitarbeiterInnen stets die ersten vor Ort sind, aber die letzten, die hier bedacht werden. Die hohen Auslastungszahlen belegen, dass der Bedarf an Kinderbetreuung in den städtischen Einrichtungen groß ist und von vielen Eltern nicht neben der Arbeit – selbst wenn diese im Homeoffice stattfindet – bewerkstelligt werden kann. In der laufenden Woche sind drei von vier Krabbelstuben-Kindern, mehr als die Hälfte der Kindergarten-Kinder und mehr als ein Drittel der Hort-Kinder in den Einrichtungen der Stadt Linz anwesend“, analysiert die für Kinderbetreuung zuständige Stadträtin Mag.a Eva Schobesberger.

Weitere Artikel

Back to top button
Close