Arbeit & Wirtschaft

„Mit Hilfe von Jobimpuls kann ich für die ältere Generation da sein“

Im Seniorenzentrum Pichling hat Verena ihren Wunschberuf gefunden

Als Verena bei der Stadt Linz um Mindestsicherung ansuchen muss, schämt sie sich zuerst. Schließlich erweist sich aber gerade dieser Schritt als große Chance.

Verena trennt sich von ihrem Mann und gerät dadurch in einen Teufelskreis: Sie muss ihren 40-Stunden-Job aufgeben, um sich um ihre Kinder kümmern zu können. Einen Teilzeit-Job findet sie nicht. Es häufen sich Schulden an. Letztendlich bleibt der mehrfachen Mutter nichts anderes übrig, als um Mindestsicherung anzusuchen.

Jobimpuls unterstützt beim Wiedereinstieg

Für Menschen wie Verena gibt es in Linz das Beschäftigungsprogramm Jobimpuls. Es unterstützt Arbeitslose, die trotz entsprechender Bemühungen keine Arbeit finden. Sie werden im Rahmen von maximal 25 Wochenstunden beim Magistrat beschäftigt – für Verena ein attraktives Modell.

Seniorenzentrum Pichling als neuer Arbeitsort

Jobimpuls vermittelt Verena schon nach wenigen Tagen eine Tätigkeit im Seniorenzentrum Pichling. Sie fühlt sich wohl, die Arbeit mit den Seniorinnen und Senioren gefällt ihr. Im Team wird sie gut aufgenommen. Dort, wo sie gebraucht wird, hilft sie und unterstützt das Personal. Immer wieder nimmt sie sich auch Zeit für Gespräche. Heute weiß sie: „Den Berufswunsch hatte ich schon als Kind, aber es hat einfach nie gepasst.“ Verena beginnt schließlich eine Ausbildung zur Heimhelferin, die sie vor wenigen Wochen mit ausgezeichnetem Erfolg abschließt.

Durch Jobimpuls eine neue Perspektive

Sie will auch in Zukunft für die älteren Menschen da sein. Für die Zeit nach Jobimpuls sucht sie eine Beschäftigung in der mobilen Pflege. Der Stadt Linz und den Mitarbeiterinnen von Jobimpuls ist sie dankbar: „Meine Betreuerin war immer für mich da, und ich konnte mit allen Problemen und Anliegen zu ihr gehen.“

Gut zu wissen

Das städtische Beschäftigungsprogramm Jobimpuls richtet sich an Menschen, die Mindestsicherung beziehen und trotz entsprechender Bemühungen keine Arbeit finden. Allein im Jahr 2019 sind dafür 4,7 Millionen Euro im Budget der Stadt fix vorgesehen. Die derzeit 260 Arbeitsplätze befinden sich in verschiedenen Geschäftsbereichen des Magistrats, in den Seniorenzentren, Kindergärten und Horten sowie in Sozialvereinen.

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