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Linzer Klima-Allianz für den Industriestandort

Komplexe Lösungen gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft erarbeiten

Anlässlich der heute weltweiten Demonstrationen für den Klimaschutz kündigte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger an, unmittelbar nach den Gemeinderatswahlen ein „Allparteien-Bündnis für den Klimaschutz” zu bilden.

„Als Industriestadt hat Linz eine besondere Verantwortung zum Schutz des Klimas. Nur durch den Willen und die Zusammenarbeit aller großen Parteien wird Linz die Klimaziele schneller erreichen. Mein Ziel ist es, dass Linz mit einem Allparteien-Bündnis die erste klimafreundliche Industriestadt wird.”

Bürgermeister Klaus Luger

Die Besonderheit des Industriestandorts würde diesen gemeinsamen Sonderweg auch notwendig machen, da die Zusammenhänge in Linz komplexer sind und daher nicht immer mit den einfachen Parolen von Freitags-Demos zu lösen sind.

Die Linzer Industrie verursacht rund 10 Prozent des CO2-Ausstoßes von ganz Österreich. „Auch die klimafreundliche Eisenbahn fährt auf Schienen aus Stahl, und dieser muss irgendwo hergestellt werden, idealerweise in Betrieben, die CO2-neutral produzieren. Die Umrüstung der Linzer Industrie mit neuen Technologien, wie zum Beispiel Wasserstoff, ist sowohl ein Auftrag für den Klimaschutz als auch eine große Chance für unsere Stadt, die heimische Wirtschaft im internationalen Wettbewerb zu stärken.”

Das von Luger angestrebte Allparteien-Bündnis für den Klimaschutz soll alle Ressorts der Stadt umfassen – von der Umrüstung der Linzer Industrie über den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen bis hin zur Begrünung von Dächern und der Förderung von Lebensmitteln aus der Region.

„Jede größere Partei hat dazu Konzepte und Ideen, und die besten davon sollen in das Allparteien-Bündnis für den Klimaschutz einfließen. Dazu wird Linz die Mittel für den Klimaschutz deutlich aufstocken. Für die Umrüstung der Industrie benötigen wir allerdings die Unterstützung des Landes Oberösterreich und der Bundesregierung, zum Beispiel mit Forschungsgeldern.”

Schon bei Corona haben die Linzer Parteien erfolgreich zusammengearbeitet, und dadurch ist Linz besser durch die Krise gekommen als andere, so Luger. „Klimaschutz ist genauso ein überparteiliches Anliegen, weshalb ich zuversichtlich bin, dass wir gemeinsam noch im Herbst einen großen Wurf zustande bringen. Die Stadträtinnen und Stadträte aller Parteien haben schon bisher gezeigt, dass sie dieses Thema ernst nehmen und in ihren Ressorts Initiativen gesetzt. Das ist eine gute Basis für den Ausbau des Klimaschutzes.“

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