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Freizeitprojekt „Pippi – Play im Park“ für Kinder von 8 bis 14 Jahren startet wieder

Auch heuer stehen fünf Standorte zur Verfügung

Unter dem Motto „Keine Langeweile in den Ferien für daheim gebliebene Kinder“ zählt das freizeitpädagogische Projekt „Pippi – Play im Park“ der Stadt Linz in Kooperation mit den Linzer Kinderfreuden seit mehr als zwei Jahrzehnten zu einem Fixpunkt der Landeshauptstadt in den Sommermonaten. Die beliebte Sommerferien-Aktion wird heuer von 11. Juli bis 11. September in ihre 21. Runde gehen. Zielgruppe sind nach wie vor Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren, für die es während der Ferien kein spezielles Angebot gibt, die für den Spielplatz zu alt und für den Besuch eines Jugendzentrums zu jung sind oder eventuell sonst ohne Betreuung wären.

„Pippi – Play im Park erfreut sich nun seit mehr als zwei Jahrzehnten bei den Linzer Kindern und Jugendlichen in den Ferienwochen größter Beliebtheit. Die Kinder wollen Zeit mit ihren Freunden und Freundinnen verbringen und in den Parks ihren Freizeitbeschäftigungen nachgehen. Viele Eltern sind froh, wenn sie nach der Corona-bedingten belastenden Zeit nach Homeoffice und Homeschooling wissen, dass ihre Kinder in den Ferien gut betreut werden“, informiert Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

„Die Covid-19-Pandemie ist besonders an den Kindern nicht spurlos vorrübergegangen. Sie durften ihre Großeltern nicht besuchen, mussten auf ihre Freundinnen und Freunde verzichten und auch die Beratungs- und Unterstützungsangebote standen teilweise nur eingeschränkt zur Verfügung. Das alles hatte und hat Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit der Kinder und auf ihre Entwicklung, die uns noch längere Zeit begleiten werden. Deshalb ist das Angebot von „Pippi – Play im Park“ gesellschaftlich umso wichtiger“, erläutert Helmut Gotthartsleitner, Vorsitzender der Linzer Kinderfreunde.

„Pippi – Play im Park“ wird auch heuer an insgesamt fünf Standorten im Stadtgebiet stattfinden. Von 11. Juli bis 11. September übernimmt fachlich geschultes Personal der Kinderfreunde die Parkbetreuung. „Pippi“ tourt nach Auwiesen, in die Grüne Mitte, in das Zöhrdorferfeld, nach Spallerhof/Bindermichl und nach Kleinmünchen/Lange Allee.

Die Angebote werden vor Ort auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Die Palette der Möglichkeiten ist groß und reicht von diversen Ballspielen, unterhaltsamen Ausflügen, gemeinsamen Kochen und verschiedenen Geländespielen bis hin zu Fotoshootings, Bildungsaktivitäten wie die Stadtteilrallys, Kennenlernen der vielfältigen Angebote in Linz und Aufarbeiten von Themen, die das vergangene Schuljahr betreffen.

„Das Angebot ist kostenlos und so breit gefächert, dass sich für jeden Geschmack etwas findet. Unser vorrangiges Ziel ist es, den Kindern in den Stadtteilen einen attraktiven pädagogischen Ansatz und vielfältige Unterstützung bei ihren Freizeitambitionen zu bieten. Die besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen bilden schließlich auch im aktuellen Linzer Sozialprogramm einen wesentlichen Schwerpunkt. Deshalb steht die Familienstadt Linz zu 100 Prozent hinter dem Freizeitprojekt ,Pippi – Play im Park‘“, betont Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

Parkbetreuung und soziokulturelle Stadtteilarbeit

Die Betreuerinnen und Betreuer von den Kinderfreunden sind kompetente, engagierte und zuverlässige Ansprechpartnerinnen und -partner, die versuchen, die Kinder zum Mitspielen und Basteln usw. zu animieren. Überdies wollen sie deren Kreativität steigern und den Mut der Kinder, etwas Neues zu versuchen, fördern.

Durch die unterschiedlichen Angebote werden verschiedene Räume und Plätze im Park erschlossen. Es geht vor allem um die Schaffung von Spielraum für die Kinder und Jugendlichen, aber auch um die Wiederentdeckung von oft schon vergessenen Teilen des Parks. Wichtig ist vor allem, dass die Kinder lernen, gemeinsam zu spielen und sich sinnvoll zu beschäftigen. Ein entscheidender Aspekt für ein friedliches, harmonisches Miteinander ist die Förderung der Kommunikationsfähigkeit, das gemeinsame Reden, Planen und Aufeinander zu gehen. Die Entwicklung sozialer Kompetenzen und die friedliche Lösung von Konflikten stehen ebenfalls im Vordergrund.

„Parkbetreuung ist eine sozialpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im Fokus steht die gesellschaftliche Teilnahme und die Förderung der gemeinsamen Nutzung des öffentlichen Raums“, betont Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

Mehr als 2.500 TeilnehmerInnen im Jahr 2021

Die Bedeutung von „Pippi – Play im Park“ spiegelt sich auch in den TeilnehmerInnen-Kontakten des vergangenen Jahres eindrucksvoll wider. Insgesamt 2.554 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden an den fünf Standorten betreut. Gegenüber dem Jahr 2020 bedeutet das eine Steigerung um 466 Kontakten.

Wirft man den statistischen Blick noch weiter zurück, sieht man den großen Bedarf noch deutlicher. Gab es 2019 1.360 TeilnehmerInnen, waren es im Jahr 2018 lediglich 1.306 Personen. Also etwa die Hälfte der aktuellen Nachfrage. Freilich gab es damals nur drei Standorte, im Rahmen des Projekts „Pippi – Play im Park“.

„Aufgrund der hohen Nachfrage im vergangenen Jahr haben wir uns dazu entschlossen, auch heuer die sehr gut angenommenen fünf Standorte anzubieten“, ergänzt Vizebürgermeisterin Hörzing.

Einschränkungen wegen Corona-Pandemie

Durch die wegen der Corona-Pandemie erfolgten Einschränkungen an den Schulen sowie den Phasen des Distance-Learning waren und sind zahlreiche Familien mit Kindern mit einer schwierigen Situation konfrontiert. „Umso wichtiger ist es in dieser herausfordernden Zeit Klarheit zu vermitteln und ein Angebot zur bestmöglichen Unterstützung der Kinder, ihrer Familien und des sozialen Zusammenhalts anzubieten. Die Kinder brauchen die Nähe zu anderen Kindern, um mit ihnen zu spielen, zu lachen, sich auszutauschen, um einfach die Zeit gemeinsam zu genießen“, erklärt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

Durch niederschwellige Spiel- und Kreativangebote, die ohne Anmeldung und Kosten durchgeführt werden, kommen die einzelnen Familien miteinander in Kontakt. Die Kinder lernen dadurch (wieder) miteinander zu spielen, sich sinnvoll selbst zu beschäftigen und den öffentlichen Raum zu schätzen und zu nützen.

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