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Linzer Hauptplatz wird zum Märchenplatz 

Besinnlicher Advent im Corona-Jahr

Vieles ist in diesem Jahr anders – so auch in der Adventszeit. Die Christkindlmärkte sind zwar abgesagt, aber es tut sich dennoch einiges im Linzer Advent. Der Hauptplatz wird im Advent zum Märchenplatz und auch die Krippen bereichern in diesem Jahr den öffentlichen Raum. Gemeinsam mit der Weihnachtsbeleuchtung kehrt damit doch noch adventliche Stimmung ein.

„Um zumindest ein wenig Weihnachtsstimmung in der Innenstadt aufkommen zu lassen, haben wir entschieden, die traditionellen Märchenfiguren auf dem Linzer Hauptplatz aufzustellen.“

Bürgermeister Klaus Luger

Seit Jahrzehnten sind sie eine Institution im Volksgarten, in diesem Jahr wandern die traditionellen Märchenfiguren auf den Linzer Hauptplatz. Sechs verschiedene Märchen in Lebensgröße können ab 7. Dezember von Jung und Alt bewundert werden.

Ein Krippenrundgang zu den schönsten Schauplätzen

Zudem werden drei Großkrippen an prominenten Stellen in der Innenstadt platziert. „Es freut uns, dass es in Linz auch bei den Krippen eine gewisse Vielfalt zu entdecken gibt. Von traditionellen Szenen bis hin zu modernen Darstellungen haben Künstlerinnen und Künstler hier ihrer Sichtweise der Herbergssuche Ausdruck verliehen“, meinen Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Bernhard Baier.

Die Krippe „Stern zu Bethlehem“ am Schillerplatz ist mit ihren überlebensgroßen Figuren und ihrer futuristischen Gestaltung eine Besonderheit. Der Bildhauer Konrad Feichtinger möchte mit ihr traditionelle Denkmuster und Strukturen durchbrechen. An der Promenade findet sich die von Jugendlichen der Produktionsschule VSG Factory gefertigte Stahlstadtkrippe „Flucht“. So wie bereits für Maria und Josef die Themen Heimat, Herbergssuche, Fremde und Nächstenliebe von Bedeutung waren, sind sie heute aktueller denn je. Die jugendlichen Gestalter weisen damit auf die momentane Situation vieler Menschen auf der Welt hin. Wer mit offenen Augen durch die Altstadt spaziert, entdeckt in den Fenstern des Kremsmünsterer Stiftshauses einen besonderen Blickfang. Die nach Motiven der Papierkrippe von Ernst Balluf gestaltete Krippe kommt durch die Beleuchtung besonders in den Abendstunden zur Geltung. Mit einer Fläche von zwölf Quadratmetern ist die Krippe am Martin-Luther-Platz einer der größten Österreichs. Die lebensgroßen Figuren der Heiligen Familie sind handbemalt und in traditioneller Art in einem Stall arrangiert. Peter Oberaigner gestaltete das 6-minütige Krippenspiel mit Effekten und Musik.

Linzer Weihnachtsmärkte online

Wie so vieles in diesem Jahr werden auch Advent-Aktivitäten ins Internet verlagert. So finden sich viele „Standler“ online auf christkindlmarkt-linz.at. Eine gute Möglichkeit nach regionalen Delikatessen oder kleinen Geschenken zu stöbern. Ebenfalls am Hauptplatz aufgestellt ist ab 7. Dezember ein weihnachtlicher Schaufenstercontainer, der den Advent in die Innenstadt bringt ohne große Menschenansammlungen zu verursachen. Am Montag, 14. Dezember, findet anlässlich des Krippenverkaufs der Linzer Krippenfreunde ein Sonderpostamt in der Landstraße 47 statt. Von 13 bis 17 Uhr können BesucherInnen eine eigens entworfene Sondermarke erwerben und abstempeln. Zudem zeigen die Linzer Krippenfreunde das Handwerk des Krippenbaus. Nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern das ganze Jahr über können in der Service-Zone im 1. Stock des Einkaufszentrums Passage zu den Öffnungszeiten Einkäufe kostenlos verpackt werden.

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