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In Linz wird Innovation ermöglicht

Stadt verstärkt Pilotprojekte mit lokalen Start-ups

Digitales Linz – unter diesem Titel bewegt sich die Stadt Linz mit vielfältigen Projekten zur Innovationsstadt. Um sich als innovativste Stadt zu etablieren, verstärkt Linz Kooperationen mit lokalen Start-ups und schafft attraktive Rahmenbedingungen – von Breitbandversorgung über Gründerzentren bis hin zu Beratungsangeboten.

Zur Vereinfachung für Unternehmensgründungen unterstützt die Stadt Linz mit GründerInnenstipendien und zinslosen Krediten. Dabei zeigen sich bereits konkrete Fortschritte. Zum ersten Mal in Oberösterreich startet der Einsatz des Roboterhundes „Spot“ des Linzer Unternehmens qapture. Damit setzt Linz einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Innovationshauptstadt.

Auf Initiative von Bürgermeister Klaus Luger beschloss der Linzer Gemeinderat im März das umfassende Digitalisierungsprogramm „Digitales Linz“. Damit nimmt die oberösterreichische Landeshauptstadt eine Vorreiterrolle als Herz und Motor der gesamten Region ein. Das Programm umfasst acht Handlungsfelder, in denen sich Maßnahmen zur digitalen Daseinsvorsorge, Förderung der lokalen Wirtschaft und Umsetzung der digitalen Stadtverwaltung sowie Verbesserungen und Unterstützungsleistungen für Start-ups finden.

Lokale Start-ups erhalten durch eine breitere Berichterstattung, die durch städtische Medienkanäle gefördert wird, höhere Präsenz und damit Raum für die angebotenen Dienstleistungen und Produkte. Ein zinsloser Kredit für die Stammeinlage bei gründungsprivilegierten GmbHs soll jungen Menschen helfen, beispielsweise direkt nach dem Studium, ihr erstes Unternehmen zu gründen. Ein Stipendium der Stadt Linz gewährt besonders vielversprechenden GründerInnen-Teams eine Unterstützung, um an zukunftsweisenden Ideen am Standort Linz zu arbeiten. Das Linzer GründerInnen-Stipendium ist eine Ergänzung zu den bestehenden Programmen verschiedener FördergeberInnen und unterstützt innovative Ideen bei der Entwicklung zur Marktreife.

„In wirtschaftlich turbulenten Zeiten unterstützen wir gezielt unsere lokale GründerInnenszene. Bereits in der Wirtschaftskrise 2008 zeigte sich ein Anstieg an Unternehmensgründungen. Davon wollen wir als Innovationsstadt langfristig profitieren. Für Start-ups sind Referenzen ein wichtiger Faktor, um Aufträge im privaten und öffentlichen Wirtschaftsumfeld zu erhalten. Wir möchten gerne dort helfen, wo die Stadt und das jeweilige Start-up profitieren können. Dafür sehen wir regelmäßige Pilotprojekte mit lokalen Start-ups vor. Mit dem Unternehmen ,qapture‘ machen wir den Startschuss,“ führt Bürgermeister Klaus Luger aus.

„Mit der Stadt Linz haben wir die Möglichkeit, um digitale Transformationen voranzutreiben, um für die Stadt Mehrwert zu schaffen und um unser technologisches Portfolio zu schärfen. Die durch die Partnerschaft gewonnenen Erfahrungen rund um den ,Digital Twin‘ sollen durch Wissenstransfer in weiterer Folge auch anderen Städten und Gemeinden nützen. Den Startschuss der Kooperation setzt der erste, mittels Roboterhund ,Spot‘ erstellte, digitale Zwilling der neuen Linzer Donaubrücke“, betont qapture-Co-Founder Daniel Höller.

Linz auf dem Weg zur innovativsten Stadt – 570 Millionen für Forschung und Entwicklung

Linz ist auf dem Weg zu einem offenen Experimentier- und Zukunftslabor, welches Innovation nicht bloß zulässt, sondern aktiv einfordert. Die Transformation der Tabakfabrik zum Zentrum für Innovation findet internationale Beachtung. Dabei gibt es mit der GRAND GARAGE den größten Makerspace Mitteleuropas, welche durch eine private Initiative entstanden ist. Hierbei handelt es sich um einen Meilenstein, wodurch Start-ups Zugang zu Wissen und Technologien bekommen. Zur Verwirklichung von Ideen bietet die Strada del Start-up Raum und ist die Linzer Hauptstraße für Start-ups oder GründerInnnen. 570 Millionen Euro werden in Linz jährlich in Forschung und Entwicklung investiert. Von jährlich beinahe 800 Firmengründungen sind mehr als ein Viertel im IT-Sektor tätig. Die Linzer Innovationskraft zeigt sich auch darin, dass jährlich 36 Patente und 46 Erfindungen entstehen. Diese Kombination von Industrie, Infrastruktur und Netzwerk gibt es in Österreich kein zweites Mal.

Linz auf dem Weg zur innovativsten Stadt – Zukunftsbild und Ziel

Zentrale Hebel für eine innovationsgetriebene Wirtschaft sind kreative Köpfe und technische Fachkräfte. Dabei gilt es, Menschen zu ermutigen, ihre Ideen umzusetzen und sie zu unterstützen. Umso mehr bedarf es, das Interesse qualifizierter und innovativer Personen zu wecken und daraus geistiges Kapital zu schöpfen und zu entfalten. „Hierfür zeigt sich die Weiterentwicklung des Universitäts-Standortes als wesentlicher Faktor. Dies gelingt uns durch Gründung und Etablierung einer neuen Universität für Digitale Transformation in Linz, an welcher neben den MINT-Fächern auch die Förderung unternehmerischen Denkens und Kreativität im Fokus stehen“, betont Bürgermeister Luger.

Mit dem Programm „Digitales Linz“ schafft die Stadt Rahmenbedingungen für innovative, junge Unternehmen. Um als Start-up einen erfolgreichen Weg einschlagen zu können, sind Kooperationen mit anderen Start-ups und etablierten Unternehmen von zentraler Bedeutung. Die Stadt Linz unterstützt dabei mit Matchings zwischen Start-ups und Hidden Champions. Bereits jetzt legt jedes dritte Linzer Start-up in der Informations- und Kommunikationstechnologie seine Schwerpunkte. Mit den vorgesehenen Fördermaßnahmen sorgt Linz als Standort für ein wachsendes Netzwerk für Innovationstreibende. Die IT-Branche zeigt sich in der Linzer Wirtschaft als eine der innovativsten Säulen, wodurch weitere Branchen profitieren können. „Ziel ist eine wachsende, internationale Community, die gerne ihr Zentrum in Linz hat. Mit unserem Programm schaffen wir die richtigen Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung eines Innovationsnetzwerkes sowie zur Etablierung als attraktiver Standort“, konkludiert Klaus Luger.

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