Leben & Stadt

„Halbierte Hundeabgabe bei Absolvierung freiwilliger Hundekurse!“

Bürgermeister Klaus Luger greift bei Diskussion um Hundesteuer Vorschlag von Nationalrat Dietmar Keck auf

In die Diskussion über eine zweckgewidmete Verwendung der Erlöse aus der Hundeabgabe bringt sich nun auch Bürgermeister Klaus Luger ein. Er übernimmt eine Initiative des Linzer Nationalrates Dietmar Keck, der auch Tierschutzsprecher der SPÖ ist.

 „Das Zusammenleben von HundehalterInnen und ihren Vierbeinern mit den anderen Menschen in der Stadt ist nicht immer einfach und konfliktfrei. Eine gute Ausbildung von Mensch und Tier sowie eine zielführende und auslastende Beschäftigung der Hunde ist dabei das Um und Auf. Daher schlage ich vor, die Hälfte der Hundeabgabe zu erlassen, wenn jemand abseits der gesetzlich vorgeschriebenen Hundekurse weiterführende Ausbildungen mit seinem Hund absolviert oder organisierten Hundesport betreibt.“

Bürgermeister Klaus Luger

54 pro Jahr für jeden Linzer Hund

54 Euro pro Kalenderjahr müssen aktuell Hundehalterinnen und Hundehalter in Linz für ihr angemeldetes Tier berappen. Die Erlöse aus diese Hundeabgabe fließen ins Stadtbudget, mehr als 384.000 Euro wurden damit im Jahr 2019 erlöst. „Ein Teil dieser Mittel kommt bereits direkt den Hundehalterinnen und Hundehaltern sowie den Tieren zugute, werden damit doch etwa Freilaufflächen eingerichtet und instandgehalten oder in stark frequentierten Parks Hundesackerl für die Entfernung der Tierexkremente zur Verfügung gestellt“, weiß Bürgermeister Klaus Luger. Natürlich wäre theoretisch auch ein Teil der Kosten für die Straßenreinigung auf die Hundeabgabe anzurechnen, denn manchmal passiert ein Malheur, und es ist kein Sackerl verfügbar, und bedauerlicherweise gibt es auch vereinzelt rücksichtslose HundehalterInnen.

Vielfältiges Angebot an weiterführenden Hundekursen und Hundesport

„Grundsätzlich halten sich die TierbesitzerInnen aber an die Regeln. Nichtsdestotrotz gibt es viele Menschen, die in Bezug auf Hunde skeptisch sind oder ihnen aufgrund negativer Erfahrungen überhaupt ablehnend gegenüberstehen“, so das Linzer Stadtoberhaupt. „Vielfach liegt es daran, dass bei den Begegnungen falsch reagiert wird, auch, weil die BesitzerInnen nur die gesetzlich vorgeschriebene Sachkunde besitzen oder die Tiere unausgelastet sind. Daraus ergeben sich häufig Konfliktpotenziale“, meint Klaus Luger. Dabei gibt es in Linz ein vielfältiges Angebot an weiterführenden Hundekursen und Hundesport. „Vom Junghundekurs bis Agility oder die Begleithundeausbildung und den Profihundesport – das umfangreiche Bildungs- und Beschäftigungsangebot für Hunde und ihre HalterInnen in der Stadt kann zu einem besseren Miteinander von TierbesitzerInnen und Tierskeptikern beitragen“, ist SPÖ-Tierschutzsprecher Dietmar Keck überzeugt.

Wer seinen Hund trainiert, soll nur die Hälfte der Abgabe zahlen

Um den HundehalterInnen die Absolvierung dieser weiterführenden Angebote schmackhafter zu machen, wollen Klaus Luger und Dietmar Keck die Hälfte der Hundeabgabe erlassen: „Wer nach der gesetzlich vorgeschriebenen Vermittlung der Grundkenntnisse einen weiterführenden Kurs oder ein professionell organisiertes, anerkanntes Hundesportprogramm absolviert, dem soll die Hälfte der Hundeabgabe als Beitrag zu den Kurskosten erlassen werden“, so die beiden SPÖ-Spitzenpolitiker.

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