„Tag der Kinderrechte am 20.11.“ – Fahne vor dem Alten Rathaus gehisst
Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und Kinderfreunde-Vorsitzender Helmut Gotthartsleitner: „Kinderrechte in Krisenzeiten nicht vergessen!“
Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes wurde am 20. November 1989 von den Vereinten Nationen verabschiedet und ist schnell zu dem weltweit gültigen Grundgesetz der Kinderrechte geworden. Anlässlich des Jubiläums hissten Familienreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und Helmut Gotthartsleitner, Regionsvorsitzender der Kinderfreunde Linz-Stadt, gemeinsam die Kinderrechte-Fahne vor dem Alten Rathaus.
Mit der Kinderrechtskonvention wurde ein Meilenstein für Kinderrechte geschaffen. Der Schutz von Kindern hat auch heute noch oberste Priorität, national wie international. Leider sind diese Rechte auch 33 Jahre nach der Einführung noch immer nicht selbstverständlich und müssen regelmäßig eingefordert werden.
„Die Stadt Linz unternimmt alles in ihrem Einflussbereich, um sicherzustellen, dass es Kindern hier gut geht, ihre Rechte gewahrt sind und sie eine glückliche Kindheit verbringen können. Das breite Leistungsspektrum der Stadt Linz bietet Kindern und ihren Eltern Hilfe sowie Unterstützung in allen Lebenslagen“, so Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.
„Das Jubiläum der Kinderrechte ist für uns ein guter Anlass, die familienfreundliche Politik der Stadt Linz vor den Vorhang zu holen. Gleichzeitig nutzen wir den Tag, um aufzuzeigen, wo es immer noch ein Ungleichgewicht oder Ungerechtigkeiten gegenüber den Jüngsten in unserer Gesellschaft gibt“, so Helmut Gotthartsleitner, Regionsvorsitzender der Kinderfreunde Linz-Stadt.
Kinderrechte sind spezielle Menschenrechte, die für junge Menschen unter 18 Jahren besondere Bedeutung genießen. Dazu zählen Rechte auf Bildung, Gesundheitsversorgung, Schutz vor Gewalt und Ausbeutung sowie Selbst- und Mitbestimmungsrechte, zum Beispiel Meinungsfreiheit und Partizipation.
Auch heute noch, über 30 Jahre nach Inkrafttreten der Kinderrechtskonvention, gibt es ausreichend Handlungsbedarf, um das Leben von Kindern zu verbessern. Speziell die Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche dürfen jetzt nicht in den Hintergrund rücken. „Durch die Pandemie sind psychische Problemlagen und Erkrankungen stark angestiegen, die Folgen der monatelangen Einschränkungen sind für Kinder und Jugendliche besonders belastend. Die Beratungsstellen sind zum Teil überlastet, ein Ausbau adäquater Einrichtungen ist längst überfällig“, weiß Gotthartsleitner aus der Arbeit vor Ort.
In dieselbe Kerbe schlägt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing: „Die Stadt Linz plant den Ausbau des Instituts für Familien- und Jugendberatung im Linzer Süden, der eine große Entlastung für dort lebende Familien mit sich bringen wird. Mit der Errichtung der weiteren Beratungsstelle wird eine Nord-Süd-Abdeckung der Versorgung von Familien, die Beratung und Therapie benötigen, erreicht“, so Hörzing.
„Gerade in Zeiten wie diesen sind solche Einrichtungen für Kinder und deren Familien von größter Bedeutung. Pandemie, Krieg, Klimawandel sind enorme Belastungen, die sich bei Kindern und Jugendlichen durch psychische Probleme äußern““, so Hörzing und Gotthartsleitner unisono.