Durchfahrtsverbot in der Ferihumerstraße
Mobile Sperre wird abgebaut – Durchfahrt weiterhin verboten
Zur Verkehrsberuhigung in der Ferihumerstraße in Urfahr wurde von der Stadt Linz im April vergangenen Jahres ein beidseitiges „Durchfahrverbot ausgenommen Anliegerverkehr und Radfahrer*innen“ erlassen. Es folgte im Juni 2022 ein Gemeinderatsbeschluss, der auf einen 6-monatigen Testbetrieb einer technischen Sperre an der Kreuzung Ferihumerstraße / Peuerbachstraße abzielte. Der diesbezügliche Testbetrieb startete am 1. Dezember 2022 und endet nun nach einem halben Jahr.
Die vom Gemeinderatsantrag dafür auch vorgesehene Analyse durch die städtische Mobilitätsplanung ergibt unter Berücksichtigung aller Aspekte, vor allem im Hinblick auf Effekte für die Anrainer*innen und die Verkehrssicherheit, dass die Sperre in Summe mehr Nach- als Vorteile bringt.
„Die Gegebenheiten bei der Kreuzung Ferihumerstraße / Peuerbachstraße führen dazu, dass die angestrebte Durchfahrtssperre leider zahlreiche negative Begleiterscheinungen nach sich zog. Neben vielen Umwegfahrten hat sich auch gezeigt, dass die Sperre sehr häufig über die Peuerbachstraße beim Gymnasium, über einen angrenzenden Privatparkplatz und auch über die Straßenbahnschienen umfahren wurde. Deshalb wird – nach Ablauf der vorgesehenen Zeit des Testbetriebs – die Sperre wieder aufgehoben, die mobilen Elemente werden abgebaut“, so Bürgermeister Klaus Luger und Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart.
Das „Durchfahrverbot ausgenommen Anliegerverkehr und Radfahrer*innen“ bleibt bestehen, das heißt, das bloße Durchfahren mit dem PKW ist weiterhin nicht erlaubt. Nachdem die Polizei klarerweise nur stichprobenartig überwachen kann, fordern Bürgermeister Luger und Vizebürgermeister Hajart nun rasch eine Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO), um ein automatisiertes Zufahrtszonen-Management, also ein Video-Kontrollsystem, zu ermöglichen. Ein solches ist etwa für die Wiener City geplant, um unnötige Fahrten deutlich reduzieren zu können. „Hier muss der Bundesgesetzgeber schneller tätig werden, um den Städten geeignete Mittel zur Verkehrsberuhigung zur Hand zu geben. Straßen wie die Ferihumerstraße könnten davon maßgeblich profitieren.“