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Bürgermeister Luger: „Bildungs- und Gesundheitsministerium sollen unverzüglich Pläne für neues Kontaktpersonenmanagement offenlegen!“

Lehrende, Eltern und Schulkinder nicht länger im Unklaren lassen

Vorige Woche erreichten beunruhigende Informationen den Linzer Krisenstab. Demnach beraten das Gesundheits- und das Bildungsministerium über einen neuen Erlass zum Kontaktpersonenmanagement. Konkret hätte dieser zur Folge, dass künftig bei nur einem positiv getesteten Schulkind die gesamte Klassengemeinschaft als „Kontaktpersonen Kategorie I“ einzustufen wäre und deshalb automatisch in Quarantäne geschickt werden würde.

„Eine untragbare Situation für negativ getestete Kinder und ihre zumeist berufstätigen Eltern!“

Linzer Bürgermeister Klaus Luger

Bekanntlich hätte ein solches Vorgehen in Linz beispielsweise am 27. April dazu geführt, dass bei an diesem Tag 28 positiven Fällen in 24 Schulklassen schlagartig 480 Personen abzusondern gewesen wären. „40 Prozent mehr als die insgesamt rund 1.200 Personen, die an diesem Tag in Quarantäne waren“, sieht das Linzer Stadtoberhaupt ein überschießendes Vorgehen, das noch dazu den Blick auf das Infektionsgeschehen völlig trüben würde.

Seit dem Bekanntwerden der Beratungen sind bereits wieder fünf Tage verstrichen. „Es ist völlig inakzeptabel, Kinder, Eltern und Lehrende sowie die Behörden so lange im Ungewissen zu lassen. Die Minister sollen sich endlich einigen – und zwar darauf, dass sich nichts ändert. Die Situation war und ist vor allem für Kinder und ihre Familien bereits kompliziert genug. Was sie und wir alle jetzt brauchen, sind realistische Perspektiven auf Normalisierung, keine weitere Verunsicherung“, fordert Bürgermeister Klaus Luger eine rasche Offenlegung der Pläne des Bildungs- und Gesundheitsministeriums und eine besonnene Vorgehensweise.

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