80.000 Beiträge zum Klima- und Umweltschutz
Linz ist Fernwärme-Hauptstadt Österreichs
80.000 fernwärmeversorgte Wohnungen in und um Linz, das sind 80.000 einzelne Beiträge zum Umweltschutz und zur besseren Luftqualität in der Region. Die jährliche CO2- Ersparnis durch den Fernwärmeausbau in Linz entspricht etwa dem Ausstoß von 100.000 Pkws pro Jahr.
Linz AG-Fernwärmenetz erreicht nächstes Etappenziel
Ende September 2019 wurde die 80.000ste Wohnung ans LINZ AG-Fernwärmenetz angeschlossen. In Linz werden damit bereits 72 Prozent der rund 116.000 Wohnungen (Stand per 1.1.2019) mit Fernwärme versorgt. Mit dem Vorhaben „80 Prozent Versorgungsanteil bei Wohnungen bis 2030“ ist ein nächstes Ziel bereits definiert.
In Linz beginnt´s
Mitte der 1960er ist die Luftbelastung in Linz so hoch, dass sich die Verantwortlichen von Stadt und ESG (heute Linz AG) für den Aufbau einer großflächigen Fernwärmeversorgung entscheiden. Erklärtes Ziel: Fernwärme soll den Hausbrand und die Feinstaubbelastung reduzieren und viele Linzerinnen und Linzer dafür erwärmen, sich von ihrer Koks- oder Ölheizung zu verabschieden. Der forcierte Fernwärme-Ausbau leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erhaltung der hohen Lebensqualität in der Region. Denn Fernwärme ist umweltfreundlich, wartungsarm und sicher. Der Marktanteil der Fernwärme in Österreich liegt aktuell bei 26 Prozent.
Die sauberste Industriestadt Österreichs
Der CO2-Ausstoß wurde in Linz seit 1989 mehr als halbiert. Einer der Gründe für die Verbesserung der Linzer Luftsituation war der Ausbau der Fernwärme. Dank innovativer Technologie und umweltfreundlicher Energieerzeugung können bis heute über 200.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Die jährliche CO2-Ersparnis durch den Fernwärmeausbau in Linz entspricht damit etwa dem Ausstoß von 100.000 Pkws pro Jahr. Anders gesagt: Der Fernwärmeausbau kompensiert damit in etwa den gesamten nach Linz einpendelnden Verkehr.
Linz – Fernwärmehauptstadt Österrreichs
Das Fernheizkraftwerk (FHKW) Linz-Mitte versorgt die Stadt ab 1970 mit Fernwärme und zugleich mit Strom aus eigener Erzeugung. Das ist der Start der Fernwärmeversorgung in der Landeshauptstadt und der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die andauert. Im Jahr 1989 beginnen die sogenannten Nachinstallationen im Franckviertel, also die Umrüstung von Einzelöfen auf zentrale Fernwärmeversorgung. Damit wird der Grundstein für die Entwicklung von Linz zur Fernwärmehauptstadt Österreichs gelegt. In den kommenden Jahren folgt Stadtteil um Stadtteil – Urfahr, Kaplanhofviertel, Innenstadt, Ebelsberg, Neue Heimat, Froschberg, Bergen, Gaumberg, Auberg und aktuell Pichling. In Linz werden bereits mehr als 90 Prozent aller öffentlichen Gebäude mit Fernwärme versorgt. So sind u. a. auch alle Linzer Krankenhäuser an die LINZ AG-Fernwärme angeschlossen.
Günstigster Fernwärme-Tarif
Wer in Linz mit Fernwärme heizt, profitiert zusätzlich zum allgemeinen Kostenvorteil gegenüber anderen Heizformen vom niedrigsten Fernwärme-Tarif aller Landeshauptstädte Österreichs. Der aktuelle Fernwärme-Tarif der LINZ AG liegt im Vergleich zur allgemeinen Teuerungsrate (Verbraucherpreisindex VPI) auf dem Preisniveau von 1997. Die Versorgungssicherheit ist durch einen flexiblen Kraftwerkspark der LINZ AG langfristig gewährleistet. Unterschiedliche Energiequellen (Biomasse, Reststoffe, Abwärme aus der Stromerzeugung) sichern die Wärmeversorgung nachhaltig. Der 65 Meter hohe Fernwärme-Speicher der LINZ AG – eine europaweite Innovation – zählt mit einem Speichervolumen von fast 35.000 m³ zu den größten weltweit und gibt zusätzliche Sicherheit.
Bürgermeister Klaus Luger: „In Linz nutzen 80.000 Haushalte die zeitgemäße Heizform Fernwärme. Die oberösterreichische Landeshauptstadt kann sich zurecht als Fernwärmehauptstadt Österreichs bezeichnen. Mit dem geringsten Schadstoffausstoß leistet der forcierte Fernwärme-Ausbau einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erhaltung der hohen Lebensqualität in der Region. Der CO2-Ausstoß wurde seit 1989 mehr als halbiert. Die Einführung der Fernwärme ist einer der Gründe für die Verbesserung der Linzer Luftsituation.“