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Freie Fahrt für Citybuslinie 150 auf den Pöstlingberg

Bürgermeister Klaus Luger: „Neues Angebot stellt wichtigen Schritt für Stärkung des öffentlichen Verkehrs in Linz dar“

Grünes Licht gibt es in Kürze für die neue Stadtteilbuslinie 150 auf den Pöstlingberg: Am 9. November liegt dem Linzer Gemeinderat die Einrichtung dieser neuen Verbindung auf den Linzer Hausberg zur Beschlussfassung vor. Mit der neuen Linie steht ab Ende Jänner 2024 ein zusätzliches, alternierendes Angebot zur Bergbahn für Bewohner*innen und Tourist*innen zur Verfügung, wodurch sich die Zahl der Anbindungen auf den Pöstlingberg zu den Hauptverkehrszeiten verdoppelt. Notwendig wurde die neue Buslinie, für die die Stadt Linz die Kosten von etwa 280.000 Euro pro Jahr trägt, nicht zuletzt aufgrund der regen Wohnbau-Tätigkeit im Stadtgebiet von Hagen sowie entlang der Landesstraße, vor allem aber auch an der Stadtgrenze zu Gramastetten bzw. Puchenau. Betrieben wird die neue Linie von den Linz Linien, wobei die Strecke vorerst auf ein Jahr befristet an einen Subunternehmer vergeben werden wird, der die Haltestellen im 30-Minuten-Takt anfährt.

Grundlage für die neue Buslinie 150 ist ein Beschluss des Linzer ÖPNV-Beirates (Öffentlicher Personennahverkehrs-Beirat, Anm.) vom 7. Juli 2023. In diesem wurde darüber hinaus die Realisierung der weiteren Stadtteilbuslinie 108 zur Erschließung der Betriebe in der Lunzerstraße sowie die Entwicklung der neuen O-Buslinien 47 und 48 beschlossen, die wesentlich zur Entlastung der Landstraße sowie der Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof beitragen sollen.

„Mit dem Beschluss der Citybuslinie 150 auf den Pöstlingberg nimmt Linz eine weitere, wichtige Etappe zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs. Mit den ÖPNV-Beschlüssen im Juli hat die Stadt die wichtigsten Weichenstellungen vorgenommen, um das Angebot an umweltfreundlichen Nahverkehrsmitteln nun Schritt für Schritt auszubauen. Leistungsstarke öffentliche Verkehrsmittel wirken sich positiv auf die Verkehrssituation in der Landeshauptstadt aus und stärken unmittelbar den Wirtschafts- und Bildungsstandort Linz, in den an Wochentagen mehr als 100.000 Menschen einpendeln“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

„Unsere Prioritäten sind klar gesetzt: Wir wollen den Linzerinnen und Linzern aber auch unseren Gästen ein bestmögliches Angebot bieten, um Verkehrsmittel situationsadäquat und flexibel nutzen zu können. Der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel auch an die Stadtgrenzen – im konkreten Fall in Richtung Gramastetten und Puchenau – stellt einen wichtigen Hebel dar, um vermeidbare PKW-Fahrten in der Innenstadt zu minimieren“, erklärt Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart.

„Jeder Euro, der in unser klimaschonendes öffentliches Mobilitätsangebot fließt, ist gut investiert. Mit der Buslinie 150 erweitern wir unser Serviceangebot für die Linzerinnen und Linzer, stärken unseren Wirtschaftsstandort und erhöhen die Lebensqualität. Die prognostizierten Kosten der neuen Linie für die Stadt Linz belaufen sich auf 280.000 Euro pro Jahr, die in Form einer Subvention an die LINZ AG fließen. Um die verantwortungsvolle Verwendung der finanziellen Mittel zu gewährleisten, wird der Betrieb der Linie 150 im ersten Jahr evaluiert und hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit geprüft“, berichtet Finanzreferentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl.

„Die Linz AG Linien setzen sich seit geraumer Zeit mit dem wachsenden Mobilitätsbedarf am Pöstlingberg auseinander. Als kompletteste und effizienteste Angebotserweiterung wurde dabei ein zusätzlicher Stadtteilbus identifiziert. Vor allem die unmittelbare Nähe zu den Wohngebieten entlang der Hohe Straße spricht für die Buslinie als Ergänzung zur schienengebundenen Bergbahn. Die Planungen sind aufgrund der Vorarbeiten bereits fortgeschritten, sodass der Betrieb der Linie 150 nach Konzessionserteilung möglichst rasch erfolgen kann, so Dr.in Jutta Rinner, MBA, LINZ AG-Vorstandsdirektorin (Konzernservice & Verkehr).

Bereits im Juli dieses Jahres hat der ÖPNV-Beirat der Stadt Linz die Einrichtung der neuen Stadtteilbuslinie 150 beschlossen. In diesem Beirat sind neben den Linz
Linien auch Eigentümervertreter Bürgermeister Klaus Luger, Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart und Planungsreferent Stadtrat Dietmar Prammer vertreten. Die finale Beschlussfassung zur Errichtung der Linie 150 soll in der kommenden Sitzung des Gemeinderates am 9. November erfolgen.

Konkret ist geplant, eine zusätzliche Stadtteilbuslinie einzurichten, die sowohl den Bewohner*innen als auch den zahlreichen Tourist*innen, die den Pöstlingberg besuchen, zur Verfügung steht. Die hohe Attraktivität des Pöstlingbergs als Wohnort sowie als touristische Attraktion hat in den vergangenen Jahren zu einem erheblichen Anstieg des Verkehrsaufkommens geführt. Die bestehenden Angebote im Individualverkehr und öffentlichen Verkehr sind aufgrund der steigenden Anforderungen an ihre infrastrukturellen und fahrplanbezogenen Ressourcen an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Daher drängt sich die Notwendigkeit auf, das Angebot im öffentlichen Verkehr auszubauen.

Die neue Routenführung

Die geplante Streckenführung beinhaltet die folgenden Stationen:

  • Landgutstraße
  • Bruckneruniversität
  • Tiergarten
  • Schableder
  • Bergfriedhof
  • Pöstlingberg-Schlössl
  • Pöstlingberg
  • Brandstetterweg
  • Götzlingstraße

Der neue Stadtteilbus 150, wird im 30-Minuten-Intervall, vor allem während der Hauptverkehrszeiten, direkt vom Bergbahnhof (Landgutstraße) zum Pöstlingberg verkehren, alternierend zur Pöstlingbergbahn. Durch die geplante Schaffung einer weiteren Haltestelle entlang des Brandstetterwegs werden zudem neue Gebiete für den öffentlichen Nahverkehr erschlossen.

Weite Teile der geplanten Streckenführung verlaufen parallel zur bestehenden Pöstlingbergbahn.

Zeitlicher und finanzieller Rahmen: Start bereits Ende Jänner

Die Einführung der neuen Stadtteilbuslinie wird vorerst für ein Jahr an einen Subunternehmer durch die Linz Linien vergeben. Der geplante Start der Linie 150 ist für 31. Jänner 2024 vorgesehen.

Angesichts der Kriterien für Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit ist es daher sinnvoll, vorläufig einen einjährigen Probelauf zu etablieren. Während einer begleitenden Evaluierungsphase wird anhand aussagekräftiger Maßstäbe festgestellt, ob die Fortsetzung des Probebetriebs den Anforderungen der genannten Kriterien gerecht wird. Sobald die Ergebnisse der Evaluierung verfügbar sind, wird über die Fortsetzung oder Einstellung der Strecke entschieden.

Die Finanzierung erfolgt aus städtischen Mitteln der Stadt Linz und die geschätzten Kosten belaufen sich gemäß einer aktuellen Prognoserechnung auf etwa 280.000 Euro pro Jahr.

Streckenführung L150; Bild: Linz AG
Streckenführung L150; Bild: Linz AG

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