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So geht es weiter bei der neuen Eisenbahnbrücke

Verkehrsfreigabe vor Schulbeginn im Herbst sollte sich ausgehen

Bürgermeister Klaus Luger und Stadtvize Markus Hein geben nach gemeinsamer Begehung der Donaubrückenbaustelle nach dem Einschwimmen die weiteren Details zu den anstehenden Arbeiten bis zur geplanten Verkehrsfreigabe bekannt. Eine Verkehrsfreigabe vor Schulbeginn sollte sich ausgehen.

„Die enorme Techniker- und Ingenieursleistung, die den Bau der neuen Donauquerung überhaupt erst möglich gemacht hat, ist immer wieder beeindruckend. Nur durch das perfekte Zusammenspiel aller Beteiligten war es möglich, trotz COVID19-Pandemie, den Einschwimmtermin zu halten. Die neue Donaubrücke ist aber nicht nur eine architektonische Schönheit – sie ist auch die Grundlage für eine klimafreundliche und moderne Mobilitätsentwicklung in Linz. Als zentrale Verbindung steht sie Fußgängern, Radfahrern, Autos, Obuslinien und der neuen Stadtbahn gleichermaßen zur Verfügung. Wir sehen deshalb mit großer Freude der baldigen Verkehrsfreigabe entgegen“, erklären Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Markus Hein unisono.

Die nächsten Schritte bis zur Verkehrsfreigabe
Bis Mitte April werden die Schweißarbeiten an den Tragwerkstößen fertiggestellt und der Korrosionsschutz aufgetragen. Ab 12. April erfolgt die Herstellung der Fahrbahnplatte aus Stahlbeton im 2-Schichtbetrieb (werktags täglich von 6:00 Uhr bis 23:00, Sa. 6:00 Uhr bis 18:00 Uhr, nur So. wird nicht gearbeitet).

Details zu den Fahrbahnaufbauten
Für die Herstellung der Fahrbahnplatte werden ab 12. April mehr als 1.000 stark bewehrte Fertigteilplatten auf die Querträger verlegt – über der Donau mittels Kran vom Schiff aus – die Fertigteile werden dabei über die hohen Bögen eingehoben. Auf die Fertigteilplatten werden 600 Tonnen Bewehrung in insgesamt 9 Lagen verlegt. Die Bewehrung muss dabei passgenau zwischen den 74.000 Kopfbolzen auf den Querträgern eingebaut werden. Die 1.600 m3 Spezialbeton der Festigkeit C 35/45 werden in Abschnitte hergestellt. Die späteren Eigenlasten und Verkehrslasten werden über die massiv bewehrte Fahrbahnplatte und die Querträger in die beiden Hauptträger und Bögen der Stahlkonstruktion abgetragen. Nach dem Aushärten und Austrocknen des Betons werden ca. 8.000 m2 2-lagige bituminöse Brückenisolierung aufgebracht. Anschließend erfolgt die Herstellung der Randbalken (noch einmal ca. 550 m3 Beton), der Fahrbahnaufbauten aus Asphalt und der Brückenausrüstung.

Details zur Brückenausrüstung
Die Brückenausrüstung umfasst ca. 800 m Geländer mit Handlaufbeleuchtung für die Beleuchtung der Geh- und Radwege. Für die Beleuchtung der Fahrbahnen werden rund 90 Pollerleuchten aufgestellt. Die Bögen und der Untergurt der Brücke werden mit einer eigenen Effektbeleuchtung ins rechte Licht gerückt.

Rückbau des Vormontageplatzes
Bis zur Verkehrsfreigabe soll auch der Vormontageplatz soweit rückgebaut sein, sodass im September die Gärtnerarbeiten für die Begrünung, die Gehölzpflanzungen und die Ufergestaltung starten können.

Fertigstellung der Brückenanschlüsse
Die Straßenbauarbeiten und Leitungsverlegungen Linke Brückenstraße erfolgen bis Juni.
Der Feinbelag, die Markierung und die Beschilderung im gesamten Baulosbereich wird für Juli, August terminisiert.

Geplante Verkehrsfreigabe
Vor der Verkehrsfreigabe sind 2 Wochen Probebetrieb für die Beleuchtung vorgesehen. Die Baufirma und die Stadt Linz als Auftraggeber streben nach dem erfolgreichen Einschwimmen in Abhängigkeit der Witterung folgenden Zeitraum für die Verkehrsfreigabe an:
Do. 26.8.2021 (Termin für den vollen Bonus in der Höhe von 1,5 Mio.€)
So. 12.9.2021 (Termin vor Schulbeginn im Herbst – Bonus ca. 1,2 Mio.€)

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