Linz feiert sein neues Wahrzeichen: Donautalbrücken-Fertigstellung mit Licht- & Klangshow
Autos werden erst im Dezember drüberfahren dürfen, aber gefeiert wird die Fertigstellung der Linzer Donautalbrücke jetzt schon. Am Freitag, den 25. Oktober gibt es eine spektakuläre Licht- und Klangshow.
Erst kürzlich wurde die 4. Linzer Donauquerung auf „Donautalbrücke“ getauft. Für Aufsehen sorgte sie weltweit schon vor der Fertigstellung: Tragen sie doch Stahlseile, die ohne Stützpfeiler direkt in den Uferwänden verankert wurden. Eine weltweit einzigartige Konstruktion.
Einen guten Blick aufs Klang- und Lichtspektakel rund um die Donautalbrücke hat man sicherlich bei einem Abendspaziergang an der Donau in Alt-Urfahr.
Die weltweit einzigartige Donautalbrücke in Zahlen
- Donautalbrücke offizielle Bezeichnung: A 26, Knoten Linz Hummelhof (A7) – Anschlussstelle Donau Nord
- Länge: 306 Meter
- Breite: ca. 25 Meter
- Eigengewicht: 12.900 Tonnen
- Besonderheit: Ohne tragende Pfeiler gebaut, ist sie die längste erdverankerte Hängebrücke der Welt
Die Tragseile und Felsanker
- Haupttragseile: Bündel, bestehend aus zwölf einzelnen Spiralseilen mit 145 Millimetern
- Hängeseile: bestehen aus Spiralseilen mit je einem Durchmesser von 95 Millimetern
- 100 Felsanker halten die Brücke an beiden Enden bei den so genannten „Ankerblöcken“
- Bis zu einer Tiefe von 60 Metern sind die Seile hoch über den Ufern nördlich und südlich der Donau verankert
Tunnel und Material
- 3200 Meter lang ist das Tunnelsystem mit seinen Auf- und Abfahrten. Im Süden erstreckt sich der Tunnel 500, im Norden 250 Meter in den Berg.
- 370.000 Kubikmeter an Ausbruchsmaterial (Erde und Gestein) mit einem Gewicht von rund einer Million Tonnen fielen beim Bau an.
- 48.000 Kubikmeter Beton und 1300 Tonnen Stahl wurden im Tunnel verbaut.
Wie schnell darf man auf der Donautalbrücke fahren?
Für die Zu- und Auffahrten gilt eine höchst zulässige Geschwindigkeit von 50 km/h, auf der Donautalbrücke 60 km/h. Bis zur offziellen Befahrung wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Es werden jetzt noch letzte Sicherheitsüberprüfugen durchgeführt. Für alle Autofahrerinnen und Autofahrer wartet dann jedenfalls eine Zeitersparnis, wenn Sie von der A7 ins Mühlviertel fahren wollen.