Thomas Gegenhuber wird neuer SPÖ-Stadtrat für Wirtschaft und Innovation
Die SPÖ Linz setzt auf frischen Wind: Univ.-Prof. Dr. Thomas Gegenhuber übernimmt ab Februar 2025 das Ressorts Wirtschaft und Innovation. Der renommierte Wissenschaftler und Gemeinderat bringt umfassende Expertise in den Bereichen digitale Transformation und soziale Innovation mit. Seine Ernennung wurde von der SPÖ-Gemeinderatsfraktion einstimmig bestätigt.
Dietmar Prammer, geschäftsführender Vizebürgermeister und Bürgermeisterkandidat der SPÖ, präsentierte die Personalentscheidung voller Zuversicht. „Mit Thomas Gegenhuber gewinnen wir einen innovativen Kopf, der unsere Stadtpolitik bereichern wird. Seine Arbeit zeigt, dass er den Mut hat, neue Wege zu gehen und Brücken zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu bauen“, erklärte Prammer. Besonders in der Herausforderung der Industrie sieht die SPÖ Linz eine der zentralen, die durch Gegenhubers Expertise zukunftsorientiert gestaltet werden sollen.
„Seine bisherige Arbeit hat immer das Ziel verfolgt, zukunftsfähige und innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln. Es ist mir eine außerordentliche Freude, dass Thomas Gegenhuber für den Stadtratsposten zur Verfügung steht und wir dieses Ziel künftig Seite an Seite weiterverfolgen können.“
Didi Prammer
Thomas Gegenhuber ist seit 2021 Professor für „Managing Socio-Technical Transitions“ an der Johannes Kepler Universität Linz. Als Leiter des Linz Institute for Transformative Change (LIFT_C) hat er sich auf die Erforschung von sozialen und digitalen Innovationen spezialisiert. Seine Arbeit darauf ab, gesellschaftliche Herausforderungen durch neue Kooperationsformen zu lösen. „Ich freue mich, künftig aus der Stadtpolitik heraus dazu beizutragen, innovative und nachhaltige Lösungen für Linz zu entwickeln und meine Erfahrungen in der Praxis umzusetzen“, sagte Gegenhuber in einer ersten Stellungnahme.
Seit 2021 Gemeinderat, jetzt will Gegenhuber den Wirtschaftsstandort Linz stärken
Auch politisch ist Gegenhuber kein Unbekannter: Seit 2021 gehört er dem Linzer Gemeinderat an und hat sich dort durch sein Engagement für Zukunftsthemen einen Namen gemacht. Mit der Übernahme der Stadtratssagenden Wirtschaft und Innovation möchte er nun neue Impulse setzen. Sein Ziel ist es, Linz als Wirtschaftsstandort zu stärken und dabei soziale sowie ökologische Verantwortung in den Mittelpunkt zu rücken.
„Um schwierige Probleme zu lösen, braucht es neue Formen der Zusammenarbeit. Daher war mir der Austausch und das Brücken bauen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und der öffentlichen Hand in meiner bisherigen Tätigkeit ein besonderes Anliegen.“
Thomas Gegenhuber
Die Entscheidung der SPÖ-Gemeinderatsfraktion fällt einstimmig aus. „Diese hundertprozentige Zustimmung zeigt, dass wir als Team überzeugt sind: Mit Thomas Gegenhuber gestalten wir die Zukunft der Stadt positiv und progressiv“, so Prammer. Die offizielle Ressortübergabe erfolgt in der Gemeinderatssitzung am 6. Februar 2025 und bildet den Startpunkt für neue Projekte im Bereich Wirtschaft und Innovation.
Update vom 12.12.24
In einer Pressekonferenz am 11. Dezember 2024 unterstrich Thomas Gegenhuber die Dringlichkeit, den Wirtschafts- und Industriestandort Linz mit innovativen und nachhaltigen Maßnahmen zukunftssicher zu machen. Ein gemeinsam mit Didi Prammer vorgestellter „7-Punkte-Plan” bildet dabei das Herzstück der Strategie, um Linz wirtschaftlich widerstandsfähig und attraktiv zu halten. Er beinhaltet sowohl kurz- als auch langfristige Maßnahmen, die Linzer Unternehmen im aktuellen Wirtschaftsumfeld stärken und eine langfristige Sicherung der Stadt als Wirtschafts- und Industriestandort gewährleisten sollen.
Maßnahmen für eine starke Wirtschaft und Zukunftssicherung für den Wirtschaftsstandort Linz
Der Plan umfasst Maßnahmen wie die Einrichtung einer Task-Force zur Sicherung gefährdeter Arbeitsplätze, die Förderung von Weiterbildungsmöglichkeiten in zukunftsrelevanten Branchen, um die Chancen der Beschäftigten auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, sowie die Schaffung von konkreten Ansprechpartnern für Wirtschaftsagenden. Ein zentraler Baustein ist die finanzielle und organisatorische Entlastung, etwa durch einen „One-Stop-Shop“ für Förderansuchen oder durch die gezielte Unterstützung von Start-ups, KMUs und Großbetrieben bei Digitalisierung und Transformation.
Langfristig soll ein „Linzer Innovationsfonds“ ein lebendiges Netzwerk fördern, in dem Wirtschaft, Wissenschaft und Kreativwirtschaft eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig werden Frauen in technischen Berufen durch gezielte Programme unterstützt, und Investitionen in erneuerbare Energien sowie faire Energiepreise sollen Linz wirtschaftlich und nachhaltig stärken. Zudem wird gezielt in Forschung und Entwicklung nachhaltiger Technologien investiert, um den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen zu fördern. So sollen Transferformate für zentrale Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Klimaneutralität gemeinsam mit den Linzer Hochschulen entwickelt werden.
Ausblick: Ein neues Wirtschaftsprogramm für Linz
„Wir müssen alles unternehmen, um die Vernetzung und Kooperation im Innovations-Ökosystem zu stärken. Innovationen von heute sind die Arbeitsplätze von morgen,“ so Dietmar Prammer und Thomas Gegenhuber.
Im ersten Quartal 2025 beginnt die Arbeit an einem neuen Wirtschaftsprogramm mit einer breit angelegten Umfrage unter Linzer Unternehmer:innen. Dabei sollen Anregungen und Wünsche für die zukünftige Entwicklung der Wirtschaftsregion Linz gesammelt werden. Wichtige Akteure werden aktiv in den Gestaltungsprozess einbezogen, um mutige Schritte für kommende Generationen zu setzen und gemeinsam mit Betrieben, Interessensvertretungen und der Zivilgesellschaft die Zukunft der Stadt voranzutreiben.