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„Hi, AI (134 TWh)“ – Yasmo und Flip an der JKU: Linzer Rap-Song macht Klimakosten der KI greifbar

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Welt – doch dieser Fortschritt hat seinen Preis. Der Song „Hi, AI (134 TWh)“, eine Zusammenarbeit der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) mit den bekannten Rappern Yasmo und Flip (Texta), thematisiert den immensen Energie- und Wasserverbrauch von KI-Systemen wie ChatGPT. Mit treibenden Beats und nachdenklichen Lyrics möchten die Künstler:innen und Forscher:innen Bewusstsein für die ökologischen Auswirkungen der Technologie schaffen.

Die Zahlen sind erschreckend: KI-Datenzentren könnten laut Prognosen bald jährlich bis zu 134 Terawattstunden (TWh) Strom verbrauchen – ähnlich wie Länder mit Millionen Einwohner:innen, etwa Schweden oder Argentinien. Auch der Wasserverbrauch ist enorm. Allein ein längerer Dialog mit ChatGPT erfordert etwa einen halben Liter Wasser, um die benötigten Server zu kühlen.

„Viele Menschen sehen nur die beeindruckenden Ergebnisse von KI, aber nicht die Rechenzentren, die dafür im Hintergrund ununterbrochen arbeiten“, erklärt Univ.-Prof.in Dr.in Martina Mara vom LIT Robopsychology Lab der JKU.

Der Rap-Song über den ökologischen Fußabdruck der KI

Mit „Hi, AI (134 TWh)“ gelingt es, harte Fakten in emotionale Botschaften zu übersetzen. Yasmo, eine der bekanntesten Rapperinnen Österreichs, schrieb die Texte. Flip, der Linzer Hip-Hop-Veteran von Texta, produzierte den Beat und das Musikvideo, das teils am Campus der JKU entstand. Die Mischung aus Wissenschaft, Musik und Kreativität soll die Menschen nicht nur informieren, sondern auch emotional berühren.

Hier gibt’s das hitverdächtigen Video zum ansehen (YouTube):

Menschen über KI informieren und Chancen aufzeigen ist der Plan

Doch der Song ist mehr als Kritik. Er zeigt auch die Chancen, die KI bietet: von effizienteren Energiesystemen bis hin zur Unterstützung im Klimaschutz. „Wir müssen uns fragen, wo KI wirklich einen Mehrwert bringt – und wo sie einfach nur Ressourcen verschwendet“, betont Martina Mara. Mit Humor und Tiefgang fordert „Hi, AI (134 TWh)“ die Hörer:innen auf, selbst Verantwortung zu übernehmen.

Dieses Projekt ist Teil der Reihe „Songs about AI“, mit der die JKU die Mensch-KI-Interaktion auf kreative Weise erforscht. Bereits 2023 sorgte das humorvolle Lied „A Liadl, ans üwa KI“ für Aufmerksamkeit.

Die Johannes Kepler Universität Linz ist ein Zentrum für wegweisende KI-Forschung. Im Cluster of Excellence „Bilateral Artificial Intelligence“ unter der Leitung von Sepp Hochreiter und Martina Seidl sowie im LIT Robopsychology Lab stehen Schlüsselthemen wie die Mensch-KI-Interaktion im Mittelpunkt. Zudem bietet die JKU eines der ersten KI-Studienprogramme Europas an. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Umweltverträglichkeit und den nachhaltigen Einsatz dieser Zukunftstechnologie gelegt.

„KI ist die Technologie der Zukunft. Unsere Aufgabe ist es, den Diskurs darüber anzuregen und Menschen zum Mitdenken zu bewegen.“ JKU-Rektor Stefan Koch

Mehr Infos über das Institut für Robopsychologie an der Johannes Kepler Universität Linz

KI – Angst oder Chance?

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