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Umfassende Studie zur Sprachförderung in städtischen Kindergärten

Europa-Universität Flensburg mit Studie beauftragt

Vizebürgermeisterin Karin Hörzing: „Wirkung und Effizienz der Sprachförderung müssen erhöht werden“

Bei der Kinderbetreuung ist Linz österreichweit Vorreiter. Das bestätigt nicht nur jährlich der Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Oberösterreich, sondern auch die Eltern: Bei einer kürzlich durchgeführten Befragung wurden den städtischen Betreuungseinrichtungen erneut Bestnoten gegeben. 92 Prozent der Eltern sind mit der Betreuung ihres Nachwuchses im jeweiligen Kindergarten sehr zufrieden oder zufrieden. Noch besser fällt die Beurteilung mit einer Zustimmungsrate von 94 Prozent bei den Krabbelstuben aus.

Die Finanzierung der Kinderbetreuungseinrichtungen durch die Stadt Linz geht weit über ihren gesetzlichen Auftrag hinaus. Mehr noch, die Landeshauptstadt setzt gezielt Maßnahmen zur Sprachförderung. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Erfolge bei den Kindern nicht in einem zufriedenstellenden Ausmaß vorhanden sind.

„Die Wirkung und die Effizienz der eingesetzten Mittel müssen erhöht werden. Die geplante Studie soll untersuchen, welche konkreten Maßnahmen dafür gesetzt werden müssen.“

Vizebürgermeisterin Karin Hörzing

Zur Klärung der Hintergründe beauftragt die Stadt Linz daher die Europa-Universität Flensburg mit einer wissenschaftlichen Studie der Sprachförderungsmaßnahmen.

Ziel der Studie ist es, die Zusammenhänge zwischen der formalen Qualifikation der Pädagog*innen und der Qualität der Deutschfördergruppen im Kindergartenalltag zu untersuchen. Die Gesamtkosten der wissenschaftlichen Studie belaufen sich auf rund 196.600 Euro.

Die Linzer Kindergärten bieten zudem ideale Bedingungen für die Studie, da die Zusammensetzung der Besuchskinder in den städtischen Einrichtungen typisch für urbane Gebiete ist. Zugleich läuft in zwei Einrichtungen derzeit ein Pilotprojekt des Österreichischen Integrationsfonds. Das Sprachförderkonzept fördert auf besondere Art und Weise die Sprachkompetenz in der Bildungssprache Deutsch. Durch die Verbindung von analogen und digitalen Methoden wird den Kindern ein abwechslungsreicher und spannender Zugang geboten. Auch aus diesem Pilotprojekt werden neue Kenntnisse erwartet.

„Die Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt Linz gelten österreichweit als Benchmark. Die wissenschaftliche Studie ist eine notwendige Grundvoraussetzung, um weiterhin die bestmögliche Förderung unserer Jüngsten zu garantieren“, so die zuständige Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. „Wir setzen damit einen weiteren wichtigen Punkt des Linzer Sozialprogramms 2021 um“, ergänzt Hörzing.

Die Beauftragung der Universität Flensburg wurde im zuständigen Ausschuss bereits behandelt und wird dem Gemeinderat am 15. Dezember zur Beschlussfassung vorgelegt.

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