Leben & Stadt

Startschuss für Klimabeirat und 1-Million-Euro-Klimafonds

Erste Klima-Sondersitzung des Stadtsenates

Die erste Klima-Sondersitzung des Linzer Stadtsenates am Donnerstag, 5. März 2020, war von großer Einigkeit getragen. Auf der Tagesordnung standen die Diskussion von 13 Klimaanträgen, die dem Stadtsenat zur Beratung zugewiesen wurden, sowie eine Präsentation der Nachhaltigkeitsstrategie der Linz AG. Wichtigste Beschlüsse dieser Sondersitzung umfassten die Ausgestaltung des Klimabeirates und die Festlegung der Formalkriterien des mit 1 Mio. Euro dotierten Klimafonds. Klimabeirat wie auch Klimafonds wurden einstimmig vom Stadtsenat beschlossen.

Beim Thema Klimaschutz ziehen trotz aller politischer Unterschiede alle Regierungsparteien an einem Strang. „2020 setzt die Stadt vermehrt auf Maßnahmen zur Reduktion von Schadstoffen sowie der Klimaerwärmung. Die heutige Sitzung des Klima-Stadtsenates war der Startschuss für Klimabeirat und Klimafonds“, betont Bürgermeister Luger.

Linzer Klimastrategie auf Schiene

Das 1. Quartal 2020 wird derzeit intensiv genutzt, die organisatorischen Rahmenbedingungen für die künftige Linzer Klimastrategie zu setzen. Derzeit ist das Auswahlverfahren für den Stadtklimatologen wie auch des Klimakoordinators im Laufen. 2020 sollen bereits die ersten Maßnahmen zur Reduktion von Schadstoffen und der Klimaerwärmung gesetzt werden. Dafür ist die Schaffung des Klimabeirates notwendig. Der Klimabeirat gilt als unabhängiges, mit fachqualifizierten Expertinnen und Experten besetztes Beratungsgremium und hilft der Politik, eine fundierte Entscheidungsfindung zu treffen. Der Beirat bewertet jene Projekte, die unter anderem aus dem 1 Mio. Euro dotierten Klimafonds finanziert werden sollen. Aus diesem Sonderbudget sollen zukünftig Initiativen, Konzepte und Projekte unterstützt werden, die für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Linz stehen sowie Innovationskraft erzeugen.

Erste Klima-Sondersitzung des Stadtsenates

Der Linzer Stadtsenats bekannte sich zudem in der heutigen Sondersitzung einstimmig zu den Projekten Dachbegrünung und Elektromobilität bzw. mehrheitlich – mit Stimmen der SPÖ, FPÖ und Grünen – zu einem Oberösterreich-weiten Baumschutzgesetz. So soll heuer bereits das Dach des Neuen Rathauses schrittweise begrünt sowie der städtisch Fuhrpark Zug um Zug auf E-Fahrzeuge umgestellt werden.

Unsere Stadt hat in der Vergangenheit oft bewiesen, dass Klimaschutz und zukunftsträchtige, innovative Industriearbeitsplätze in keinem Widerspruch stehen. Industrie und Umwelt sind die DNA von Linz und bereiten den Weg für die innovative Zukunft unserer Stadt. Linz hat sich zur saubersten Industriestadt, Friedensstadt, sozialen Vorzeigestadt, europäischen Kulturhauptstadt und innovativen Lebensstadt entwickelt. All diese Entwicklungsschritte waren deshalb erfolgreich, weil nicht ein Schwerpunkt den anderen ablöste, sondern wir sie gemeinsam weiterentwickelt und strukturell verankert haben. Das gilt auch für eine erfolgreiche Weiterentwicklung zur Klimastadt.

Bürgermeister Klaus Luger

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