Unternehmensgruppe Stadt Linz investiert 2023 knapp 350 Millionen Euro
Das größte Unternehmens-Netzwerk in öffentlichem Eigentum stellt die Unternehmensgruppe Stadt Linz (UGL) in Linz dar. Hierzu zählen neben dem Magistrat weitere 24 Unternehmen. Rund 8.000 Mitarbeiter*innen sind in der Stadt und den jeweiligen Unternehmen angestellt. Jährlich sichert die UGL mit ihren Investitionen weitere rund 3.000 Arbeitsplätze.
Auch in diesem Jahr investiert die Linz AG die höchsten Beträge. Rund 181 Millionen Euro kommen diversen Projekten zugute, wie etwa dem größten Wärmewandler des Landes, dem Fuhrpark oder auch dem Netzausbau von 5G.
Die Unternehmen dieses Konzern-Netzwerkes sorgen unter anderem dafür, dass die Energie- und Stromversorgung oder etwa ein stabiles öffentliches Verkehrsnetz gesichert sind. Ebenso stellen sie den Bürger*innen Freizeit- und Kulturmöglichkeiten sowie die Betreuung von Kindern und Senior*innen zur Verfügung. Zudem löschen sie Brände, halten die Stadt sauber und bieten leistbaren Wohnraum. Mit jährlichen Investitionen von knapp 350 Millionen Euro gestaltet die UGL das Linz von morgen und sorgt vor allem bei regionalen Betrieben für Aufträge.“
Bürgermeister Klaus Luger
Die Investments des Magistrats selbst belaufen sich dieses Jahr auf rund 67 Millionen Euro. Schwerpunkte setzt dieser dabei in Straßenbau und Verkehr, in die Immobiliengesellschaft sowie in Soziales und Bildung.
Weitere Highlights innerhalb der UGL stellen etwa die Investitionen der GWG für diversen Neubau, Wohnungsverbesserungen und Großinstandsetzungen dar. Die Immobilien Linz (ILG) investiert unter anderem in die Sport-Mittelschule Kleinmünchen, in die Goetheschule sowie in die Sanierung und in den Horteinbau in der Volksschule Aubrunnerweg.
Als größte gemeinnützige Bauvereinigung leistet die städtische GWG einen wesentlichen Beitrag für den sozialen Wohnbau und schafft Wohnraum, der leistbar und lebenswert zugleich ist. Rund 40.000 Linzer*innen nutzen unser Wohnungsangebot, die Nachfrage ist weiter groß. Daneben kümmert sich unsere Immobiliengesellschaft (ILG) um die städtischen Gebäude und damit auch die soziale Infrastruktur in Form der Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Amtsgebäude, Kultureinrichtungen, Sportstätten, Feuerwehren, etc. Darüber hinaus plant die UGL einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit setzt die ILG zudem mit einer Photovoltaik-Offensive auf den Dächern öffentlicher Gebäude.”
Stadtrat Dietmar Prammer
Unternehmen inkl. Magistrat Linz | Investitionen 2023 |
Magistrat | 67 Mio. € |
Linz AG | 181 Mio. € |
SZL – Seniorenzentren Linz | 4 Mio. € |
ILG Immobilien Linz | 14 Mio. € |
GWG | 44 Mio. € |
IKT Linz | 1,15 Mio. € |
LILO Linzer Lokalbahn AG | 11,3 Mio. € |
Linz Airport (Flughafen Linz GmbH) | 3,3 Mio. € |
Tabakfabrik Linz Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbH | 1,9 Mio. € |
Donauparkstadion | 17,3 Mio. € |
Sonstiges (Museen, LIVA, CREA, OSL, AEC) | 2,8 Mio. € |
Gesamt | 348 Mio. € |
Städtisches Investment von 67 Millionen Euro für Verkehr, Soziales und Bildung
Der vom Finanzressort erarbeitete Voranschlag ergibt für heuer rund 67 Millionen Euro Investitionsvolumen durch die Stadt Linz. Die solide Finanzpolitik der Stadtregierung ermöglicht durch wichtige Investitionen in die Zukunft die Aufrechterhaltung der hohen sozialen Standards.
Sachbereich | Investitionen 2022 |
Straßenbau und Verkehr | 21 Mio. € |
Soziales | 6,5 Mio. € |
Bildung | 4,5 Mio. € |
Kultur | 3,78 Mio. € |
Umweltschutz, Klima und Stadtgrün | 3,39 Mio. € |
Sport und Gesundheit | 2,3 Mio. € |
Verwaltung | 0,86 Mio. € |
Öffentliche Ordnung und Sicherheit | 0,8 Mio. € |
Wirtschaft | 0,21 Mio. € |
Zuschuss an städtische Immobiliengesellschaft | 18,50 Mio. € |
Sonstige Investitionen | 5,5 Mio. € |
Summe | 67,34 Mio. € |
Unsere solide Finanzsteuerung ermöglicht für 2023 eine städtische Investitionsquote von 7,4 % und damit eine breite Bandbreite an Projekten für die Weiterentwicklung der technischen und sozialen Infrastruktur, die sich auf Jahrzehnte positiv auf Linz auswirken werden. Durch Investitionen in das Verkehrsnetz, in Begrünungsoffensiven sowie in die gute Qualität der Kinderbetreuungseinrichtungen und der Seniorenzentren gestalten wir die Entwicklung der urbanen, lebenswerten und klimabewussten Landeshauptstadt. Wichtig wird bleiben, bei künftigen Investitionsprojekten achtsam zu prüfen, welche Vorrang haben und auch finanziell tragbar sind.“
Vizebürgermeisterin Tina Blöchl
Den größten Anteil widmet der Magistrat den Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur. Die Investitionen fließen insbesondere in Nahverkehrsprojekte der Linz AG, in den Bau der Westringbrücke sowie in die erste Tranche für die Halbanschlussstelle Auhof. Rund 750.000 Euro stehen im Zeichen der Digitalisierung und werden für die Umstellung auf neue digitale Verkehrslichtanlagen, die eine intelligente Steuerung der Verkehrsströme ermöglichen, genutzt.
Im Investitionsvolumen des Magistrates Linz sind Zuschüsse an die städtische Immobiliengesellschaft (ILG) in Höhe von 18,5 Millionen Euro enthalten, die ihrerseits die Investitionen für die Stadt in Immobilen und Liegenschaften vornimmt.
Investive Zahlungen in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro im Sozialbudget betreffen die Seniorenzentren, bauliche Errichtungen und die Liftförderung. In der Bildung kommen 4,5 Millionen Euro den Bauten von Berufsschulen durch Zahlungen an das Land, der Kunstuniversität sowie Schuleinrichtungen zugute.
Mit rund 3,4 Millionen Euro setzt die Stadt Linz mit Maßnahmen für den Umweltschutz, das städtische Klima und Stadtgrün fort. Schwerpunkte liegen bei Klimafonds-Projekten, der Baumpflanzoffensive und in der Gestaltung von Grün- bzw. Parkanlagen.
Damit Linz auch weiterhin ein zentraler Anziehungspunkt sein kann, investiert die Stadt seit Jahren in ein interessantes und vielfältiges Freizeitprogramm, unter anderem in das Lentos Kunstmuseum, das Ars Electronica Center und das Nordico Stadtmuseum.
GWG Linz: 44 Millionen Euro für sozialen Wohnbau
Auch in diesem Jahr bringt die GWG ein hohes Investitionsvolumen (rund 44 Millionen Euro) für den Wohnbau auf. Rund 20 Millionen fließen in Neubauprojekte wie Wimhölzel-Hinterland im Franckviertel, Poschacherpark beim Bulgariplatz und an der Wiener Straße 274.
Für Großinstandsetzungen und Wohnungsverbesserungen sieht die GWG Investitionsleistungen in der Höhe von etwa 24 Millionen Euro vor.
ILG Immobilien Linz KG: 14 Millionen Euro für Schulen
Eine wichtige Investition der städtischen Immobiliengesellschaft ermöglicht die Sanierung der Volksschule Aubrunnerweg im Auhof und den dort geplanten Horteinbau. Das Gesamt-Investment beläuft sich für diese Liegenschaft auf 6,5 Millionen Euro. In diesem Jahr werden davon 3,7 Millionen Euro aufgewendet.
Vom insgesamt 12,2 Millionen Euro-Investment für die Sport-Mittelschule in Kleinmünchen folgen heuer 1,9 Millionen Euro. Die Generalsanierung sowie Gebäudeerweiterung der Sporthalle bedeutet nicht nur allgemeine Verbesserungen für die Schüler*innen, sondern auch für die dort ansässigen Profis der Linzer Handball- und Volleyballteams bessere Nutzungsbedingungen.
Linz AG investiert 181 Millionen Euro
Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 investierte die Linz AG bereits mehr als zwei Milliarden Euro. Bis 2030 sollen weitere 1,5 Milliarden Euro folgen.
Mit einem geplanten Investitionsvolumen in der Höhe von 181 Millionen Euro investiert die Linz AG in diesem Jahr noch einmal deutlich höher als in den vorherigen Jahren.
Wichtige Schwerpunkte setzt die Linz AG heuer insbesondere in Investitionen wie den Wärmewandler. Ein Großteil fließt zudem in die Entwicklung des Hafen-Areals, wie bspw. die Hafenbahn. Dafür sind heuer ca. 20 Millionen Euro veranschlagt. Den stetigen technologischen Fortschritt möchte die Linz AG unter anderem durch den Netzausbau von 5G vorantreiben. Rund 10 Millionen sind dafür vorgesehen.
Das neue innovative, multifunktionale Linz AG Netzgebäude an der Wiener Straße stellt ein ebenso wichtiges Investitionsprojekt dar. In diesem Jahr können dafür 14,1 Millionen Euro eingeplant werden.
Donauparkstadion – 17,3 Millionen Euro
Die Errichtung des Hybridgebäudes „Donauparkstadion“, das außer dem eigentlichen Stadion ein Lager für das angrenzende Möbelhaus sowie Gastronomie und Geschäftsflächen beherbergen wird, steht nun kurz vor seiner Fertigstellung. Bereits diesen Sommer sollen die Kicker*innen dort ihre ersten Spiele absolvieren.