Leben & Stadt

Sofortmaßnahmen sichern Linzer Kleinunternehmen im April Liquidität

Vorige Woche haben Bürgermeister Klaus Luger und Linz-Holding-Geschäftsführer Christian Schmid eine erste Sofortmaßnahme zur Unterstützung der von der Corona-Krise besonders betroffenen Linzer Unternehmen vereinbart. Jenen, die aufgrund der Epidemie Einnahmenausfälle zu verzeichnen haben, soll durch Mietzinsstundungen bzw. –reduktionen geholfen werden. Denn diese Fixkosten stellen in den aktuellen schwierigen Zeiten eine besondere Belastung dar. „Insgesamt fließen so alleine im April 250.000 Euro an Soforthilfe an Linzer Unternehmen durch die Stadt“, stellen Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Markus Hein fest.

Laut einer ersten Zwischenbilanz trifft der akute Unterstützungsbedarf aktuell auf rund 40 Kleinunternehmen zu, darunter rund 30 aufgrund der Coronakrise behördlich geschlossene Gastronomiebetriebe, die in Objekten der Stadt Linz bzw. der städtischen Immobiliengesellschaft ILG eingemietet sind. Dazu kommen weitere zehn, die in der ILG-Tochter Tabakfabrik Linz beheimatet sind. „Diesen 50 Unternehmen wird vorläufig die Miete bzw. die Pacht für April nicht vorgeschrieben. Damit sichern wir ihnen alleine für diesen Monat in Summe rund 80.000 Euro an Liquiditätsreserven, die sie in diesen fordernden Zeiten dringend brauchen können“, erklären heute Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Markus Hein, Aufsichtsratsvorsitzender der Immobiliengesellschaft.

Auch andere MieterInnen bzw. PächterInnen der Holding der Stadt sind eingeladen, mit den zuständigen Gebäudeverwaltungen Kontakt aufzunehmen, damit ihre Situation einer Prüfung unterzogen werden kann.

„Bedauerlicherweise gibt es keine rechtlich gedeckte pauschale Regelung, wir müssen leider jeden Vertrag individuell bewerten. In der Tabakfabrik geschieht das etwa bereits bei weiteren Unternehmen. Sollten auch sie zu den besonders Betroffenen zählen, könnte sich die durch die Mietstundung der städtischen Unternehmensgruppe gewährleisteten Erleichterungen um 50 Prozent auf rund 120.000 Euro erhöhen“, so Bürgermeister Klaus Luger.

Die städtische Wohnungsgesellschaft GWG vermietet ebenfalls neben rund 20.000 Wohnungen, deren MieterInnen bereits Unterstützung und Kulanzlösungen bei coronabedingten Einkommensverlusten seitens der GWG zugesichert wurden, gut 370 Gewerbelokale.

„Nicht alle, aber schätzungsweise jede/r fünfte Mieter/in eines solchen Lokals dürfte von den Auswirkungen der Coronakrise betroffen sein. Dahinter verstecken sich Mieteinnahmen von ca. 130.000 Euro“, erklärt GWG-Geschäftsführer Nikolaus Stadler. Diese sollten sich ebenso rasch mit der GWG unter gwginfo@gwg-linz.at bzw. mit dem Kundenservice unter (0732) 7316 in Verbindung setzen, damit auch hier durch das Coronavirus verursachte, schlechtere finanzielle Lagen berücksichtigt werden können. Durch diese GWG-Initiative wird sich der städtische Beitrag zur Liquiditätssicherung von Linzer Kleinunternehmen noch einmal erhöhen.

„Die Stadt und ihre Unternehmungen stehen immer, in dieser schwierigen Zeit jedoch ganz besonders auf der Seite der Linzerinnen und Linzer sowie der Linzer Unternehmen. Gemeinsam werden wir auch diese für uns alle herausfordernde Situation bewältigen“, sind Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Markus Hein überzeugt.

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