Leben & Stadt

Sicherheitsschleusen für Neues Rathaus

Gemeinderat stimmt Umbauarbeiten zu

Nach der Evaluierung der Sicherheitslage der Linzer Rathäuser, der Konzeptentwicklung und Projektvorbereitung hat der Gemeinderat vergangene Woche den Einbau von Sicherheitseinrichtungen im Neuen Rathaus sowie die Umsiedlung der Organisationseinheit Aufenthaltsrecht beschlossen. Die Evaluierung hat ergeben, dass die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen nicht ausreichend sind und ein akuter Bedarf zur Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen besteht.

Konkret werden im Neuen Rathaus im Bereich des Haupteinganges Sicherheitsschleusen eingebaut, die künftig mit Zutrittskontrollen sowohl für Besucher*innen, als auch für Mitarbeiter*innen verbunden sind. Die verschiedenen Ein- und Ausgänge werden überwiegend geschlossen oder durch gesicherte Zugänge für Mitarbeiter*innen ersetzt.

Weiters wird die bisher im Erdgeschoß ansässige Abteilung „Aufenthaltsrecht“ in das erste Obergeschoß verlegt. Somit wird durch den kontrollierten Zugang der Kund*innen über die Schleuse auch für diese Abteilung die Sicherheit wesentlich erhöht.

Der geplante Baustart und die Vorbereitungsarbeiten sollen bereits im Herbst erfolgen, im Frühjahr 2023 werden alle Bauarbeiten abgeschlossen sein.

„Die baulichen Gegebenheiten im Neuen Rathaus sind planerisch herausfordernd. Dennoch haben wir nun eine gute Lösung für die Um- und Einbauten gefunden, die einerseits die Sicherheit für Mitarbeiter*innen und Besucher*innen erhöht, andererseits die Bürger*innen-Nähe in keiner Weise beeinträchtigt“, sagt Liegenschaftsreferent Stadtrat Dietmar Prammer.

„Mit den Sicherheitsschleusen reagieren wir als Arbeitgeber auf die zunehmende Konflikt- und Gewaltbereitschaft gegenüber unseren Mitarbeiter*innen. Es ist klarerweise kein einfacher Schritt, Sicherheitsschleusen für ein eigentlich offenes Haus zu errichten. Die Vorkommnisse im vergangenen Jahr machten dies jedoch notwendig. Das vorliegende Konzept schränkt das Angebot des Magistrates für die Bürger*innen nicht ein und ist eine pragmatische Lösung, die auch unter Kosten-Nutzen Gesichtspunkten entschieden wurde“, betont Personalreferentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl.

„Seit geraumer Zeit hat die Stadt Linz die Sicherheitsmaßnahmen gemeinsam mit der Landespolizeidirektion evaluiert und immer wieder verbessert. Der Schritt der zentralen Eingangs-Schleusen gleicht das Sicherheitsniveau an gängige Behörden-Standards an. Selbstverständlich wird auch weiterhin jeder Bürger Amtswege im Rathaus wahrnehmen können, sogar mit mehr Sicherheit“, betont Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml.

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