Leben & Stadt

Corona-Fall in Seniorenheim: Notfallpläne des Krisenstabes und der Seniorenzentren greifen

Gestern Abend erfuhr die Leitung der Seniorenzentren Linz, dass es auch in einem städtischen Heim einen positiv auf das Corona-Virus getesteten Bewohner gibt.

„Der 78-jährige Bewohner des Seniorenzentrums Keferfeld-Oed war am 20. März in ein Linzer Krankenhaus eingewiesen worden und kehrte von dort am 25. März in sein Seniorenzentrum zurück. Am 28. März wurden wir informiert, dass er während seines Krankenhausaufenthalts neben einem zwischenzeitig als positiv getesteten Corona-Infizierten gelegen ist, weshalb der Heimbewohner am selben Tag wieder ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Gestern wurde uns das Testergebnis mitgeteilt, nach dem auch der Heimbewohner nun mit dem Corona-Virus infiziert ist“, fasst die städtische Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing zusammen.

Für verbleibende Bewohner Betreuung gesichert: Notfallpläne des Krisenstabes und der Seniorenzentren greifen

In Abstimmung mit dem städtischen Gesundheitsservice, das für die medizinische Lagebeurteilung im Krisenstab verantwortlich ist, wurde sofort erhoben, mit wem der Bewohner während der vier Tage zwischen den Krankenhausaufenthalten Kontakt hatte. Dabei ergab sich, dass er zu den anderen Heimbewohnerinnen und -bewohnern keinen direkten Kontakt hatte. „Trotzdem haben wir nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner des unmittelbaren Wohnbereichs, sondern des gesamten Stockwerks informiert“, beschreibt Bürgermeister Klaus Luger die angeordneten Schritte.

„Um auf Nummer Sicher zu gehen, werden primär die betroffenen Mitarbeiterinnen und alle 30 BewohnerInnen dieses Stockwerks heute durch das Rote Kreuz getestet. Davon haben die Mitarbeiterinnen des Seniorenzentrums auch ihre Angehörigen in Kenntnis gesetzt“, so Luger weiter.

Das insgesamt zehnköpfige Pflegeteam, das in den vier Tagen nach dem ersten Krankenhausaufenthalt Kontakt zu dem Heimbewohner hatte, wurde völlig abgesondert. Die Betreuung auf dieser Etage des Seniorenzentrums erfolgt nun durch MitarbeiterInnen aus anderen Wohnbereichen und Häusern, die darüber hinaus mit Schutzbekleidung ausgerüstet wurden.

„Die Vorgangsweise der Geschäftsführung der Seniorenzentren zeigt, dass die für den Notfall gemachten Pläne des Gesundheitsservice und der Seniorenzentren rasch umgesetzt werden“, bedankt sich Bürgermeister Klaus Luger für die professionelle Arbeit von Krisenstab und Seniorenzentren.

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