Leben & Stadt

Pakt für Linz – Zukunft unserer SeniorInnen

Im Dezember des Vorjahres wurde über die Parteigrenzen hinweg der „Pakt für Linz“ beschlossen. Die in diesem kommunalen Investitionsprogramm aufgelisteten Maßnahmen im Umfang von 65 Millionen Euro sind Mittel, um die Wirtschaft der Stadt zu stärken und die Konjunktur anzukurbeln.

„Unter dem Motto „Zukunft unserer SeniorInnen“ sind 5 Millionen Euro für Adaptierungen in den städtischen Seniorenzentren im Rahmen des Pakt für Linz vorgesehen. Weitere 100.000 Euro sind für Digitalisierungsmaßnahmen zur Erleichterung der Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal sowie zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner reserviert“, sagt Vizebürgermeisterin Sozialreferentin Karin Hörzing.

„Die Stadt Linz ist sich ihrer  Verantwortung  für  die  ältere  Generation, der  wir  den  heutigen  Wohlstand  in  unserer  Stadt  zu  verdanken  haben, bewusst. Wir haben bereits in der Vergangenheit die Voraussetzungen für ein breit  gestreutes Pflegeangebot geschaffen. Die in den vergangenen zwei Jahrzehnten errichteten Häuser sind aber zum Teil in die Jahre gekommen und weisen teilweise Sanierungsbedarf auf. Der Pakt für Linz gibt uns die Mittel, sie baulich und in Bezug auf technische Gegebenheiten auf den letzten Stand zu bringen“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

„Die Wohn- und Betreuungssituation der Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen SeniorInnenzentren wird auch weiterhin bestmöglich an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst.  Wir sind stolz auf etwa 1.800 Pflegeplätze in den städtischen SeniorInnenzentren. Gerade die BewohnerInnen der SeniorInnenzentren haben unter der Corona-Pandemie besonders gelitten. Deshalb unternehmen wir alles nur Denkbare, damit sich die älteren Menschen auch in Zukunft in unseren Häusern wohl fühlen“, informieren Bürgermeister Luger und Vizebürgermeisterin Hörzing.

5 Millionen Euro für Adaptierungen in städtischen SeniorInnenzentren

Neben Großprojekten sind laufende Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten wie beispielsweise Zimmer- und Pflegeausstattung, Pflegebäder, Flachdach- und Bodensanierungen, Spülmaschinen in den Küchen, vorgesehen. Weiters werden heuer auch mobile Endgeräte zur Entlastung der Pflegekräfte angekauft, die eine direkte Dateneingabe in den BewohnerInnenzimmern ermöglichen. Damit haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SeniorInnenzentren künftig mehr Zeit, sich der Pflege und Betreuung der BewohnerInnen zu widmen. Zudem wird der „Schwesternruf“ in allen Häusern erneuert, sowie die Telefonanlage.

Großprojekte werden umgesetzt

Der Pakt für Linz ermöglicht die Umsetzung einiger Großprojekte, die teilweise von den Seniorenzentren Linz Gmbh selbst, aber auch in Kooperation mit Dritten.

Dachsanierung beim SeniorInnenzentrum Neue Heimat um 1,3 Millionen Euro

SZ Neue Heimat

Unter Projektsteuerung der ILG soll beim SeniorInnenzentrum Neue Heimat eine Dachsanierung erfolgen. Das SZ Neue Heimat zählt zu den ersten SeniorInnenzentren der sogenannten Neuen Generation, das zusätzlich zur „Zentrale“ in der Glimpfingerstraße in den Stadtteilen errichtet wurde. Da es schon etwas in die Jahre gekommen ist, weist es im Dachbereich Sanierungsbedarf auf.

Derzeit wird von der ILG ein Projekt erarbeitet, welches das bestehende Dach abdichten und mit einem Beschattungssystem versehen soll. Damit soll im Foyer des SeniorInnenzentrums eine bessere Aufenthaltsqualität für das Pflegepersonal sowie die Bewohnerinnen und Bewohner ermöglicht werden. Die Kosten werden nach ersten Schätzungen etwa 1,3 Millionen Euro betragen. Als Baubeginn ist der Herbst dieses Jahres ins Auge gefasst, die Fertigstellung des Vorhabens soll bereits 2022 erfolgen. 

Adaptierungsmaßnahmen bei den SZ Dornach und Kleinmünchen um 2 Millionen Euro

 Ebenso wie in der Neuen Heimat ist beim SZ Dornach in Urfahr eine Dachsanierung geplant. Die veranschlagten Kosten für heuer und nächstes Jahr betragen circa 1,1 Millionen Euro. Gleichzeitig ist beim SeniorInnenzentrum Kleinmünchen eine Dachsanierung vorgesehen. Eine Kostenschätzung ist bereits in Ausarbeitung.

„Auch dieses Projekt soll mit Mitteln aus dem Pakt für Linz realisiert werden. Eine wesentliche Eigenschaft dieses kommunalen Investitionspakets ist es, dass Projekte, die in der Pipeline sind, durch eine gesicherte Finanzierung effizient umgesetzt werden können“, unterstreicht Finanzreferent Bürgermeister Klaus Luger. „Gerade Sanierungsprojekte in der Bauwirtschaft wie aktuell bei der SZL Gmbh sind besonders beschäftigungsfördernd, da fast ausschließlich regionale Unternehmen zum Zug kommen“, ergänzt Luger.

SZ Kleinmünchen

350.000 Euro für SZ Spallerhof

Ein weiteres größeres Projekt bei den Maßnahmen der SZL im Rahmen des Pakts für Linz sind Sanierungsmaßnahmen im SeniorInnenzentrum Spallerhof. So sind für heuer circa 350.000 Euro vorgesehen, mit denen die BewohnerInnen-Zimmer dieser SeniorInneneinrichtung im Herzen von Linz saniert werden können.

Clubs Aktiv wieder geöffnet

Seit 7. Juni haben auch die zehn Clubs Aktiv nach der pandemiebedingten Schließung wieder ihre Pforten für die Linzer Seniorinnen und Senioren geöffnet. Die Öffnung erfolgt unter den größtmöglichen Sicherheitsvorkehrungen. So muss, entsprechend den bundespolitisch vorgegebenen Regeln für Zusammenkünfte, der Nachweis einer niedrigen epidemiologischen Gefahr erbracht werden – sprich: Besucherinnen und Besucher belegen entsprechend der „3G-Regel“, ob sie geimpft, genesen oder getestet sind. In den Clubs selbst können keine Tests angeboten werden. Betreten und Verlassen der Räumlichkeiten ist, wie auch in der Gastronomie, eine FFP2-Maske zu tragen, darüber hinaus sind lediglich die Hälfte der verfügbaren Sitzplätze im Raum belegt.

„Ich freue mich sehr, dass wir in unseren zehn Clubs Aktiv nach mehreren Monaten wieder ein Angebot für Seniorinnen und Senioren anbieten können. Die vergangenen Monate haben vielen Menschen, besonders den Älteren sowie den Kleinsten, viele Möglichkeiten zur sozialen Interaktion genommen. Erfreulicherweise ist der Impffortschritt bei den Besucherinnen und Besuchern der Clubs Aktiv sehr groß, sodass viele Menschen wieder diese beliebten Treffpunkte aufsuchen können“, erklären Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und Bürgermeister Klaus Luger.

Die zehn Clubs Aktiv sind Treffpunkte für Seniorinnen und Senioren im gesamten Stadtgebiet, in denen gemütliche Stunden in Gesellschaft von Freunden und Bekannten geboten werden. Auf Programm, wie es bis zur Corona-bedingten Schließung angeboten wurde, muss leider bis auf Weiteres noch verzichtet werden.

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