Pakt für Linz – erste Projekte bereits auf Schiene
Unter dem Titel „Pakt für Linz“ beschloss der Linzer Gemeinderat ein umfangreiches Investitionspaket für Kultur, Sport, Sicherheit, Soziales und Bildung. In diesen Ressorts unterstützt das Konjunkturpaket mit knapp sechs Millionen Euro Modernisierungs- und Sanierungsprojekten. Das 65 Millionen-Euro-Paket unterstützt die Linzer Wirtschaft und investiert in Infrastruktur. Mit den geplanten Sanierungen und Modernisierungen in den Schulen sowie mit einem akzentuierten Klimaschwerpunkt sorgt der „Pakt für Linz“ für bleibende Verbesserungen.
Diese Investitionen bringen überaus positive Effekte für die heimische Wirtschaft und werden die Konjunktur verstärkt ankurbeln. Dies wirkt sich belebend auf den Arbeitsmarkt aus und trägt zur Entspannung der Situation bei.“
Bürgermeister Klaus Luger
Unterstützung für die Linzer Kulturszene
Von gravierenden Einnahmenverlusten war und ist vor allem die Kultur- und Kunstszene betroffen. Die Verluste und Einbußen bedrohten zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der „Freien Szene“ in ihrer Existenz. Mit fünf Millionen Euro Kulturinvestitionen setzte die Stadt in ihrem Konjunkturpaket ein starkes Signal für die Stärkung des Kulturstandortes. Eine lebendige Kunst- und Kulturszene ist für den Aufschwung und für die Zukunft von Linz als Wirtschafts-, Tourismus- und Kreativstandort eine essenzielle Voraussetzung.
Für die Kulturstadt Linz ist es selbstverständlich, auch in diesen schwierigen und fordernden Zeiten die geeigneten Maßnahmen zu setzen und die zahlreichen Einrichtungen, Institutionen und Vereine entsprechend zu unterstützen.“
Bürgermeister Klaus Luger
Mit zahlreichen Unterstützungsmaßnahmen hilft die Stadt Linz vor allem auch den Freischaffenden durch die Krise und sichert mit einem erhöhten Investitionstopf ihre Zukunft.
Die freigegebenen Gelder wirken durch die zusätzlichen Aufträge an die Wirtschaft konjunkturfördernd und stärken durch die verbesserte Infrastruktur die Arbeit der einzelnen Kultureinrichtungen. Die Unterstützung der Kulturszene erfolgt zusätzlich zu den regulären Subventionen im aktuellen Budget mit baulichen Maßnahmen zur Modernisierung von Veranstaltungsräumlichkeiten, etwa im Brucknerhaus, in der Musikschule, im Ars Electronica Center und im Nordico sowie in Kulturstätten, die von der „Freien Szene“ genützt werden können.
Die geplanten Investitionen im Überblick
Maßnahmen der Immobilien Linz | Volumen in Euro |
Brucknerhaus – Sanierung Lüftungsanlagen | 300.000 |
Brucknerhaus – Erneuerung Beleuchtung Foyer und Säle | 500.000 |
Musikschule – Strukturierte Verkabelung | 100.000 |
Ars Electronica Center – Diverse Gebäudeverbesserungen (Fassade, Beleuchtung, Leittechnik etc.) | 500.000 |
Nordico – Diverse Gebäudeverbesserungen (Beleuchtung, Dämmung etc.) | 100.000 |
Im Eigentum der ILG stehende Kulturstätten – Diverse Gebäudesanierungen | 300.000 |
Hauptfeuerwache – Ausbau der Fahrzeughalle / Garderoben | 350.000 |
Sportpark Lissfeld – Sanierung Außenfelder & Tennisplätze | 600.000 |
Sanierungen in Schulen (zusätzlich zum Schul- und Hort-Erweiterungsprogramm) | 1.000.000 |
Zwischensumme | 3.750.000 |
Maßnahmen Schule und Sport | |
Motorikpark beim Weikerlsee | 300.000 |
Erneuerung und Erweiterung des Sportangebotes
Ing. Stern-Park |
350.000 |
Zwischensumme | 650.000 |
Maßnahmen SZL, Ars Electronica, Kindergärten, Museen | |
Seniorenzentren Linz- Zuschuss | 500.000 |
Ars Electronica Linz | 350.000 |
Museen der Stadt Linz | 330.000 |
Zwischensumme | 1.180.000 |
Gesamt | 5.580.000 |
Sanierung und Modernisierung der städtischen Schulen & Seniorenzentren
Eine Million Euro der ersten „Tranche“ des Investitionspakets der Stadt Linz ist für Sanierungen in den Schulen vorgesehen. Neben dem aktuellen Schul- und Hort-Erweiterungsprogramm will die Stadt Linz dringend notwendige Sanierungen angehen. Mit der Fortführung der IT-Offensive wird in die nächsten Digitalisierungsschritte der Schulen investiert.
Für die weitere Modernisierung und Attraktivierung der Linzer Seniorenzentren konnte eine halbe Million Förderung beschlossen werden.
Die Stadt Linz ist permanent bemüht, für unsere ältere Generation, die so viel für unsere Stadt geleistet hat, beste Bedingungen zu schaffen. Mit den vom Linzer Gemeinderat freigegebenen Mitteln können wir die Modernisierung der heimischen Alten- und Pflegeheime kontinuierlich vorantreiben.“
Bürgermeister Klaus Luger
Pakt für Linz zeigt auch sportliche Seiten
Eines der bedeutendsten Sportprojekte aus dem „Pakt für Linz“ umfasst die geplante Errichtung des neuen Bewegungsparks in Pichling beim Weikerlsee. Finanziert werden soll die Sportstätte gemeinsam mit dem Land Oberösterreich mit Gesamtkosten von 300.000 Euro. Es entsteht damit eine Art Fitness-Parcours mit Bewegungsangeboten für alle Generationen.
Einerseits stellt die geplante Positionierung, welche auch gut mit den öffentlichen Verkehrsmittel erreichbar ist, durch die unmittelbare Nähe zur solarCity und des Sportparkes Pichling eine ideale Ergänzung zur bestehenden Freizeitinfrastruktur. Andererseits gehören in den Stadtteilen Ebelsberg und Pichling über 10 Prozent der Bevölkerung zur Altersgruppe der 6- bis 14-Jährigen. Dies übertrifft den stadtweiten Durchschnitt von 8 Prozent deutlich und etwa 13 Prozent aller Linzer Jugendlichen unter 18 Jahren leben in diesen beiden Stadtteilen. Diese Tatsache begünstigt die Standortwahl zusätzlich. Der Standort ist auch deshalb überaus günstig, da durch die Nähe zum Weikerlsee in den Sommermonaten für ausreichend Erfrischung und Abkühlung gesorgt ist.
Freizeitangebot im Sternpark wird erneuert und erweitert
Ein weiteres bedeutendes Projekt aus dem „Pakt für Linz“ ist die Erneuerung und Erweiterung des Freizeitangebotes im Sternpark im Linzer Franckviertel, mit dem auch der dynamischen und steten Aufwärtsentwicklung dieses Stadtteils Rechnung getragen wird. Durch die 350.000 Euro beschlossenen Projektmittel entstehen eine multifunktionale Sportfläche, die Sanierung des Fußballplatzes für die ganzjährige Bespielbarkeit sowie bewegungsanimierende Spiel- und Freizeitangebote für die Jüngeren als auch die älteren Generationen umfassen.
Im Detail besteht das Projekt aus der Erneuerung bestehender Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für Menschen unterschiedlichsten Alters. Von einem Fun-Court für multifunktionales Spielvergnügen, einer ganzjährig bespielbaren Grünfläche bis hin zu speziellen Bewegungsangeboten für die ältere Generation soll das aufgewertete Freizeitangebot im Sternpark künftig reichen.