Offene Kleiderstange: Stöbern, tauschen, mitnehmen
„Kostnix“-Angebot für gut erhaltene Kleidung
Mehr als 1.000 Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires fanden über das Projekt der „offenen Kleiderstange“ im Stadtteilzentrum Franckviertel bereits neue Besitzerinnen und Besitzer.
Ein Blick in den übervollen Kleiderschrank kann der Auslöser dafür sein, doch wieder einmal ‚auszumisten‘. Doch nicht alles, was nicht mehr passt oder gefällt, ist ein Entsorgungsfall. Das dachten sich auch die Mitarbeiterinnen des Stadtteilzentrums Franckviertel, die deshalb im Juli 2016 das Projekt ‚offene Kleiderstange‘ initiierten.
Tauschmöglichkeit mit doppeltem Nutzen
Einerseits wird der eigene Kleiderschrank aussortiert und noch Brauchbares nicht weggeworfen. Und andererseits wird mit der ‚offenen Kleiderstange‘ Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils unter die Arme gegriffen, denen das Geld für Neuanschaffungen fehlt. Auch Menschen, die bewusst ressourcenschonend leben, werden hier fündig.
Vor allem Familien nutzen die offene Kleiderstange mit großer Begeisterung. Überdies ergibt sich dabei für die Gemeinwesen-Arbeiterinnen und -arbeiter immer wieder die Gelegenheit, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, berichtet Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.
Stöbern, tauschen, mitnehmen
Spenden abgeben, durch Kleidungsstücke stöbern und auch gleich mitnehmen:
Montag: 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr
Dienstag: 9 bis 13 Uhr
Donnerstag: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 19 Uhr
Freitag: 9 bis 13 Uhr
Initiative „Geben und Nehmen“ und „Franck Kistl“
Das Stadtteilzentrum veranstaltet außerdem gemeinsam mit der Initiative „Geben und Nehmen“ und dem „Franck Kistl“ zwei Mal jährlich einen Tauschmarkt im Volkshaus Franckviertel. Bei freiem Eintritt können dort bis zu 15 Stück Kleidung, Alltagsgegenstände, Bücher und Spielsachen getauscht werden. Damit bietet sich eine weitere Möglichkeit im Stadtteil, das Geldbörserl zu schonen und ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft zu setzen.