Öffnung der Pflegeheime: Bürgermeister Klaus Luger erfreut über breiten Schulterschluss
Bundesminister Anschober soll Ungleichbehandlung von Pflegebedürftigen beenden
Erfreut zeigt sich heute der Linzer Bürgermeister Klaus Luger über den breiten Zuspruch zu seinem am Wochenende eingebrachten Vorschlag, die Besuche in den Altenheimen zu erleichtern.
„Auch gestern gab es keine Infizierten unter den BewohnerInnen der Linzer Seniorenzentren. Es ist an der Zeit, dass dem Impferfolg auch die Normalisierung folgt. Sonst drohen zusehends Gesundheitsschäden durch Vereinsamung, die vermeidbar wären.“
Bürgermeister Klaus Luger
Mit der in Oberösterreich bereits flächendeckenden Immunisierung in den Seniorenzentren ist noch weniger einzusehen, warum deren BewohnerInnen Besuche ihrer Familienangehörigen vorenthalten werden. „Das ist eine nicht mehr nachvollziehbare Benachteiligung gegenüber zuhause Gepflegten, die eine deutlich niedrigere Impfquote aufweisen und dennoch täglich im Kreis ihrer Liebsten sein dürfen“, so Bürgermeister Klaus Luger, der mehr Ausgewogenheit im Krisenmanagement fordert.
Immunisierung in Pflegeheimen bei mehr als 80 Prozent
„Als uns für den Schutz der BewohnerInnen keine anderen Mittel zur Verfügung standen, waren die restriktiven Besuchsregelungen nachvollziehbar“, so Bürgermeister Klaus Luger. „Durch Impfungen und überstandene Erkrankungen haben wir in den Seniorenzentren eine vermutliche Immunisierung von mehr als 80 Prozent. Das zeigt sich auch darin, dass seit Tagen keine neuen Infektionsfälle unter den BewohnerInnen auftreten“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger.
Daher ortet Luger im nach wie vor aufrechten Erlass des Gesundheitsministers zur Regelung der Besuche eine grobe Ungleichbehandlung. „Dieser schränkt Kontakte in Seniorenzentren drastisch ein, während zuhause Gepflegte legal täglich Besuche empfangen dürfen. Hier bedarf es einer gerechteren und differenzierteren Vorgehensweise. Das betrifft auch die Abwägung der Maßnahmen beim Auf-treten einzelner Cluster, die nicht auf alle Heime Auswirkungen haben sollten. Wegen eines Clusters in Niederösterreich sollen nicht Menschen in Linz Nachteile erfahren. Mehr Ausgewogenheit wäre überhaupt das Gebot der Stunde im Krisenmanagement.“