Leben & Stadt

Linzer Preis für soziale Innovation

Stadt vergibt Sonderpreis für besonders innovative Idee

Um besonders sozialen Innovationen einen höheren Stellenwert zu bieten und auch die Umsetzung von innovativen Ideen zu ermöglichen, ruft die Stadt Linz eine neue Plattform ins Leben: den „Preis für soziale Innovationen“.

Der Preis wird derzeit erstmals ausgeschrieben. Künftig wird die Verleihung alle zwei Jahre stattfinden. Insgesamt ist der Preis mit 26.000 Euro dotiert, wobei die ersten drei Plätze jeweils acht-, sechs- bzw. viertausend Euro erhalten. Darüber hinaus vergibt die Stadt Linz einen Sonderpreis für eine innovative Idee in einem bestimmten sozialen Lebensbereich. Dieser ist mit 8.000 Euro dotiert. Das aktuelle Thema ist „Selbstbestimmtes Wohnen im Alter“. Die Einreichung der Projekte wird über die Website des Innovationshauptplatzes innovation.linz.at von 1. Oktober bis 31. Oktober möglich sein. Nach Ablauf der Frist bewertet eine Jury, zusammengesetzt aus drei Fachexpert*innen, die Projekte anhand der Kriterien der Nachhaltigkeit, dem innovativen Charakter, dem sozialen Aspekt, der Umsetzbarkeit, dem Bedarf sowie der Skalierbarkeit. Die Preisverleihung findet am 16. November 2023 um 18 Uhr im Pressezentrum des Alten Rathauses statt.

Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Preis für soziale Innovationen eine weitere wichtige Maßnahme des Linzer Sozialprogramms umgesetzt haben. Der von den Mitarbeiter*innen des Innovationshauptplatzes sowie vom Geschäftsbereich Soziales, Jugend und Familie organisierte Preis wird für weitere soziale Innovationen in der Lebensstadt Linz sorgen. Besonders wichtig ist es mir, dass alle prämierten Projekte in die Tat umgesetzt werden. Bei der Umsetzung selbst stehen unsere Expert*innen vom Innovationshauptplatz natürlich mit Rat und Tat zur Seite.

Vizebürgermeisterin Karin Hörzing

Neue soziale Innovationen ermöglichen

Linz bietet Innovationen Raum und Ressourcen. Um besonders sozialen Innovationen einen höheren Stellenwert zu bieten, braucht es künftig eine Plattform, die es ermöglicht, diese zu finden und weiter zu entwickeln. Die Stadt Linz wird dabei vorausdenken, um den gesellschaftlichen Wandel zu berücksichtigen. Um soziale Innovationen nachhaltig zu fördern, braucht es finanzielle Ressourcen und Anreize, wie auch den Mut Neues auszuprobieren. Städtische Einrichtungen können als Zentrum zum Forschen und Ausprobieren neuer Methoden und Ansätze genutzt werden.

Die Stadt Linz setzt daher im Rahmen des Linzer Sozialprogramms folgende Maßnahme: Jährlich werden finanzielle Mittel für einen Entwicklungsfördertopf zur Verfügung gestellt. Dafür können Projekte zu sozialen Innovationen eingereicht werden. Dazu werden Start-Ups bzw. Firmen, Vereine sowie Einzelpersonen eingeladen, soziale Innovationen einzureichen, unter denen die besten Ideen einen Preis erhalten. Ziel ist es, Innovationspotenziale zu heben und gegebenenfalls nachhaltig zu implementieren. Da bestens dafür geeignet, wird als Plattform der Innovationshauptplatz genutzt.

Insgesamt 26.000 Euro Preisgeld

Der Linzer Preis für soziale Innovation geht auf das Linzer Sozialprogramm zurück. Er soll als Entwicklungsfördertopf für innovative soziale Ideen verstanden werden.

Heuer wird der Preis erstmals ausgeschrieben. Künftig wird die Verleihung alle zwei Jahre stattfinden. Die Preisgelder betragen insgesamt 26.000 Euro, wobei die ersten drei Plätze jeweils acht-, sechs- bzw. viertausend Euro erhalten werden. Zusätzlich wird ein Sonderpreis für eine innovative Idee in einem bestimmten sozialen Lebensbereich vergeben. Dieser ist mit 8.000 Euro dotiert. Heuer ist aufgrund der Aktualität das Thema „Selbstbestimmtes Wohnen im Alter“ auserkoren worden.

„Personalmangel ist auf vielen Ebenen ein Thema, die mobile Pflege beispielsweise stößt häufig an ihre Grenzen. Hier sind innovative Ideen sind gefragt, die älteren Perso-nen in ihrem Lebensalltag unterstützen. Die Stadt Linz ist beispielsweise bereits mit den von ihr initiierten Smartphone-Tagen sehr erfolgreich“, erklärt Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

Die Einreichung der Projekte ist über die Website des Innovationshauptplatzes innovation.linz.at von 1.Oktober  bis 31. Oktober 2023 möglich sein. Nähere Infos sowie die Teilnahmebedingungen wird man ebenfalls unter www.innovation.linz.at finden können.

Anhand der Kriterien der Nachhaltigkeit, dem innovativen Charakter, dem sozialen As-pekt, der Umsetzbarkeit, dem Bedarf und der Skalierbarkeit werden die Projekte nach Ablauf der Frist von einer Jury, zusammengesetzt aus drei Fachexpert*innen, bewertet.

Am 16. November 2023 um 18 Uhr findet die Preisverleihung im Pressezentrum des Alten Rathauses statt.

Wichtiger Partner Innovationshauptplatz

Seit 2. Juli 2019 hat der Innovationshauptplatz geöffnet. Das Innovationsbüro der Stadt Linz bezieht seinen Namen einerseits aus seiner Lage in der Pfarrgasse 3, direkt am Linzer Hauptplatz. Andererseits unterstreicht es seinen Anspruch, die Drehscheibe für Innovationsprojekte in der oberösterreichischen Landeshauptstadt zu sein. Projekte, die über Start-ups, Hightech und IT-Wirtschaft hinausgehen und sämtliche urbane Lebensbereiche, von Bildung, Umwelt und Soziales bis zur Kultur berühren können.

„Die Stadt Linz hat zahlreiche Projekte und Initiativen gestartet und ermöglicht, die für soziale Innovationen beispielgebend sind. Vorhandene Innovationen, wie die Kindergarten- oder die Schulsozialarbeit, wie auch Jobimpuls werden ausgebaut. Neue Innovationen – die Schatzkiste, der Teenie-Bus, die mobile Stadtteilarbeit oder die Elternsozialarbeit werden aktuell umgesetzt. Bei der Bewältigung der Herausforderung Demenzbetreuung wird sozialen Innovationen eine besondere Bedeutung zukommen. Eine Konferenz der Innovationen, besonders zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Beeinträchtigungen, wird zudem ins Leben gerufen“, erklärt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing abschließend.

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