Leben & Stadt

Linzer Kinderbetreuungsangebot ist österreichweit Benchmark

Lange Öffnungszeiten von Eltern sehr geschätzt

Die Familie ist für die Entwicklung von Kindern essentiell. Für eine harmonische Entfaltung der Persönlichkeit sollten Kinder in einer Atmosphäre von Freude, Liebe und Verständnis aufwachsen.

Damit dies gelingen kann, müssen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen passen. Linz bietet für die Kinderbildung und -betreuung beste Voraussetzungen. Zahlreiche Angebote für Familien basieren nicht auf Gesetzen, sondern werden freiwillig angeboten. Das macht Linz für Familien zu einer attraktiven Lebensstadt.

So wird etwa das Kinderbildungs- und -betreuungsangebot in der Stadt Linz regelmäßig mit Bestnoten im Betreuungsatlas der Arbeiterkammer Oberösterreich gewürdigt. Auch die Kosten für die Kinderbetreuung bleiben dabei niedrig und sind sozial verträglich gestaffelt.

Das Linzer Tarifmodell spielt bei der Entlastung der Familien eine wesentliche Rolle: „Für Familien mit niedrigem Einkommen bedeutet das Linzer Tarifmodell eine Befreiung von einer Besuchsgebühr. Eltern mit mittlerem und höherem Einkommen bezahlen wesentlich weniger als vom Land Oberösterreich vorgesehen. Von dieser finanziellen Entlastung profitieren nicht nur die Eltern, auch der Wirtschaftsstandort Linz wird dadurch gestärkt“, erläutert Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Hörzing.

Kräftiger Ausbau der Betreuungsplätze

In den städtischen Krabbelstuben beträgt die aktuelle gesamtstädtische Kapazität für das laufende Jahr 2023/2024 exakt 991 Plätze. Wer einen Blick auf die Statistik wirft, sieht den starken Ausbau der Krabbelstubben auf einen Blick. So ist seit dem Bildungsjahr 2013/14 ein Ausbau der Plätze von mehr als 50 Prozent erfolgt.

Mehr als 5.000 Plätze in städtischen Kindergärten

Ein ähnliches Bild zeigt sich in puncto Kindergärten. Mit 5.080 Plätzen für das Betriebsjahr 2023/24 bietet die Stadt Linz so viele Betreuungsplätze an wie noch nie zuvor. Die Kapazitäten der städtischen Kindergärten werden sukzessive aufgestockt.

Knapp 4.900 Horte-Plätze

Exakt 4.893 Hortplätze bietet die Stadt Linz in ihren Einrichtungen an. Im Zehnjahres-Vergleich bedeutet dies einen Ausbau um fast 1.000 Betreuungsplätze.

Familienfreundliche Öffnungszeiten

Bei den städtischen Einrichtungen liegen sehr großzügige Öffnungszeiten vor:

  • Kindergärten und Krabbelstuben haben eine tägliche Regelöffnungszeit von 6.30 bis 17 Uhr. Die Krabbelstuben und Kindergärten sind, bis auf die Weihnachtswoche (24.12. bis 1.1.), ganzjährig geöffnet. In dieser Zeit wird ein Journaldienst für Kindergärten und Krabbelstuben angeboten.
  • Horte haben eine tägliche Regelöffnungszeit von 11 bis 18 Uhr (an schulfreien Tagen von 8 bis 18). Die Horte sind in der Weihnachtswoche (24. Dezember bis 1. Jänner j. Jahres), der Karwoche und von 1. – 31. August geschlossen. Im August werden jedoch Journalbetriebe angeboten.

Die privaten Einrichtungen haben in Relation zu den Stunden bei den städtischen Einrichtungen durch die Bank geringere Öffnungszeiten. Die Stadt Linz wird auch künftig die familienfreundlichen Öffnungszeiten beibehalten.

Die Linzer Familien schätzen das Angebot der städtischen Betreuungseinrichtungen. Ein wichtiger Punkt sind unsere familienfreundlichen Öffnungszeiten von Krabbelstuben, Kindergärten und Horten. Um Beruf und Familie vereinbaren zu können, braucht es für Eltern ein den Bedürfnissen angepasstes Leistungsangebot.

Vizebürgermeisterin Karin Hörzing

Sozial verträgliches Linzer Tarifmodell

Vor fünf Jahren beschloss der Linzer Gemeinderat das Linzer Tarifmodell für die Nachmittagsbetreuung im Kindergarten. Für Kinder ab dem vollendeten 30. Lebensmonat bis zum Schuleintritt, die ihren Hauptwohnsitz in Oberösterreich haben, ist der Besuch des Kindergartens in Oberösterreich bis 13 Uhr beitragsfrei. Ab 13 Uhr ist seit Beschluss des Landtages mit 1. Februar 2018 von den Eltern ein Nachmittagstarif zu leisten (. Elternbeitragsverordnung 2018). Die Tarife für den Nachmittagstarif ab 13 Uhr gelten für Kinder ab dem vollendeten 30. Lebensmonat bis zum Schuleintritt und werden auf Basis der . Elternbeitragsverordnung 2018 festgesetzt.

Die Stadt Linz hat eigenständig das Linzer Tarifmodell beschlossen. Das Linzer Tarifmodell ist sozial-gestaffelt und ermöglicht somit allen Familien einen leistbaren Zugang zu elementarer Bildung. „Wir haben mit dem Beschluss einen wichtigen Meilenstein für die Entlastung der Linzer Familien gesetzt. Für Familien mit geringen Einkommen bedeutet das nach wie vor eine Befreiung von einer Besuchsgebühr, Eltern mit mittlerem und höherem Einkommen bezahlen ebenfalls weniger als vom Land vorgesehen“, betont Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

Konkret bedeutet dies, dass sich – dank dem Linzer Tarifmodell – die Kosten für einen Besuch in der Krabbelstubbe bzw. im Kindergarten ab 13 Uhr pro Kind in Linz von beitragsfrei – also null Euro – bis maximal 67,19 Euro erstrecken. Im Gegensatz dazu beträgt der minimale Landestarif 46 Euro, der maximale liegt bei 119 Euro.

„Der damalige Beschluss der Landesregierung, dass der Nachmittagsbesuch in allen Kindergärten ab 1. Februar 2018 kostenpflichtig wird, hätte für die Eltern in der Landeshauptstadt eine zusätzliche finanzielle Belastung bedeutet“, erklärt Hörzing. Mit der Umsetzung des Linzer Tarifmodells hat die Stadt Linz die sozialen Härten bei der kostenpflichtigen Nachmittagsbetreuung entschärft. Eltern werden entlastet und die leistbare Vereinbarkeit von Beruf und Familie bleibt sichergestellt.

Hohe Nachfrage bei Sommerbetreuung

Auch während der Sommermonate haben die Linzer Kindergärten, Krabbelstuben und Horte geöffnet. Die alljährlich hohe Auslastung in den Ferienzeiten bestätigt den Bedarf an einer Betreuung auch in der schulfreien Zeit. „Mit der Öffnung unserer Einrichtungen leisten wir für Familien eine wichtige Unterstützung, um auch in den Sommermonaten eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Die Kinderbetreuung in den Ferien stellt berufstätige, speziell alleinerziehende Eltern, vor eine große Herausforderung. Mit unserem Angebot bieten wir allen Linzer Eltern auch über den Sommer eine flächendeckende Betreuung“, sagt Vizebürgermeisterin Sozialreferentin Karin Hörzing.

AK-Kinderbetreuungsatlas: Linz erneut mit Bestnote 1A+

Die Linzer Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen sind ein wichtiger Partner für Linzer Familien. Das Linzer Erfolgsmodell einer ganzjährigen Öffnung ist österreichweit einzigartig. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch heuer den Linzer Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen die Bestnote 1A+ im Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Oberösterreich ausgestellt wurde. In die Bewertung fließen unter anderem die täglichen Öffnungszeiten, das Angebot des Mittagessens, die Betreuung während des Sommers als auch die Summe der Schließzeiten im Laufe des Jahres ein.

„Auch heuer bestätigt uns der Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer  die hohe Qualität der Kinderbildung- und Betreuung in Linz. Die Bestnote 1A+ ist eine Anerkennung für die kontinuierlichen Bemühungen, den Kindern und Familien in unserer Stadt die bestmögliche Betreuung und Bildung zu bieten. Ich möchte die Gelegenheit ergreifen und mich für das große Engagement unserer städtischen Pädagog*innen bedanken“, erklärt Vizebürgermeisterin Hörzing abschließend.

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