Die wachsende Anzahl an Kindern macht auch vor den Schulen nicht halt. Bis 2023 muss die Stadt 20 Millionen Euro in die Hand nehmen.
Rund 8.000 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit eine der insgesamt 412 Volksschulklassen in Linz. Und es werden immer mehr: Bis 2022 drücken 500 bis 600 neue Tafelklässler die Schulbank. Das hat auch Auswirkungen auf die mehr als 4.800 Hortplätze der Stadt. Die Zahl der Hauptschülerinnen und Hauptschüler (Neue Mittelschule) steigt ebenfalls. Ein Plus von 100 Kindern bedeutet: Linz braucht sechs zusätzliche Klassen.
Ausbau-Schwerpunkt liegt im Linzer Süden
Durch die Erweiterung und die Adaptierung des Kindergartens und Horts Hauderweg entsteht bis Frühjahr 2020 Raum für zusätzliche 70 Hort- und Kindergarten-Plätze sowie eine neue Krabbelgruppe. Der Neubau des Horts für die Löwenfeldschule schafft im nächsten Jahr für etwa 320 Kinder ein angenehmes Umfeld. Die GIWOG berücksichtigt in ihrem Bauvorhaben Schwaigaustraße drei Kindergarten- und zwei Krabbelstuben-Gruppen.
194 neue Plätze im Linzer Zentrum
Schon diesen Herbst stehen in Linz-Mitte 194 neue Kindergarten-, Krabbelstuben- und Hortplätze zur Verfügung. Die neue GWG-Wohnanlage an der Sintstraße („Wohnen beim Hafen“) beherbergt ab Herbst ebenfalls einen Kindergarten. Der Hort Raimundstraße mit derzeit zehn Gruppen erhält bis zum heurigen Herbst vier zusätzliche Gruppenräume sowie einen Bewegungsraum. Die Flächen wurden früher vom BBRZ genutzt.
Urfahr stockt ebenfalls auf
Auch nördlich der Donau tut sich einiges, vor allem der Kindergarten Am Hartmayrgut wächst: Ein Neubau schafft bis 2021 Platz für 161 Kindergarten- und Krabbelstuben-Kinder. Zusätzlich entstehen weitere drei Krabbelstuben-Gruppen. Noch in der Warteschleife ist ein Projekt im Zentrum von Urfahr.
Linz ist eine beliebte Stadt für Familien:
mit Tarifen, die sich jeder und jede leisten kann.
Damit Linz die Familienstadt Nummer 1 bleibt,
wird der Schulausbau vorangetrieben.
Gut zu wissen
Linz steht bei Familien weiterhin hoch im Kurs: Viel Zuzug aus den Umland- Regionen und ein Linzer Baby-Boom halten die Stadtplanerinnen und Stadtplaner auf Trab. 21 neue Hortgruppen, 23 neue Volksschulklassen und sechs neue Mittelschulklassen für 1.200 Kinder werden deshalb zusätzlich benötigt. Dafür nimmt die Stadt etwa 20 Millionen Euro in die Hand.