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Investitionsoffensive von 52 Millionen Euro für Energiewende, Klimaschutz und Verbesserungen der Bausubstanz

Eigenes maßgeschneidertes Paket für Unterstützung der Vereine

Die Stadt Linz schnürt ein insgesamt 52 Millionen Euro schweres Paket für Investitionen in die Energiewende, in den Klimaschutz und in Verbesserungen der Infrastruktur. Die Hälfte davon finanziert die Bundesregierung, 26 Millionen Euro städtisches Steuergeld fließen zusätzlich. Weiters werden in einem ersten Schritt auch Vereine unterstützt, die von den aktuellen Preissteigerungen besonders betroffen sind.

„Wir legen mit diesem Paket dem Gemeinderat eine seriöse Grundlage für nachhaltige Investitionen und aktuelle Unterstützungen vor. Besonders wichtig ist es, dass wir nicht mit dem Gießkannenprinzip agieren, wie es vielfach die Bundesregierung in den letzten Jahren praktizierte. Es sollten klimafreundliche Investitionen, die wir ansonsten über mehrere Jahre verteilt hätten, rascher umgesetzt werden. Das ist inhaltlich richtig und soll das Vertrauen unserer Bürger:innen in die Klima-Zusammenarbeit der Stadtregierung festigen“

Bürgermeister Klaus Luger

Das Paket umfasst eine 17,5 Millionen Euro schwere Photovoltaik-Offensive auf städtischen Gebäuden, 5 Millionen Euro für den größten Wärmewandler Österreichs und 6,3 Millionen Euro für Grünanlagen, Baumpflanzungen und die klimafreundliche Gestaltung öffentlicher Räume wie beispielsweise Martin-Luther-Platz oder Kroatengasse. Dieses Paket wurde am 11. Mai in der Sitzung der Stadtregierung präsentiert und besprochen.

„Wir nutzen das Paket dazu, Klimaschutzmaßnahmen und notwendige Sanierungsprojekte von Schulen, städtischen Gebäuden und Senioreneinrichtungen voranzutreiben. Wichtige Schwerpunkte bilden Projekte zur Energiewende wie die Photovoltaik-Offensive und der Wärmewandler für erneuerbare Fernwärme sowie die Begrünung des öffentlichen Raums als auch die Forcierung von Sanfter Mobilität und eine eigene Vereinsförderung.“

Finanzreferentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl.

Energiewende vorantreiben

Die Stadt Linz treibt den Übergang zu erneuerbaren Energieformen aktiv voran. Die Linz AG investiert aus dem Paket in den österreichweit größten Wärmewandler, also in eine zentrale Maßnahme für die Energiewende in der Fernwärme. Die Photovoltaik-Offensive auf Dächern städtischer Gebäude forciert die Dekarbonisierung der Energieversorgung. Ziel ist es, mit diesem auch wirtschaftlich rentablen Investment die Energiekosten nachhaltig zu reduzieren.

Investitionen in Schulen und Senioreneinrichtungen

Fördermittel fließen darüber hinaus in die Sanierung, Ausstattung und Digitalisierung der städtischen Einrichtungen für Kinder und Senioren. Geplant ist die Erweiterung und Sanierung von Schulgebäuden, besonders jene von Volksschule und Hort Goethestraße sowie Aubrunnerweg im Stadtteil Auhof. Auch die Senioreneinrichtungen sollen in Zuge dessen modernisiert werden.

Die Stadt Linz investiert darüber hinaus in die Instandhaltung ihres weiteren Gebäudebestands. Somit werden notwendige Sanierungsarbeiten und die Modernisierung der Bausubstanz gesichert.

Begrünung des Martin-Luther-Platzes, des Hauptplatzes und der Kroatengasse sowie ein Wasserspielplatz für Kinder sollen neue Innenstadt-Attraktion werden. Die Stadt setzt die Attraktivierung von Plätzen, Straßen und Grünanlagen fort. Baumpflanzungen, Entsiegelungs- und Begrünungsprojekte verbessern die Aufenthaltsqualität, insbesondere angesichts der Häufung von Hitzetagen. Die Linzer Baumoffensive sowie die Gestaltung von öffentlichen Grünanlagen und Parks wird vorangetrieben. Plätze und Straßen erhalten eine klimafreundliche Neugestaltung, darunter der Martin-Luther-Platz, die Kroatengasse und der Hauptplatz.

„Ein besonderes Anliegen ist mir die Schaffung eines Wasserspielplatzes für Kinder in der Innenstadt. Dafür werden wir die Projektentwicklung umgehend einleiten“, informiert Bürgermeister Luger über ein Herzensanliegen.

Ausbau der sanften Mobilität

Der Ausbau der sanften Mobilität wird durch Investitionen in das Rad- und Wanderwegenetz sowie in die Errichtung von Gehsteigen und Radabstellplätzen in der Höhe von 1,4 Millionen Euro weiter gestärkt.

Unterstützung für Vereine

Da einige Linzer Vereine von hohen Energiepreisen besonders betroffen sind, erhalten sie bereits aus diesem Paket finanzielle Unterstützung.

Zur Deckung gestiegener Energiekosten können Vereine in Summe bis zu 1 Million Euro aus dem KIG abrufen. Die Stadt plant zudem ein weiteres eigenes Förderpaket für Kultur-, Sport- und Sozialvereine, die von den Teuerungen in den Bereichen Personal, Miete, Energie- und Betriebskosten betroffen sind.

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