Leben & Stadt

Im Einsatz für unsere Stadt

So läuft Linz auch in der Krise weiter

Um die notwendigen Anliegen der Linzerinnen und Linzer möglichst effizient zu erledigen und Beiträge zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus zu leisten, sind im Magistrat der Stadt Linz derzeit fast 600 Mitarbeiter unter Einhaltung von Sicherheitsauflagen in ihren Geschäftsbereichen vor Ort tätig. Bürgermeister Klaus Luger zeigt sich erfreut über die hohe Einsatzbereitschaft, die jede und jeder von ihnen in dieser schwierigen Situation täglich unter Beweis stellt.

Der Linzer Bürgermeister in seiner Funktion als Bezirkshauptmann ist übrigens jeden Tag mit einer Sekretärin in seinem Büro im Alten Rathaus anwesend. Die MitarbeiterInnen seines Geschäftsbereichs Büro Stadtregierung sind abwechselnd in zweigeteilten Diensten im Büro oder arbeiten im Home Office. Zwei MitarbeiterInnen vom Innovationshauptplatz betreuen die Plattform „LinzerInnen helfen LinzerInnen“.

Die Einsatzbereitschaft im Magistrat ist groß. Knapp 180 MitarbeiterInnen, die aktuell in Ihrem „normalen“ Tätigkeitsbereich nicht benötigt werden, haben sich bisher für einen freiwilligen Einsatz gemeldet. 

Enge Kooperation von Gesundheitsservice und Bezirksverwaltung

Bei der Bewältigung der Corona-Krise nehmen die Geschäftsbereiche Gesundheit und Sport (GB GS) sowie Bau- und Bezirksverwaltung (GB BBV) eine Schlüsselrolle ein. Ein grundlegendes Ziel ist es, die Ausbreitungskurve des Coronavirus zu verflachen.

Der GB GS arbeitet dabei eng mit der Bezirksverwaltungsbehörde zusammen. Wurden mit dem Virus infizierte Personen ermittelt, führen MitarbeiterInnen von „Gesundheit und Sport“ im Umfeld der Betroffenen Erhebungen durch. So werden positiv getestete Personen eingehend darüber befragt, mit wem sie in den vergangenen zwei Tagen Kontakt hatten, welchen Menschen die Betroffenen in den letzten 48 Stunden die Hand gegeben haben oder mit wem sie innerhalb eines Zwei-Meter-Radius mehr als 15 Minuten lang zusammengetroffen sind. Alle diese Personen müssen ermittelt werden, sie werden unter Quarantäne gestellt. Die Bezirksverwaltungsbehörde, konkret der Geschäftsbereich Bau- und Bezirksverwaltung (GB BBV), stellt die entsprechenden Bescheide aus.

Assistenz durch GB Abgaben und Steuern

Zu den MitarbeiterInnen, die die Stadt „am Laufen“ halten, zählt auch das Team des Geschäftsbereichs Abgaben und Steuern. Seit einigen Tagen arbeiten sie mit viel Engagement im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Corona-Virus. Sie unterstützen auch andere Geschäftsbereiche, wie zum Beispiel „Gesundheit und Sport” im Rahmen der Hotline und in der Bau- und Bezirksverwaltung bei juristischen Fragen. Eine wichtige Rolle kommt der Abteilung Verwaltungsstrafen zu, die im Schichtdienst anwesend ist, um gegebenenfalls der Polizei bei Verstößen gegen das COVID-19-Gesetz beziehungsweise das Epidemiegesetz Auskunft gibt.

Kinderbetreuung bleibt aufrecht

In den neun geöffneten Kindergärten stehen täglich für die Betreuung der Krabbelstube-, Kindergarten- und Hortkinder zirka 50 MitarbeiterInnen aus dem Geschäftsbereich Kinder- und Jugendservices bereit.

In der Abteilung Jugendgesundheit und Schulsozialarbeit des Geschäftsbereichs Soziales, Jugend und Familie unterstützen die Schulärztinnnen die Amtsärztinnen im GB Gesundheit und Sport. Täglich sind bis zu vier Ärztinnen von Montag bis Sonntag im Einsatz. Die SchulsozialarbeiterInnen im Kindergarten betreuen ihre Familien und SchülerInnen telefonisch und versuchen alle bestmöglich zu begleiten. Zudem sind 14 SozialarbeiterInnen dieser Abteilung im Home Office telefonisch für Schulen, Kindergärten und Familien erreichbar. Sie kontaktieren die Familien auch aktiv.

Informationen für Wirtschaftstreibende

Im Geschäftsbereich Finanzen und Wirtschaft sind derzeit etwa 15 Personen im Dauereinsatz beziehungsweise im Wechselbetrieb. Obwohl der überwiegende Anteil der MitarbeiterInnen nicht „vor Ort“ tätig ist, sichern diese via Home Office, dass der „Betrieb des Magistrates“ in finanzieller Hinsicht sichergestellt ist. Verwaltungstätigkeiten in der Finanzdirektion, die Stadtkassa, der zentrale Rechnungseingang, Buchhaltung sowie Marktbetreuung und Haushaltsführung fallen in ihren Bereich.

Sauberkeit ist wichtig

Der Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung (SGS) hält grundsätzlich sein Service für die LinzerInnen im Freien aufrecht. Etwa 250 MitarbeiterInnen sind hier vor Ort im Einsatz. Sie leeren regelmäßig die Mistkübel entlang der Straßen, bei den Bus- und Straßenbahn-Haltestellen oder in den städtischen Parks und kümmern sich um die Pflanzen auf den öffentlichen Flächen, ebenso um die Reinigung der Stadtstraßen. Die Teams sind gesplittet unterwegs. Im Falle einer Infektion bleiben so die restlichen Teams gesamt einsatzbereit. Diese Maßnahme ist seit 13. März in Kraft, sie wurde bereits von anderen Städten und Institutionen übernommen.

Eine wichtige Rolle nimmt der Geschäftsbereich BürgerInnen-Angelegenheiten (GB BA) ein, der weiterhin vor allem in systemrelevanten Segmenten seiner Aufgabenstellung nachkommt. Mehr als 30 MitarbeiterInnen sorgen hier dafür, dass der Betrieb vor allem in Servicebereichen weiterläuft.

Ebenso aktiv sind die 55 MitarbeiterInnen des Geschäftsbereichs Kultur und Bildung. Sie arbeiten beinahe alle im Home Office, ihre Arbeit ist jedoch für das Funktionieren der Abläufe in den Schulen und besonders bei der Nachmittagsbetreuung von Kindern besonders wichtig.

Hilfreiches Home Office

Insgesamt können derzeit 700 MitarbeiterInnen in ihrem Home Office die ihnen zugeteilten Aufgaben erledigen. Dies bedeutet für die NutzerInnen mittels Teleworking Vollzugriff auf ihre internen Daten und Anwendungen, ohne dass sie dafür an ihren Arbeitsplatz müssen. Alle anderen MitarbeiterInnen können via Webmail auf ihr Outlook-Postfach zugreifen, was auch intensiv genützt wird.

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