Leben & Stadt

Herausforderung Demenz

Stadt Linz und ihre Seniorenzentren sind gut gerüstet

Etwa 130.000 Menschen in Österreich leiden an Demenz. Die Stufen reichen von Orientierungsschwierigkeiten bis zur Alzheimererkrankung im fortgeschrittenen Stadium. Bis zum Jahr 2050 ist sogar mit einer Verdopplung der Erkrankungen zu rechnen. Die Stadt Linz und ihre Seniorenzentren sind für diese Herausforderung gut gerüstet.

Städtische Einrichtungen mit speziellen Pflegekonzepten

In den zehn städtischen Seniorenzentren wird speziell auf die Bedürfnisse von Demenzkranken eingegangen. Die Pflegeansätze der Mäeutik und Biografiearbeit sowie verbesserte Angehörigenarbeit bewirken eine hohe Qualität der Pflege. Davon wiederum profitieren die Bewohnerinnen und Bewohner und ihre Familien, sowie das Pflegepersonal durch ein entsprechendes Pflegeverständnis.

Spezialisierung im SeniorInnenzentrum Liebigstraße

Eine Spezialisierung auf Demenz erfolgte im 2016 fertig gestellten Seniorenzentrum Liebigstraße. Sämtliche der dort geschaffenen 120 Pflegeplätze sind für an Demenz erkrankte Personen vorgesehen. Alle der etwa 70 im Pflegedienst tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Umgang mit der Erkrankung speziell geschult. Im Vordergrund steht dabei die Biografiearbeit, also die Befassung mit der Lebensgeschichte und den Lebensumständen der Betroffenen

Tageszentrum als Entlastung für pflegende Angehörige

Mit Jänner 2016 ist neben dem Seniorenzentrum auch das Tageszentrum Liebigstraße mit bis zu 40 Plätzen in Betrieb gegangen. Der Schwerpunkt liegt hier ebenfalls bei der Betreuung von demenzerkrankten Seniorinnen und Senioren. Der Ablauf im Tageszentrum Liebigstraße unterscheidet sich von den anderen städtischen Tageszentren in Linz dadurch, dass vor allem in Kleingruppen auf die speziellen Bedürfnisse der Menschen eingegangen wird. Aktivgruppen mit Singen, Basteln, Bewegungstherapie, Werkgruppen und Gesprächsgruppen gehören zu einem „typischen“ abwechslungsreichen Wochenplan.

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