Leben & Stadt

Geringe Nachfrage führt zu Reduzierung des städtischen Impf-Angebots

Impfstraßen Neues Rathaus und Volkshaus Neue Heimat sind geschlossen

In ganz Oberösterreich geht die Nachfrage für Covid-19- Schutzimpfungen zurück. Dieser Trend zeigt sich auch in Linz, so werden in der Landeshauptstadt derzeit durchschnittlich nur noch 100 Covid-19-Schutzimpfungen täglich verabreicht. Aufgrund der extrem geringen Auslastung der Impfstraßen werden diese nun geschlossen.

Die geringe Nachfrage ist vor allem auf den Einbruch bei Neu-Impfungen zurückzuführen: Bis 6. März 2022 wurden lediglich 151.372 LinzerInnen (73 Prozent) geimpft, davon haben 145.633 Personen auch eine zweite Impfung erhalten. 103.252 LinzerInnen erhielten bereits den dritten Stich. Momentan besitzen 138.848 LinzerInnen (67,23 Prozent) ein aktuell gültiges Impfzertifikat. Damit wird das von Experten festgelegte Ziel eines Immunisierungsgrades von mindestens 85 Prozent klar verfehlt.

„Es gibt nichts zu beschönigen: durch den chaotischen Zick-Zack-Kurs der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Impfpflicht ist die ohnedies schon geringe Impfbereitschaft endgültig abgestürzt. Die Verantwortung dafür tragen Bundeskanzler und Gesundheitsminister. Die kaum mehr relevante Nachfrage nach Schutzimpfungen führt klarerweise zu einer Reduktion des Angebotes. Die Möglichkeit für eine kostenlose Covid-19-Schutzimpfung bleibt jedoch für impfbereite Bürgerinnen und Bürger an zwei Standorten bestehen“, informiert Bürgermeister Klaus Luger.

„Bei der Verabreichung von Covid-19-Schutzimpfungen war in den vergangenen Wochen österreichweit und damit auch in unseren städtischen Impfzentren ein kontinuierlicher Rückgang bemerkbar. Die erst heute gefallene Entscheidung der Bundesregierung, die Impfpflicht auszusetzen, wird voraussichtlich ebenso zu weniger Nachfrage einer Covid-Impfung führen. Es war mir stets wichtig, dass wir ein bedarfsgerechtes und freiwilliges Impfangebot für die Bevölkerung zur Verfügung stellen, dieses bleibt auch weiter aufrecht“, betont Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml.

Nicht mehr verlängert wird zudem der städtische Impfbus. Das mobile Impf-Angebot wurde mit Samstag, 12. März eingestellt. Seit der ersten Fahrt im Juli 2021 wurden insgesamt knapp 20.500 Covid-19-Schutzimpfungen im Impfbus verabreicht.

Auch das Angebot an den Impfstraßen der Stadt Linz wird schrittweise zurückgefahren. Die Impfstraße im Neuen Rathaus bleibt noch bis einschließlich Sonntag, 13. März, von 8–12 Uhr und 13–17 Uhr geöffnet (mit und ohne Terminvereinbarung). Ab Montag, 14. März, ist die Impfstraße geschlossen. Covid-19-Schutzimpfungen sind an diesem Standort nicht mehr möglich.

Ebenfalls geschlossen wird die Impfstraße im Volkshaus Neue Heimat. Hier wurden zum letzten Mal am Samstag, 12. März, kostenlose Covid-19-Schutzimpfungen verabreicht,  mit 15. März schließt sie ihre Pforten.

Weiterhin bestehen bleibt vorerst das Impf-Angebot an den Linzer Impfstraßen im Volkshaus Ebelsberg (mit und ohne Terminvereinbarung), im Passage City Center sowie bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.

 

Weitere Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"