Gemeinsame Schweigeminute beim Menschenrechtsbrunnen
Friedensinitiative und Stadt Linz sowie die vier großen Glaubensgemeinschaften setzen Zeichen der Verbundenheit mit der Wiener Bevölkerung und gegen Extremismus
Auf Einladung der Friedensinitiative und der Stadt Linz fanden sich heute Dienstag um 18.00 Uhr VertreterInnen der Friedens- und Menschenrechtsorganisationen sowie der vier großen Glaubensgemeinschaften beim Menschenrechtsbrunnen am Friedensplatz ein. Mit einer Schweigeminute und Kerzenlicht wurde dabei ein Zeichen der Verbundenheit mit der Wiener Bevölkerung, für den Frieden in der Gesellschaft und gegen Extremismus gesetzt.
Aufgrund der Corona-Pandemiebestimmungen (maximal zwölf Personen pro Versammlung) mussten zwei Gruppen gebildet werden.
In der einen standen vorneweg von den die Friedensinitiative tragenden Friedens- und Menschenrechtsorganisationen Reiner Steinweg (ehem. Friedensforschung Linz), Sarah Kotopulos (SOS Menschenrechte) und Andreas Paul (Pax Christi). Versetzt dahinter nahmen Bischof Manfred Scheuer für die Katholische Kirche, Superintendent Gerold Lehner für die Evangelische Kirche, der Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinde Oberösterreich, Binur Mustafi, sowie die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Charlotte Herman, an der Kundgebung teil. Diese Gruppe wurde abgerundet durch Klaus Luger als direkt gewähltem Bürgermeister und, stellvertretend für die vier Stadtregierungsparteien, durch Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, den Vizebürgermeistern Markus Hein und Bernhard Baier sowie Stadträtin Eva Schobesberger. In einer weiteren, entsprechend abseits stehenden Gruppe zeigten Sylvia Pumberger (Amnesty International), Cornelia Stanzel (Internationaler Versöhnungsbund) und Didem Ameseder aus dem Personenkomitee der Friedensinitiative sowie Begleitpersonen ihre Solidarität.
„Ich bin beeindruckt und dankbar, dass sich die genannten Organisationen und ihre SpitzenrepräsentantInnen sowie alle VertreterInnen der Stadtregierungsfraktionen spontan bereit erklärt haben, dieses Zeichen des Miteinanders zu setzen. Mein Dank gilt auch der Friedensinitiative für die gemeinsame Idee und ihrer Verwirklichung. Auf die gesellschaftszersetzenden terroristischen Akte kann es nur eine Antwort geben: den Schulterschluss aller Institutionen und der Zivilgesellschaft für Frieden und Zusammenhalt, gegen Terror und Extremismus!“
Bürgermeister Klaus Luger