Leben & Stadt

Familienstadt Linz punktet mit garantiertem Betreuungsplatz

Private Kinderbetreuungs-Einrichtungen ergänzen städtisches Angebot

Die hohe Lebensqualität für Familien in der Landeshauptstadt Linz beruht zu einem großen Teil auf den umfangreichen Versorgungsangeboten für Linzer Kinder. Vor allem die Sicherheit einen garantierten Betreuungsplatz für sein Kind vorzufinden, ermöglicht Familien eine gute Lebensplanung. Neben den städtischen Einrichtungen bieten auch zahlreiche private Organisationen Betreuungsleistungen in Kindergärten, Horten und Krabbelstuben an.

Mehr als 3.600 Kinder privat betreut

Das flächendeckende Netz an Kinderbetreuungseinrichtungen wird durch zahlreiche private Angebote unterstützt. 2018 wurden in den privaten Einrichtungen mehr als 3.600 Kinder betreut. 1.602 davon in privaten Kindergärten, 49 in privaten Krabbelstuben und 365 nahmen einen privaten Hortplatz in Anspruch. Die größte Anbieterin ist die Pfarrcaritas mit insgesamt 49 Gruppen, gefolgt von den Kinderfreunden mit 17 Gruppen. Der Hort Franziskanerinnen der Brucknerschule bietet sieben Gruppen, alle weiteren elf Anbieterinnen je zwischen einer und fünf Betreuungsgruppen. 1.085 Kinder fanden einen Platz in einer der flexiblen Einrichtungen, wie „Das Nest“, „Schaukelpferd“ oder wurden durch eine der 20 Linzer Tagesmütter betreut. Private Betriebskindergärten in Unternehmen und heilpädagogische Einrichtungen ergänzen das vorhandene Angebot mit etwa 50 Gruppen.

Linzer Kinder sind bestens versorgt

Derzeit besuchen über 13.000 junge Linzerinnen und Linzer eine Krabbelstube, einen Kindergarten oder einen Hort. Mehr als 10.000 (80 Prozent) von ihnen betreuen die städtischen Kinder- und Jugendservices (KJS). Auch wenn der Anteil an städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen bereits sehr hoch ist, sind die privaten Häuser für die Vollversorgung eine wesentliche und notwendige Stütze. Darüber hinaus erhöhen sie die Wahlfreiheit für Linzer Familien, in welcher Form bzw. bei welchem Träger sie ihre Kinder betreuen lassen wollen.

Linzer Tarifmodell gilt auch für private Kindergärten

Das soziale Linzer Tarifmodell für die kostenpflichtige Kindergarten-Nachmittagsbetreuung gilt auch für private Kindergärten. Bis zu einem monatlichen Brutto-Einkommen der Familien von 1.524 Euro (ohne Transferleistungen wie Familien- und Wohnbeihilfe) gilt in Linz der Nulltarif. Ab 4.070 Euro verrechnet die Stadt Linz den Höchstbetrag von 55,90 Euro. Im restlichen Oberösterreich sind es dagegen bis zu 110 Euro.

Stadt Linz fördert private Einrichtungen mit fast 5 Millionen Euro

Die Kosten für Kinderbetreuungseinrichtungen setzen sich aus der Förderung des Landes, den Elternbeiträgen und einer Kostenbeteiligung (Abgang) der Wohnortgemeinde zusammen. Voraussetzung für die Förderung einer Kinderbetreuungseinrichtung durch das Land OÖ ist, dass sich die Standortgemeinde zur Deckung des Abgangs verpflichtet. Die Pflicht zur Abgangsdeckung der privaten Einrichtungen ist laut §29 Abs. 1 OÖ. Kinderbetreuungsgesetz mit der Höhe der durchschnittlichen, vergleichbaren Kosten gemeindeeigener Einrichtungen begrenzt. Für Linz bedeutet das einen jährlichen Zuschuss an private Kindergärten, Krabbelstuben und Horte in der Höhe von 4,8 Millionen Euro. Hinzu kommen noch 0,2 Millionen Euro für die flexiblen Betreuungsleistungen oder Tagesmütter. Somit unterstützt die Stadt Linz private Einrichtungen mit fast 5 Millionen Euro. In Summe mit den städtischen Einrichtungen belaufen sich die Zuschüsse auf rund 33 Millionen Euro.

Vollversorgung macht Linz zu attraktivem Wirtschaftsstandort

Die flächendeckende Linzer Kinderbetreuung, die durch die Kombination der städtischen und privaten Einrichtungen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert, macht Linz als Wirtschaftsstandort besonders attraktiv.

„Von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wird eine immer höhere Flexibilität verlangt. Die Linzer Kinderbetreuung nimmt darauf Rücksicht und ermöglicht es Eltern, arbeiten zu gehen. Gleichzeitig wissen sie, dass ihre Kinder optimal betreut sind und die entsprechenden Bildungseinrichtungen in der Stadt Linz zur Verfügung stehen“, betont Vizebürgermeisterin Hörzing.

 

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