Mit Stand gestern Freitag, 13 Uhr, sind im Linzer Stadtgebiet 718 Personen positiv auf Covid-19 getestet. 1.559 Personen befinden sich derzeit vorsorglich in Quarantäne. Seit Beginn der Pandemie sind in Linz insgesamt wieder 1.843 Personen genesen, 23 Personen sind verstorben.
„Die Fakten zeigen klar auf, dass die Lage besorgniserregend ist. Lag der Höchststand im März 2020 insgesamt noch bei knapp 165 positiv getesteten Personen, so gibt es aktuell bereits mehr als 700 Fälle. Alleine am gestrigen Tag wurden 146 neue Fälle. Aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen sind weitere Schutzmaßnahmen daher nur konsequent und absolut notwendig.“
Bürgermeister Klaus Luger
Neuer Cluster im Seniorenzentrum Dornach
Die Lage im Seniorenheim Kleinmünchen ist mit 45 infizierten BewohnerInnen und 23 positiv getesteten MitarbeiterInnen stabil. Eine weitere Fallhäufung ist im Seniorenzentrum Dornach aufgetreten. Aktuell sind 15 BewohnerInnen sowie 14 MitarbeiterInnen betroffen. Der Krisenstab der Stadt Linz hat daher umgehend die notwendigen Schutzmaßnahmen eingeleitet und eine Schließung mit einem einhergehenden Besuchsverbot veranlasst. Betroffene Wohnbereiche wurden als sofortige Schutzmaßnahme isoliert. Die aktuelle Lage wird darüber hinaus laufend evaluiert und weitere Handlungsmöglichkeiten in entsprechenden Gremien, bestehend aus Vertretern von Seniorenzentren, Gesundheitsbehörden sowie dem Magistrat, beraten. Um raschere Testergebnisse erzielen zu können, stehen derzeit 1.000 Antigen-Schnelltests pro Woche zur Verfügung. In den städtischen Seniorenzentren, die keinem Besuchsverbot unterliegen, gelten die aktuell gesetzlichen Besuchsregelungen.
Freiwillige Mitarbeit im Contact Tracing
Der städtische Krisenstab hat sich in seiner Sitzung am Freitag zudem auf weitere Schutzmaßnahmen im Magistrat verständigt, um die Funktionsfähigkeit der Behörde weiter aufrecht erhalten zu können. „Der Parteienverkehr steht derzeit für die Bürgerinnen und Bürger weiter uneingeschränkt zur Verfügung. Zudem haben sich bereits viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeldet, freiwillig das Contact-Tracing-Team der Gesundheitsbehörde zu unterstützen. Ich spreche allen engagierten Helferinnen und Helfer meinen Dank aus“, führt Magistratsdirektorin Mag. Ulrike Huemer aus. Mit hoch qualitativen Ergebnissen und schnellen Reaktionszeiten ist das Linzer Contact Tracing des Geschäftsbereiches „Gesundheit und Sport“ eines der am professionellsten arbeitenden Teams österreichweit. Um für den weiteren Anstieg der Fallzahlen gerüstet zu sein, wird, wie berichtet, das Personal abermals aufgestockt. 21 zusätzliche Stellen werden in der städtischen Gesundheitsbehörde geschaffen, um die hohe Qualität in der Kontaktverfolgung trotz der steigenden Anzahl an mit Covid-19 infizierten Personen aufrecht erhalten zu können.