Erfolgreiche Verhinderung von Obdachlosigkeit
Sozialberatung unterstützt bei drohender Delogierung
Eine wichtige Aufgabe der städtischen Sozialberatungsstellen Kompass ist die Beratung und Unterstützung von Menschen, die von einer drohenden Delogierung betroffen sind. Neben der klassischen Wohnungs-Beratungsleistung von Einzelpersonen und Familien erfolgt vor allem bei gerichtlich anhängigen Verfahren ein schriftliches Beratungsangebot für die Betroffenen.
2021 ergingen insgesamt 515 gerichtliche Wohnungsaufkündigungen. Effektive Delogierungsmeldungen erfolgten im vergangenen Jahr 530, davon 349 an Einzelpersonen und 181 an Familien. Bei Delogierungsmeldungen an Familien versucht die Sozialberatungsstelle immer einen Kontakt mit den Betroffenen herzustellen.
Insgesamt 213 längerfristige Beratungen, sprich persönliche Kontakte mit Familien und Einzelpersonen, entstanden aus den Wohnungsaufkündigungen beziehungsweise Delogierungsmeldungen.
Letztlich erfolgte im vergangenen Jahr bei zehn Familien eine Delogierung, wobei durch die Unterstützung der Sozialberatungsstellen keine von ihnen obdachlos wurde.
„Bei Delogierungsmeldungen an Familien versucht die Sozialberatungsstelle immer direkt einen Kontakt mit den Betroffenen herzustellen, um der drohenden Obdachlosigkeit zu entgehen. Kompass bietet Rat, Unterstützung und Hilfe bei finanziellen Schwierigkeiten und erarbeitet gemeinsam mit den Betroffenen mögliche Lösungswege. Durch den Einsatz und das Engagement der MitarbeiterInnen können viele Probleme gelöst und neue Perspektiven aufgezeigt werden“.
Vizebürgermeisterin Karin Hörzing