Leben & Stadt

Der Südbahnhofmarkt erstrahlt in neuem Glanz

Einzigartiges Einkaufs-Erlebnis auf Linzer Traditionsmarkt

Der Linzer Südbahnhofmarkt hat generell in den vergangenen Jahren eine tolle und überaus erfreuliche Entwicklung absolviert, die sich sowohl bei der hohen Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden als auch der Beschickerinnen und Beschicker zeigt. All die durchgeführten Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass der Linzer Traditionsmarkt in eine sichere und erfolgreiche Zukunft steuert. Die Investitionen in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro in die Sanierung und Modernisierung des Südbahnhofmarktes haben sich auf allen Ebenen gelohnt. Die Generalsanierung des beliebten Nahversorgers wurde innerhalb nur weniger Monate in zügigem Tempo in drei Etappen durchgeführt.

Im Sinne der strategischen Initiative „Digitales Linz“ soll der Südbahnhofmarkt im nächsten Schritt zum modernsten traditionellen Markt Österreichs entwickelt werden. Im Projekt „SBHM.DIGITAL!“ stehen der maximale Nutzen für die KundInnen und BeschickerInnen des Südbahnhofmarktes und die Optimierung der Aufenthalts- sowie Begegnungsqualität im Zentrum der Aktivitäten.

Erste Etappe mit punktgenauer Fertigstellung

Um den Betrieb möglichst wenig zu stören, wurde die Generalsanierung in drei Bauetappen abgewickelt. Die erste Bauetappe umfasste die Sanierung der Wochenmarktfläche und wurde von Oktober bis Dezember 2020 mit Gesamtkosten von etwa 950.000 Euro durchgeführt. Punktgenau vor den Feiertagen konnten die Arbeiten beendet werden. Der sprichwörtlich letzte Schliff, das Abschleifen der Marktfläche, erfolgte als letzter Schritt vor der Fertigstellung der ersten Etappe, so dass die Sanierung der Wochenmarkt-Freifläche am 18. Dezember plangemäß abgeschlossen wurde.

Im Detail wurden in mehreren Schritten nach dem Start der Arbeiten im Oktober 2020 die bestehende Oberfläche im Osten des Markts abgetragen und im Anschluss die Grabungs- und Montagearbeiten für die Erneuerung der Stromversorgung sowie für das neue Beleuchtungskonzept durchgeführt. Es erfolgten die Abdichtung der darunterliegenden Südbahnhof- Tiefgarage, die Schaffung von 3.500 Quadratmetern neuer Oberfläche, die Aufhellung von weiteren 1.600 Quadratmetern und die Herstellung von 350 Quadratmetern neuer Pflasterfläche. Die Sanierung umfasste zudem 31 neue Beleuchtungskörper sowie 24 neue Anschlüsse für Haus- und Kraftstrom inklusive Verrohrung und Verkabelung. In Summe wurden in der ersten Sanierungsetappe 13.000 Pflastersteine versetzt.

Zweite Etappe startete im Frühjahr 2021

Nachdem die Fläche des Wochenmarkts erneuert sowie die Beleuchtung und die Stromanschlüsse saniert wurden, fiel der Startschuss für die zweite Etappe. Adaptiert wurde dabei der westliche Teil des Marktgeländes. Neben der Sanierung des Gehwegbereichs an der Kantstraße erfolgten die Grabungs- und Montagearbeiten für die Erneuerung der Stromversorgung der Kojen und der öffentlichen Beleuchtung sowie der Austausch der alten Beleuchtungskörper.

Im Zuge der Asphaltierungs- und Pflasterungsarbeiten wurde auch das Kanalsystem im Marktinnenbereich mittels eines „Inlineverfahrens“ vollständig saniert. Der Vorteil dieser Technik liegt darin, dass die bestehenden Rohre mit Kunstharz von innen nachhaltig abgedichtet werden und somit der Grabungsaufwand minimiert wird. Die Gesamtkosten für die zweite und dritte Bauetappe beliefen sich auf etwa eine Million Euro.

Dritte Etappe vor kurzem abgeschlossen

Vor wenigen Tagen gingen die Arbeiten in die finale Phase und konnten diese Woche endgültig abgeschlossen werden. Die Grabungsarbeiten für die Erneuerung der Stromversorgung der Kojen, die Asphaltierungsarbeiten um die Bestandsoberflächen wiederherzustellen sowie das Montieren der Strompoller und der neuen Beleuchtungskörper im gesamten Innenbereich konnten rasch realisiert werden. Zum Abschluss wurden noch die vier Haltungen des Mischwasserkanals saniert. Insgesamt haben 14 Kojen einen neuen Kanal erhalten.

Mehr als 50 Prozent der Kojen neu vergeben

Die erfreuliche Entwicklung des Südbahnhofmarktes spiegelt sich auch darin wieder, dass in den vergangenen fünf Jahren mehr als 50 Prozent aller Kojen neu vergeben wurden. Die laufende Sanierung der Kojen bei Neuübergaben war auch wesentlicher Teil des großangelegten Modernisierungs- und Attraktivierungs-Konzeptes.

Erfolgreicher Marktfrühling am Südbahnhofmarkt

Der heurige Linzer Marktfrühling ging mit großem Erfolg über die Bühne und stieß auch am Südbahnhof auf großes Interesse. Insgesamt wurden 6.500 Taschen verteilt, um die Gewinnung neuer Kundinnen und Kunden anzukurbeln. Besonders erwähnenswert sind 2.000 Taschen, die mit Gutscheinen versehen, an der Linzer Landstraße unter der Bevölkerung verteilt wurden. Außerdem wurden reichhaltig gefüllte Markttaschen verlost und Gutscheine für Marktfrühlingstorten verschenkt.

Neuer Logo-Auftritt: „LINZER GENUSS MÄRKTE“

Zur besseren Vermarktung der wichtigen Nahversorger wurde ein neues Logo für die elf LINZER GENUSS MÄRKTE konzipiert. Die neugeschaffene Wort-Bild-Marke wurde im Dezember 2020 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei wurden auf allen Märkten die regional bedruckten Markttaschen an Marktbesucher ausgegeben. Die BeschickerInnen tragen zusätzlich Marktschürzen, die mit dem Logo bedruckt sind. Zukünftig wird das neue Logo auf allen Drucksorten sowie online für ein zeitgemäßes und modernes Auftreten der LINZER GENUSS MÄRKTE sorgen.

Zukunft Südbahnhofmarkt Linz (SBHM) – „SBHM.DIGITAL!“

Der Südbahnhofmarkt soll in Zukunft zum modernsten traditionellen Markt Österreichs werden. Dies vor allem durch die Erprobung und Kombination digitaler, innovativer, analoger und nachhaltiger Features. Dabei gewonnene Erfahrungen wären in der Folge auf andere städtische Bereiche/Märkte mit relativ geringen Risiken transferierbar. Durch den Trend der zunehmenden Regionalität beim Einkauf einerseits, der massiven Aufwertung des dortigen Quartiers (Stichwort Med-Uni und kumulierte Attraktivität) und des leerstehenden Pferdeeisbahngebäudes andererseits, weist der Südbahnhofmarkt ein erhebliches Entwicklungspotential auf.

Unterschiedliche Technologien und analoge Elemente sollen zu einem Ensemble mit der Zielsetzung kombiniert werden, einen maximalen Nutzen für die KundInnen und BeschickerInnen des SBHM zu stiften und die Aufenthalts- sowie Begegnungsqualität zu optimieren. Auf spezifischen Anforderungen (insb. die digitale Affinität) der einzelnen Nutzergruppen wird dabei Bedacht genommen. Das Einkaufen am Markt wird dadurch besser, bequemer und attraktiver. Auch Klimaneutralität und Nachhaltigkeit kommt ein relevanter Stellenwert bei diesem Projekt unter dem Titel SBHM.DIGITAL! zu. Wesentlich ist, dass der Südbahnhofmarkt seine traditionelle Funktion und Identität nicht nur beibehält, sondern diese weiterentwickelt und ausbaut.

Basis für dieses Projekt bilden insbesondere Befragungen bei den BeschickerInnen und (potentiellen) KundInnen des Südbahnhofmarktes. Auch die Einbindung von Fach-Knowhow (z.B. Universität Linz) wird den Projekterfolg sicherstellen. Der Südbahnhofmarkt könnte somit eine im nationalen Kontext führende Position einnehmen und einen wesentlichen Beitrag zur Innovations- und Lebensstadt Linz leisten.

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