Corona: Nach „Lock-Down“ kommt „Monitoring“
Was passiert nach der Entdeckung so genannter Infektionscluster?
„Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen und die damit verbundene steigende Zahl an Sozialkontakten erfordern derzeit ein genaues Monitoring des Virus durch unsere Gesundheitsbehörden“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger. So konnte in den vergangenen Tagen beispielsweise ein Infektionscluster in einer Familie erfasst werden.
Die Anzahl der aktiv Infizierten liegt in Linz seit Wochen um oder unter zehn Personen. Nach wie vor kommt es aber zu Neuinfektionen, die ein schnelles Eingreifen des Gesundheitspersonals der Stadt erfordern. So etwa im Fall einer vierköpfigen Familie aus Linz, die aktuell an Covid-19 erkrankt ist. Das Gesundheitsservice der Stadt hat hier umgehend die Testungen veranlasst, „Contact Tracing“, also die Erhebung der engen Kontaktpersonen, sowie die Koordination erforderlicher Maßnahmen im Umfeld der Erkrankten übernommen. So wurde beispielsweise in Zusammenarbeit mit der von der Tochter besuchten Schule kurzfristig organisiert, dass SchülerInnen und LehrerInnen, die Kontakt mit dem erkrankten Mädchen hatten, präventiv dem Unterricht fernbleiben und ihren Gesundheitszustand genau beobachten. Das Mädchen war lediglich einen Tag mit Maske in der Schule. Ähnlich wird bei Verdachtsfällen bzw.. bestätigten Fällen in Betrieben vorgegangen.
Linz hat Corona gesundheitspolitisch bisher gut bewältigt
Insgesamt hat Linz bisher die Krise mit 155 Infizierten pro 100.000 EinwohnerInnen gut bewältigen können und schneidet im nationalen Vergleich gut ab: Innsbruck führt hier mit 310 Infizierten pro 100.000 EinwohnerInnen das Ranking der Landeshauptstädte vor Wien (176) und Graz (164) an. (Quelle: Dashboard des Gesundheitsministeriums) Im Ranking der oberösterreichischen Bezirke weist die Landeshauptstadt Linz trotz ihrer hohen Einwohnerdichte weniger Erkrankte auf als etwa Perg, Urfahr und Umgebung, Steyr Land und Stadt, Rohrbach, Freistadt und Eferding.
„Mit ‚Contact Tracing‘ wollen wir Infektionsketten zwischen ArbeitskollegInnen möglichst frühzeitig durchbrechen.“
Bürgermeister Klaus Luger